Nathan POV
Ich werde vom Klingeln meines Handys geweckt. Verschlafen greife ich danach und gehe ran. "Hallo?" Ich darf nach Hause. Nathan! Sie lassen mich nach Hause! Ich brauche einen Moment um Finns Worte zu realisieren. Oh mein Gott. "Das...das sind tolle Neuigkeiten. Geht's dir echt so gut?" Ja, das ist total krass. Nathan, du musst herkommen und mich abholen. Lächelnd greife ich nach meiner Orthese. "Okay, okay. Ich mache mich gleich auf den Weg."
Finn sieht tatsächlich deutlich besser aus, als die letzten Tage. Das kann doch gar nicht sein. Ich sehe mir seine Laborwerte genau an und schaue dann wieder zu ihm. "Und du fühlst dich auch gut? Ist dir schlecht oder so? Was machen die Schmerzen?" Er lacht. Und das ist nicht das schwache Lachen, das ich in den letzten Tagen immer gehört habe, sondern Finns richtiges Lachen. "Nathan, ich fühle mich viel besser als die letzten Tage. Dr Martin ist der Meinung ich kann entlassen werden. Du bist ja auch noch da und kannst ein Auge auf alles haben und mir helfen. Ich will endlich nach Hause. Komm schon." Er sieht mich abwartend an. Als er mich dann total niedlich anguckt, gebe ich nach. "Naja...es spricht ja anscheinend nichts dagegen. Dann bringen wir dich mal nach Hause."
Finn sieht sich freudig um. "Wow, du hast ja richtig viel noch dekoriert. Das sieht toll aus hier. Oh, der Weihnachtsbaum ist ja mega. Ach, ist das schön wieder hier zu sein. Ich freu mich vor allem auf unser Bett. Das ist so schön bequem." Lächelnd schiebe ich Finn in die Küche. "Willst du was essen? Oder einen Kaffee?" Er schüttelt den Kopf. "Gerade nicht. Nathan, mach dir wegen mir jetzt keinen Stress. Du hast bestimmt genug mit den Vorbereitungen für heute Abend zu tun." Ich gehe zum Kühlschrank. "Ja, da hast du nicht unrecht. Ich muss dringend das Essen vorbereiten."
Mittlerweile ist es später Nachmittag und wir kommen aus der Kirche. Sogar Brandon war mit, obwohl er diese Tradition von uns eigentlich grausam findet und manchmal auch schon nicht mitgegangen ist. Jetzt sitzen wir jedenfalls alle am Tisch beim Essen. Robin strahlt die ganze Zeit auffällig. Finn sieht sie fragend an. "Du strahlst ja so? Gibt's was besonderes?" Robin zuckt mit den Schultern. "Es ist einfach schön, dass wir hier alle zusammen sind. Und du nicht mehr im Krankenhaus bist. Das macht mich glücklich." Mike legt einen Arm um sie. Ich sehe die beiden skeptisch an. "Also ich weiß ja nicht...da ist doch noch irgendwas anderes." Robin versucht möglichst unauffällig zu gucken, aber dann platzt sie einfach mit der Nachricht heraus. "Ich habe heute morgen einen Schwangerschaftstest gemacht und er war positiv. Es ist zwar noch sehr früh, aber ich...ich habe ein sehr, sehr gutes Gefühl." Glücklich sehe ich sie an. "Oh mein Gott, das sind ja tolle Neuigkeiten. Ich freu mich so für euch zwei." Mein Mann nickt zustimmend. "Oh ja. Ach Gott, ist das toll. Wir werden nochmal Großväter." Ich gebe ihm einen Kuss. "Ja, das werden wir." Brandon räuspert sich. "Also, wenn wir schon dabei sind...werdet ihr wohl doppelt Großväter. Nolan und ich werden Anfang nächsten Jahres ein Kind adoptieren." Ich lächele die beiden an. "Wow, das ist so toll. Gott, wie schön."
Wir sitzen gemeinsam im Wohnzimmer am Kamin. Brandon ist gerade auf Toiltte und Nolan steht entschlossen auf. "Ich zieh das jetzt gleich durch." Robin grinst. "Oh ja. Keine Sorge, er wird Ja sagen." Nolan lächelt nervös. "Ich hoffe. Das wird sonst echt peinlich. Aber wir wollen immerhin ein Kind...also." Als Brandon wieder kommt, hält Nolan ihn davon ab sich wieder hinzusetzen. Er nimmt Brandons Hände in seine und lächelt ihn an.
"Brandon, du bist das beste, was mir je passieren konnte. Ich wusste wirklich vom ersten Moment an, dass das mit uns etwas ganz besonderes wird. Was ich mit dir fühle...das ist einfach unglaublich. Du weckst Gefühle in mir, die ich vorher so nie kannte. Das hat mir anfangs wahnsinnig Angst gemacht, aber du hast mir diese Angst genommen. Du bist immer für mich da und du nimmst mich so wie ich bin. Das weiß ich wirklich zu schätzen und...du gibst mir einfach so, so viel. Jeden Tag neben dir aufwachen zu können, macht mich unheimlich glücklich. Du machst mich unheimlich glücklich. Ich kann mir wirklich niemand besseren an meiner Seite vorstellen. Brandon, ich liebe dich und ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen."
Er geht vor Brandon auf die Knie und zieht die Schachtel mit dem Ring aus seiner Tasche. "Brandon Cooper, willst du mich heiraten?" Brandon zieht Nolan zu sich und küsst ihn. "Ja! Ja, natürlich! Oh Nolan, ich liebe dich auch. Du bist so süß." Nolan schiebt ihm lächelnd den Ring an den Finger. Dann zieht er Brandon an sich. Finn lehnt sich seufzend an mich. "Das ist so süß." Ich nicke lächelnd, während ich mir die Tränen von meinen Wangen wische. Ich fand das gerade sehr, sehr rührend. Außerdem wird mir mal wieder klar, wie erwachsen auch mein Sohn mittlerweile ist. Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell. Finn sieht mich einen Moment schweigend an. Und dann küsst er mich mit so einer Intensität, dass ich wirklich wünschte wir wären alleine und Finn wäre nicht erst vor kurzem operiert worden. Als er sich von mir löst, lächelt er mich an. "Ich liebe dich." Ich lege ihm eine Hand an die Wange. "Und ich liebe dich."
Ich bemerke die leicht verstörten Blicke unserer Kinder. Lachend zucke ich mit den Schultern. "Ja meine Güte, stellt euch nicht so an." Brandon grinst. "Da hast du eigentlich recht. Also...ich geh mal kurz mit Nolan nach oben." Mike sieht Brandon vielsagend an. "Viel Spaß." Nolan wird rot und geht hastig hinter Brandon her aus dem Zimmer.
Jane schläft oben, während wir anderen wieder gemeinsam im Wohnzimmer sitzen. Mike schenkt uns noch ein Glas Wein ein. Robin stellt er dann lächelnd ein Glas Wasser hin. "Meine Frau darf ja jetzt keinen Alkohol mehr trinken." Brandon lacht. "Bin ich froh, dass ich niemals schwanger werden kann." Finn runzelt die Stirn. "Also manchmal glaube ich, Lucas hat zu oft auf dich aufgepasst als du noch klein warst."
Während sie sich weiter unterhalten, gehe ich kurz raus auf die Terasse. Der Himmel ist klar und man kann die Sterne sehen. Lächelnd schaue ich nach oben. "Ich hab dich nicht vergessen, keine Angst. Ich hoffe, da oben feiert man auch schön Weihnachten. Vielleicht feierst du ja sogar mit Nathaniel. Das wäre wirklich witzig. Jane, mein Sonnenschein...ich bin wirklich, wirklich glücklich. So wie du es immer wolltest. Ich hoffe, dir geht es gut und du bist auch glücklich. Frohe Weihnachten, mein Engel."
Als ich wieder reinkomme, sieht Finn mich mit einem sanften Lächeln an. Ich setzte mich neben ihn und er streicht mir durch die Haare. "Hast du Jane Frohe Weihnachten gewünscht?" Ich nicke und beginne dann zu lächeln. "Finn, das ist eines der schönsten Weihnachten, die ich je hatte." Er sieht zu unseren Kindern. "Absolut. Schau mal, wie glücklich sie sind. Ich glaube, wir haben da ganz gute Arbeit geleistet."
Ich bin unheimlich glücklich, als ich Abends neben Finn im Bett liege. Ich lege meine Arme um ihn. "Es ist so schön, dass du wieder da bist. Es war so furchtbar einsam ohne dich." "Ich bin auch sehr froh, wieder zu Hause zu sein. Nathan, ich liebe dich. So, so sehr." Ich kuschele mich an ihn. "Ich liebe dich auch Finn. Du hast ja keine Ahnung wie sehr."
Morgen kommt zwar noch ein Kapitel, aber ich möchte euch an der Stelle gerade ganz, ganz Frohe Weihnachten wünschen. Ich hoffe, ihr habt tolle Feiertage mit euren Liebsten und kriegt leckeres Essen und schöne Geschenke😉💕😘 Fühlt euch gedrückt meine Süßen🤗❤
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Adventskalender 2019
RomanceEs empfiehlt sich vorher Our Crazy Love, Move on und Endgame gelesen zu haben✌ Die Story hier basiert nämlich darauf Wir begleiten dieses Jahr Nathan und Finn und ihre mittlerweile erwachsenen Kinder sozusagen durch die Vorweihnachtszeit und da die...