Kapitel 32

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Wincent

Die Zeit in unserem neuen zu Hause verging wie im Flug. Das fertig Einrichten, Einleben, Zusammenleben. Alles war so Neu und doch irgendwie gewohnt. Ich liebte es neben Mia aufzuwachen in unserem zu Hause. Ich liebte es mit ihr vor dem Fernseher zu kuscheln, in unserem zu Hause. Ich liebte es, wenn sie in der Küche stand und ich sie von hinten umarmte. Einfach weil es in unserem zu Hause war. Ich liebte es. Alles! Eigentlich wollten wir noch für ein paar Tage nach Dubai zu Sami, Seele baumeln lassen und Sonne tanken. Aber durch den Umzug und allem möglichen, beschlossen wir dann doch hier zu bleiben.

Wir wohnten nun seit bald sechs Wochen hier. Es war Mitte März und für mich hiess es, Koffer packen und ab nach München zu Kevin. Natürlich hatte ich Pause, aber ich nutzte diese auch um neue Musik zu schreiben. Das letze Album war nun auch schon wieder ne Weile draussen und ich hatte bereits wieder viele neue Ideen. Ein Song lag mir speziell am Herzen, bei dem ich den Text bereits komplett hatte und der Stil der Melodie auch schon im Kopf war. Während ich meinen Koffer packte, sass Mia auf dem Bett und sah mir zu. Ich wusste, das sie etwas Mühe damit hatte, dass ich gehen würde. Immerhin waren es jetzt Monate in denen wir ständig zusammen waren und abgesehen von unserem kurzen Beziehungsaus, nie wirklich getrennt waren. Auch für mich war es irgendwie schwerer als sonst. Aber was muss das muss und es gehörte nun mal zu meinem Leben. „Und wie lange bist du nun weg?" fragte mich Mia heute schon zum vierten Mal. „Drei Wochen, Schatz. Hab ich dir doch heute schon drei Mal gesagt." schmunzelte ich. „Hätte ja sein können, dass du deine Meinung doch noch änderst." sagte sie und grinste mich schief an. „Ach Süsse." sagte ich und setzte mich zu ihr und zog sie in meine Arme. Sofort schlang sie ihre um mich und kuschelte sich an mich. „Es ist einfach so komisch. Wir waren schon lange nicht mehr so getrennt." nuschelte sie. „Ich weiss." sagte ich und hauchte ihr nen Kuss auf die Haare. „Aber wir haben das am Anfang unserer Beziehung schon geschafft und schaffen es auch nun wieder. Ich denke das tut uns beiden ganz gut. Wir waren nun Monate immer zusammen unterwegs. Wir können uns endlich wieder richtig vermissen, Chatten, über Facetime miteinander reden." sagte ich und strich ihr über die Wange. Sie sah zu mir und lächelte leicht. „Wie früher eben." nickte sie. „Genau!" nickte ich und beugte mich zu ihr und küsste sie sanft.

„Es wird so komisch sein." sagte Mia dann als ich fertig gepackt hatte und wir auf dem Sofa kuschelten. Ich genoss es grad in vollen Zügen. Mia suchte meine Nähe wo und wann sie nur konnte. „Ja, aber du schaffst das. Deine Mädels konnen ja her kommen, oder Shayenne." sagte ich und sah zu ihr runter. Mia lag auf dem Rücken und ich auf der Seite und hatte meinen Kopf auf der Hand abgestützt. „Damit sie mich Babysitten?" grinste sie. „Nein, einfach damit du Gesellschaft hast." sagte ich sofort. „Es war nur ne Idee. Ich will ja auch nicht, dass du dich einsam fühlst wenn ich nicht da bin." rechtfertigte ich mich. „Ist schon gut Schatz." schmunzelte Mia und strich mir über den Nacken. „Du wirst mir fehlen und ich werd mich jeden Tag bei dir melden." sagte ich und näherte mich langsam ihren Lippen. „Du weisst, dass du das nicht schaffen wirst." grinste sie mir entgegen. Kurz vor ihren Lippen stoppte ich und entfernte mich wieder etwas. „Was? Wieso denkst du das?" sagte ich und sah sie an. „Na weil du so beschäftigt sein wirst. Wincent ich kenn dich, du wirst dich so sehr in die Arbeit stürzen, da wirst du nicht an mich denken." sagte sie und lächelte mich liebevoll an. „Und das ist vollkommen in Ordnung für mich." strich sie mir dann über die Wange. „Wie hab ich dich nur verdient?" lächelte ich sie an und neigte mich dann wieder zu ihr und dieses Mal küsste ich sie zärtlich. Mia vergrub ihre Hände in meinen Haaren und knabberte an meiner Lippe. Ich musste leicht grinsen und wusste genau was ihr Plan war. Ich vertiefte den Kuss und zog sie näher an mich. Irgendwann stand ich auf und trug sie nach oben ins Schlafzimmer und für die nächsten drei Wochen war das unsere letzte gemeinsame Nacht.

Wincent Weiss - Ich krieg nicht genug von Dir!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt