31. Dezember

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Nolan POV

Als ich aufwache, liegt Brandon noch immer in meinen Armen. Ich versuche möglichst vorsichtig meine Arme wegzuziehen, allerdings wacht Brandon doch auf. "Hey, lass das." Lachend stehe ich auf. Brandon ist total niedlich wenn er gerade wach geworden ist. Er rollt sich auf meine Bettseite und zieht mich wieder nach unten. "Komm wieder her. Wir haben doch so viel Zeit bis heute Abend." "Ich weiß, Schatz. Ich wollte gerade aber aufs Klo gehen und damit kann ich wohl oder übel nicht bis heute Abend warten." Lachend lässt er mich los. "Na gut. Bevor hier irgendwelche Unfälle passieren."

Als Brandon in die Küche kommt, mache ich gerade Waffeln fürs Frühstück. Wir haben von Nathan und Finn unter anderem ein Waffeleisen bekommen und ich wollte es jetzt endlich ausprobieren. Brandon sieht begeistert auf die Waffeln. "Geil, Waffeln zum Frühstück. Aber ich glaube ab übermorgen mach ich Diät." Ich kann mir das Lachen nicht verkneifen. "Brandon, du machst doch niemals im Leben eine Diät." Er grinst. "Ich wollte wenigstens kurz so tun. Weißt du, so einer von diesen Neujahrsvorsätzen, die man dann nicht wirklich einhält. Aber ich muss wieder mehr Sport machen. Das mein ich ernst. Ich hab schon etwas zugenommen über Weihnachten. Und jetzt kommt auch noch heute Abend." Ich sehe Brandon lächelnd an. "Also, dass du über Weihnachten zugenommen hast, ist jetzt kein Wunder. Wir können ja zusammen mehr Sport machen." Brandon schlingt die Arme um mich. "Okay. Jetzt frühstücken wir aber bitte erstmal."

Brandon und ich haben es nicht geschafft, nochmal einkaufen zu gehen, wollen aber später zu seinen Dads etwas zu essen mitbringen. Also muss ich jetzt in dieses irre Einkaufschaos. Sobald nur ein Feiertag ansteht, rasten viele Leute richtig aus und tun so, als würden sie die nächsten Wochen nicht einkaufen gehen können. Das meiste schmeißen sie wahrscheinlich hinter her auch noch weg.

Ich werfe einen Blick auf mein Handy. Brandon hat mir geschrieben, dass ich auch eine Flasche Wein für seine Dads kaufen soll. Ich will eigentlich einfach nur schleunigst aus diesem Laden hier raus. Es ist zu voll und es ist echt mühsam sich einen Weg zu den Sachen, die man braucht, durchzubahnen. Endlich stehe ich vor dem Weinregal und schaue, welchen Wein ich am besten nehmen sollte. Plötzlich entdecke ich Henry und ein paar andere meiner Schüler. Ich beginne zu lachen, als er mich leicht schockiert anguckt. "Nolan...hi." Grinsend sehe ich ihn an. "Da treffe ich dich ausgerechnet hier an. Wie wollt ihr eigentlich den Alkohol kaufen. Ihr seid doch zu jung dafür." Henry zuckt mit den Schultern. "Wir haben da so unsere Methoden. Du hast jetzt aber keinen schlechten Eindruck von uns, oder?" Lachend schüttele ich den Kopf. "Nein. Ich kann mir schon denken, dass ihr heute Nacht ordentlich feiert." Jetzt beginnt Henry zu grinsen. "Dann ist ja gut. Feierst du auch ordentlich?" "Hallo, was denkt ihr von mir? Natürlich tue ich das. Jedenfalls...ganz viel Spaß später. Und morgen dann schön viel Wasser trinken." "Danke. Werden wir machen. Dir auch viel Spaß. Bis dann."

Mittlerweile sind wir bei Brandons Eltern. Robin, Mike und Jane sind natürlich auch da und Lucas mit seiner Familie. Alex ist total aufgeregt, da er ja geplant hat, Eliza einen Antrag zu machen. Ich verstehe ihn total. Ich war am Weihnachtsabend auch so krass nervös. Es ist wirklich ein Wunder, dass Brandon da nicht schon geahnt hat, was ich vorhabe. Aber er war wirklich überrascht, als ich den Antrag gemacht habe.

Es ist wirklich sehr schön, hier so zusammen zu sitzen und einfach zu reden. Finn geht es zunehmend besser und dadurch ist auch Nathan deutlich entspannter. Lucas sieht zufrieden auf das Weinglas vor mir. "Endlich trinkst du mal, ohne, dass ich dich dazu zwingen muss. Ich dachte schon, du bist insgeheim so antialkoholisch." Nathan hebt lachend eine Augenbraue. "Haben wir dir noch nicht von dem ersten Kennenlernen erzählt? Da war Nolan am Ende ziemlich betrunken. Beim Weihnachtsmarkt doch auch." Brandon schmunzelt mich an. "Seinen Erzählungen nach, war er auch während seines Studiums ganz gut dabei. Wie war das mit dem einen Tattoo, mein Schatz?" Ich verdrehe die Augen. "Das Tattoo ist wenigstens schön. Wenn auch wirklich ungünstig gelegen." Mike sieht mich grinsend an. "Wollen wir mehr Details, oder besser nicht?" Ich schüttele den Kopf. "Besser nicht. Wenn wir gerade von Tattoos reden...mein lieber Verlobter hier möchte eins." Finn lächelt. "So ist das also. Da musst du aber mit ihm gehen, wenn er das machen lässt, sonst kneift er." Brandon seufzt. "Das stimmt wohl oder übel."

Als Eliza noch eine Flasche Wasser holen geht, nutzt Alex seine Chance. "Oh Gott, ich sterbe gleich vor Aufregung." Benny sieht seinen Bruder liebevoll an. "Bruderherz, du machst das schon. Eliza liebt dich. Sie wird Ja sagen. Und du wirst gleich unheimlich glücklich sein." Alex nickt langsam. "Danke Benny."

Es ist so süß, wie Alex Eliza ansieht während er redet. "Eliza, du machst mich so glücklich. Und jetzt bekommen wir auch noch ein Kind und du hast ja keine Ahnung, wie unglaublich mich das freut. Die Tatsache, dass ich Alex heiße und du Eliza...das kann man ja schon fast als ein Zeichen deuten. Ich liebe dich. So, so sehr." Er geht vor Eliza auf die Knie und hält ihr die Schachtel mit dem Ring hin. "Elizabeth Fisher, willst du meine Frau werden?" Elizas Lächeln sagt eigentlich schon alles. Sie gibt Alex einen Kuss und sieht ihn dann an. "Ja, Alex. Ja. Ich liebe dich auch."

Langsam rückt Mitternacht immer näher. Brandon und ich sitzen auf der Terrasse und haben vorhin das Jahr ein wenig reflektiert. Brandon sieht mich lächelnd an. "Es war ein schönes Jahr. Und nächstes Jahr wird noch schöner. Wir werden heiraten." Ich nehme seine Hand. "Ja. Und ein Kind adoptieren." "Wir sollten ein Haus kaufen. So was ganz eigenes." Ich sehe ihn einen Moment perplex an. Das kam irgendwie unerwartet. Aber es ist eigentlich eine ziemlich gute Idee. "So mit Garten und allem?" Er nickt. "Ja. Und mit Platz für noch mehr Kinder. Nolan, das wird unser Jahr. Ich freue mich jetzt schon riesig." Ich werfe einen Blick auf die Uhr und beginne zu grinsen. "Auf das Jahr selbst musst du nicht mehr lange warten, Schatz. Wir sollten dann mal wieder zu den anderen gehen."

Ich finde diese Stimmung kurz vorm Jahreswechsel immer so toll. Da ist immer so ein ganz besonderes Gefühl. Und das liegt nicht an dem Alkohol, den ich bereits intus habe. Brandon greift nach meiner Hand. Und dann sind es nur noch zehn Sekunden bis zum neuen Jahr. Wir beginnen alle runterzuzählen. Noch fünf Sekunden. "Vier, drei, zwei, eins..."

Hello, ich wollte euch an der Stelle einen Guten Rutsch ins neue Jahr wünschen und hoffe, ihr verbringt heute einen schönen Jahreswechsel💕😘 Ein letztes Kapitel kriegt ihr morgen noch😉
Fühlt euch gedrückt🤗❤

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