Mia
«Was ist denn da draussen passiert?» hörten wir Wincent's Mama die von draussen reinkam. «Wincent wir müssen die Polizei rufen.» sagte sie dann zu ihm. Wir sassen auf dem Sofa gekuschelt und drehten uns dann zu ihr. «Was? Warum?» fragte er und richtete sich sofort auf. «Da müssen sich Leute in unserem Vorgarten geprügelt haben. Da ist Blut im Schnee und Spuren, als ob die im Schnee gelegen sind.» sagte Angela und Wincent und ich sahen uns an und standen beide sofort auf. Wir wussten dass, das unsere Spuren sein mussten. Wir gingen zur Haustür und sahen raus und lachten dann beide. «Warum lacht ihr denn?» fragte sie und sah uns an. «Mum, wir müssen die Polizei nicht rufen. Die Spuren sind von mir und Mia und das Blut ist meins.» sagte er und deutete auf seine etwas geschwollene Nase. «Du hast mich noch nicht richtig angeguckt kann das sein?» schmunzelte er und nun kam Angela auf uns zu und sah sich ihren Sohn mal genau an. «Was ist denn mit dir passiert?» fragte sie dann. Da wir erst vor kurzem aufgestanden sind und uns direkt aufs Sofa gehauen haben, hatte sie Wincent noch gar nicht recht gesehen. „Sie wars." sagte er und deutet auf mich. „Mia?" sagte Angela und sah mich an. „Ja es war ein Unfall." sagte ich und grinste verschmitzt. „Könnt ihr mal klartext reden?!" sagte Angela dann und wir erzählten von unserer nächtlichen Schneeballschlacht und dass ich währenddem ich mich gewehrt hab, ausversehen Wincent eine reingehauen hab. „Ist das euer Ernst?" fragte sie und dann und wir nickten. „Oh Mann." sagte Angela nur und lachte los und verschwand in der Küche. „Macht einfach den blutigen Schnee weg, ansonsten kriegt Oma noch nen Herzinfarkt." schmunzelte sie.
Nachdem wir den besagten Schnee weggemacht hatten gingen wir wieder rein und knallten uns wieder aufs Sofa. Seit ich Weihnachten bei Wincent's Familie verbringen durfte, liebte ich diesen Feiertag. Es lag so viel Liebe in der Luft und der Abend war einfach immer wahnsinnig toll. Nach dem Essen setzen sich alle immer aufs Sofa und bestaunten den wunderschönen Weihnachtsbaum, es wurden Weihnachtslieder gesungen und dann war die Beschehrung. Danach gabs Kaffee, Kuchen und meistens auch noch nen Schnaps. Der Moment wo Opa Hans, dann seine Versionen von den Weihnachtsliedern auspackte war das Highlight des Abends. Ich freute mich riesig auf den Abend, denn ich liebte Wincent's Grosseltern. „Woran denkst du?" hörte ich dann Wincent der mich näher an sich zog. „An heute Abend. Ich freu mich so." strahlte ich ihn an und er begann zu lächeln. „Ich freu mich auch." sagte er dann und küsste mich. Wir machten es uns auf dem riesigen Sofa bequem, Wincent und ich hatten locker nebeneinander Platz. Lag wahrscheinlich auch dran, da wir meistens aneinander klebten und kuschelten. Wie auch jetzt, ich lag wie immer auf dem Rücken und Wincent lag auf der Seite und stützte seinen Kopf auf seiner Hand ab. Dann beugte er sich zu mir runter und küsste mich wieder. Sanft strich ich ihm über die Schulter zu seinem Arm und zog ihn noch näher an mich. Ich liebte es mit ihm zu kuscheln während wir uns einfach nur küssten. Wir merkten nicht mal wie sich Shayenne ans andere Ende des Sofas gesetzt hatte und Fern sah. Wincent hauchte mir sanfte Küsse auf die Lippen, während er mit seiner Hand meine Seite streichelte. Immer wieder vertiefte er den Kuss und ich bekam von der Aussenwelt gar nichts mehr mit. Ich liebte diesen Menschen so sehr. Ich strich ihm sanft durch die Haare und kraulte seinen Nacken während dem wir uns noch immer küssten.
„Könnt ihr mal aufhören die ganze Zeit rumzuknutschen?" sagte Shayenne dann plötzlich und erst da lösten wir uns und sahen zu ihr. „Bist du schon lange hier?" fragte Wincent seine Schwester. „Seit ner viertel Stunde. Ich dachte ihr hört nie auf. Hatte schon Angst dass ihr bald erstickt." rollte sie mit den Augen. Sie schien etwas genervt zu sein und Wincent und ich sahen uns nur kurz an und setzten uns dann auf. „Ist alles in Ordnung?" fragte Wincent und beide sahen wir sie an. „Ja!!! Es ist alles super!!" sagte sie dann gereizt, stand auf und verliess das Wohnzimmer und kurz darauf hörten wir ihre Zimmertür knallen. „Was ist denn jetzt passiert?", „Oh oh." sagte ich leise und ich verstand ihre Reaktion relativ schnell. „Was oh oh?" fragte Wincent und sah mich an. „Ich glaube Shay hat Liebeskummer." sagte ich und sah Wincent an. „Was?!" sagte er. „Wieso? Woher? Welchem Jungen muss ich den Kopf umdrehen!" sagte er ernst. „Schatz! Nicht durchdrehen. Ich werd mal nach ihr schauen." sagte ich und küsste ihn nochmal. Er grunmelte irgendwas während ich aufstand und das Wohnzimmer verliess. Ich ging zu Shay's Zimmer und klopfte an die Tür. „Niemand da!" sagte sie dann und ich schmunzelte etwas. „Süsse kann ich reinkommen?" sagte ich dann. „Bist du alleine?" fragte sie dann nach. „Ja Wincent ist unten." sagte ich. Ich kriegte die Erlaubnis ins Zimmer zukommen. Shayenne lag auf ihrem Bett und hatte ihr Kissen fest unklammert und so lag sie nun da. Ich ging zu ihr und setzte mich dann auf ihr Bett und sah sie an. „Was ist los?" fragte ich sanft und strich ihr eine Strähne hinters Ohr. Ich sah, dass sie geweint hatte. Sie schweig einen Moment, ehe sie begann zu reden.
„Dieser Junge, von dem ich dir erzählt hab... Er... Er ist jetzt mit ner Freundin von mir zusammen. Ich durfte ja gestern auch auf eine kleine Party. Und ich bin eigentlich mit ihm dahin. Wir waren dann auf dem Sofa und alles war so bisschen dunkel. Und dann hat er angefangen mich anzufassen und wollte fummeln. Und ich wollte das nicht und habe ihm das gesagt. Er wurde dann sauer und ist aufgestanden. Und eine Stunde später hat er mit ner Freundin von mir rumgeknutscht. Und sie ist nun nicht mehr meine Freundin." sagte Shay und wischte sich immer wieder Tränen weg. „Oh Mann Shayenne. Das tut mir so leid." sagte ich leise und zog sie dann zu mir in meine Arme. Sie drückte sich richtig an mich und liess ihren Tränen freien lauf. Ich wusste genau wie sie sich fühlte, hatte ich vor kurzem doch noch genau so Liebeskummer. „Hey... darf ich Wincent holen?" fragte ich sie dann vorsichtig. „Nein der wird ausflippen." sagte sie sofort. „Wird er nicht, ich versprechs dir. Aber ich glaube du könntest mit ihm ganz gut reden." sagte ich und trocknete ihr die Tränen. Sie sah mich einen Moment an und ich lächelte leicht. Wincent's Schwester nickte dann und ich stand auf und verliess das Zimmer und ging ins Wohnzimmer.
„Schatz? Ich glaube deine Schwester könnte ihren grossen Bruder gebrauchen." sagte ich und sah ihn an. Er stand sofort auf und kam auf mich zu. „Aber Wince... Lass deine Wut vor der Tür ja? Shayenne ist wirklich traurig. Mach es ihr nicht noch schwerer in dem du sauer bist. Du kannst es danach bei mir rauslassen." sagte ich und er nickte. Kurz erzählte ich ihm noch schnell was passiert war ehe er los ging. Bei der Treppe sah er zu mir. „Kommst du nicht mit?" fragte er und ich folgte ihm. Wieder bei Shayenne's Zimmer angekommen betraten wir es leise. „Hey..." sagte Wincent sanft und ging sofort zu seiner Schwester, setzte sich aufs Bett und zog sie in seine Arme. „Der Kerl hat dich nicht verdient. Keiner behandelt meine Schwester so. Er wird schon noch merken, was er an dir gehabt hätte." redete Wincent mit seiner Schwester während er sie im Arm hielt. Als ich mir sicher war, das Wincent ganz ruhig war, verliess ich leise das Zimmer und ging runter zu Angela. Ich fragte sie, ob ich ihr irgendwie beim vorbereiten helfen konnte und sie war ganz froh, dass ich ihr zur Hilfe kam. Gemeinsam stand ich mit ihr in der Küche und wir redeten über Gott und die Welt und ich genoss es richtig. Erst jetzt merkte ich, wie sehr ich nicht nur Wincent liebte, sondern seine ganze Familie. Ich hatte keine eigene Familie mehr und die, die ich noch hatte wohnten in einem komplett anderen Land. In Wincent's Familie hatte ich eine neue gefunden, die mich so nahm wie ich war und die mir so viel Liebe schenkte, dass ich manchmal das Gefühl hatte, ich würde vor Glück gleich platzen. Die Familie Weiss, war das Beste was mir je passieren konnte. Ich wollte nicht nur Wincent nie mehr hergeben, sondern auch seine ganze Familie nicht.
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Wincent Weiss - Ich krieg nicht genug von Dir!
RomanceDies ist die Fortsetzung zu „Was machst du nur mit mir" Da ich nicht zu viel verraten will, für die, die neu auf diese Story stossen: lest euch erst den 1. Teil durch. 😄