Kapitel 17

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Mia

Wincent erwiderte meinen Kuss so intensiv, dass alles in mir kribbelte. Er zog mich dann mit einem Ruck ganz auf sich und liess langsam seine Hände unter meinen Rock gleiten, da ich noch immer das Kleid anhatte. Ich konnte mich gar nicht von ihm lösen, denn mein gesamter Körper schrie nach ihm. Dennoch wollte ich das nicht hier auf dem Sofa, im Haus seiner Mutter tun. Seine Hände brannten auf meiner Haut und jede einzelne Berührung von Wincent, liess meinen Körper noch mehr erhitzen. Beinahe atemlos löste ich mich von Wincent und sah ihn an. In seinen Augen war Leidenschaft zu sehen und in mir kribbelte alles. „Lass uns hoch gehen." flüsterte ich ihm entgegen und er nickte. Beide standen wir auf und Wincent machte den Fernseher aus. Ich wollte gerade die Treppe hoch, als er mich nochmals zu sich drehte und mich zärtlich küsste. Mein Verstand hatte ich sowieso schon auf dem Sofa verloren und genoss jede noch so winzige Berührung von ihm. Irgendwie schafften wir es dann doch die Stufen hoch in den ersten Stock und Wincent löste sich langsam von mir. „Geh schon mal hoch, ich komm gleich." sagte er und verschwand dann im Bad. Mir auf die Lippe beissend, sah ich ihm nach und ging dann nach ganz oben in unser Zimmer. Da schaltete ich erstmal die Nachttischelampe an und  pellte ich mich aus dem Kleid und hängte es an den Bügel. Meine Haare band ich zu einem Zopf und wartete dann auf Wincent.

Nur in meiner schwarzen Unterwäsche stand ich vor unserem Bett, als ich Wincent hörte wie er die Stufen hoch kam. Als er mich sah, blieb er wie angewurzelt stehen und liess seine Augen über meinen ganzen Körper schweifen, schon nur dieser Blick liess alles in mir kribbeln und Wincent kam dann langsam auf mich zu. „Wow." flüsterte er und legte seine Hände an meine Taille. Diese Berührung liess tausende elektrische Stösse durch mich hindurch schiessen und ich atmete tief ein. „Ich hätte es keinen Tag länger ohne dich ausgehalten." nuschelte er dann und küsste mich wieder. Während ich den Kuss erwiderte, liess ich meine Hände zu den Knöpfen seines Hemdes wandern und öffnete einen nach dem anderen quälend langsam. Wincent's Kuss wurde langsam aber sicher fordernd und ich strich ihm dann das offene Hemd von den Schultern und wir liessen es achtlos fallen. Ich liess  meine Hände nur langsam, wieder über seine Brust gleiten zu seinem Bauch. Ich liebte es seine Muskeln zu spüren und gerade eben hatte er sie besonders angespannt. Mit den Fingern fuhr ich sie entlang und Wincent löste sich langsam von mir, legte dann aber seinen Kopf an meine Stirn und suchte meinen Blick. Ich sah zu ihm hoch und ich sah bereits das Feuer in seinen Augen. „Du bringst mich noch um den Verstand." raunte er mir entgegen, während ich mit meinen Händen an seinem Hosenbund angekommen war und die Hose langsam aufknöpfte und sie an seinen Beinen herunter gleiten liess.

Beide standen wir da in unserer Unterwäsche, die Lust und Sehnsucht nach dem Körper des anderen schrien sich aus unseren Augen entgegen. Auch unsere Körpersprache sagte nichts anderes aus, dennoch sahen wir uns einfach einen Moment schweigend an. Bis ich es dann nicht mehr aushielt und ich meinen Körper an den von Wincent presste und ihn leidenschaftlich küsste. Auch er wachte dann wieder aus dem Moment auf und hob mich mit einem Ruck hoch. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und spürte wie er seine Hände über meinen Rücken zum BH Verschluss gleiten liess und diesen öffnete. Er trug mich dann zum Bett und liess sich mit mir aufs Bett sinken, er stütze sich links und rechts von meinem Körper mit beiden Hände ab und sah mich an. „Ich liebe dich." flüsterte er dann und küsste mich wieder. „Ich liebe dich auch." flüsterte ich ebenso als er sich langsam den Weg zu meinem Hals suchte und mir dabei den BH auszog und nebens Bett fallen lies. Als ich seine weichen Lippen auf der dünnen Haut meiner Brust spürte, seufze ich unwillkürlich auf und hob meinen Oberkörper ihm entgegen. Meine Hände liess ich über seinen starken Rücken gleiten und vergrub sie zu guter Letzt in seinen Haaren. „Wincent..." hauchte ich dann leise, doch er ignorierte es. Langsam liess er seine Lippen über meinen Bauch gleiten und hinterliess so eine feurige Spur und ich hielt es kaum aus. Ich spürte dann wie er seine Finger links und rechts an meiner Hüfte unter den Stoff meines Slips schob und ihn langsam auszog. Dieser Kerl, brachte mich eindeutig um den Verstand und ich hielt es kaum aus ihn nicht so nah wie möglich zu spüren.

„Wincent... du quälst mich." stöhnte ich dann leise auf, als er mich an meiner empindlichsten Stelle berührte. Er kam dann wieder zu mir hoch und küsste mich zärtlich und erst da merkte ich, dass auch er komplett nackt war. Wann hatte er sich seine Shorts ausgezogen? Egal, das war unwichtig. Ich wollte diesen Mann einfach nur spüren, seine aufrichtige und bedingungslose Liebe. Er platzierte sich dann zwischen meine Beine und beugte sich über mich und küsste mich erneut zärtlich. Als Wincent dann langsm in mich eindrang stöhnten wir beide leise in den Kuss hinein und liessen unseren Gefühlen freien Lauf. Ich merkte einmal mehr, wie sehr ich Wincent in den letzten Monaten als wir getrennt waren vermisst hatte. Und wie sehr ich ihn brauchte. Dass er der Mensch war, mit dem ich bis an mein Lebensende zusammen sein wollte.

Schnell atmend, war Wincent noch immer über mich gebeugt, als ich langsam meine Augen öffnete und realisierte was gerade passiert war. Es war unglaublich und Wincent war so gefühlvoll, dass ich mich ihm einfach hingab. Obwohl wir schon oft miteinander geschlafen hatten, war es gerade eben noch spezieller. Nach fast 4 Monaten, kamen wir uns wieder so nah und es fühlte sich so gut an. Erschöpft liess er seinen Kopf etwas hängen und sah mich dann langsam an. Ich hob langsam meine Hand und strich ihm über die Wange und lächelte leicht. Auch Wincent lächelte mich dann an und schloss genüsslich die Augen als ich m durch die Haare strich und meine Hand dann in seinen Nacken legte und diesen sanft massierte. „Oh Mia, wie sehr hab ich dich vermisst." flüsterte er dann und legte seine Stirn an meine. Ich schloss meine Augen und genoss einfach seine Nähe, bis etwas in mein Gesicht tropfte. Ich öffnete die Augen und in dem Moment hob Wincent wieder seinen Kopf und ich sah, wie ihm einzelne Tränen über die Wange rollten. „Schatz?!" sagte ich überrascht, ich war etwas überfordert, denn uch hatte Wincent noch nie weinen sehen. Ich setzte mich etwas auf und er legte sich neben mich und wischte sich übers Gesicht. „Wincent was ist los?" fragte ich dementsprechend verwirrt. „Nichts.. Alles ist gut." murmelte er und wischte sich übers Gesicht. Er stand dann auf und zog sich seine Shorts wieder an. Auch ich stand auf und schnappte mir meinen Slip und das nächstbeste Shirt welches ich fand. „Hey!" sagte ich leise und drehte ihn zu mir. „Was... hab ich... Ich hab dich noch nie weinen sehen." murmelte ich leise und sah ihn unsicher an. Er blickte mir in die Augen und seine Tränen waren bereits versiegt. „Es ist alles in Ordnung. Ich... Es ist einfach nur grad... über mich gekommen. Du hast mir so schrecklich gefehlt. Ich konnte grad einfach nicht mit so vielen Gefühlen umgehen." sagte er leiseund wollte sich schon wieder wegdeehen, als ich meine Arme um ihn schloss und ihn einfach fest hielt.

Wow, dass ich Wincent mal so sehen wärde, das hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Er war sonst eigentlich nie einer der weinte. Er war zwar ein gefühllvoller und emotionaler Mensch, aber dennoch war das nie in Verbindung mit Tränen. „Lass uns wiedee im Bett kuscheln." sagte er leise und ich sah ihn noch immer prüfend an, aber liess mich mit zum Bett ziehen. Ich kuschelte mich dann fest an ihn, sah ihn aber immer noch an. Er musste dann leise lachen und sah zu mir. „Starr mich nicht so an. Es ist alles gut. Es waren nur grad zuviele Gefühle auf einmal." schmunzelte er etwas und ich dachte in seinen Augenwinkeln noch immer Tränen gesehen uu haben. Aber ich wusste was er meinte, ich wusste auch schon oft nicht wohin mit meinen Gefühlen und dann waren da auf einmal Tränen. Ich legte meinen  Kopf auf seine Brust und er strich durch meine Haare. „Ich habe den Moment zerstört. Tut mir leid." sagte er dann leise und ich richtete mich wieder auf und sah ihn an. „Warum denkst du das? Das gerade eben war wunderschön und dass du auch mal bei mir Tränen zulässt, ist doch für mich eine kleine Bestätigung wie sehr du mir vertraust. Ich weiss, dass du selten vor jemandem weinst, dass du überhaupt selten weinst. Aber wenn, lässt du es nur bei Menschen zu die deine Vertrauten sind.", „Du gehörst dich auch zu denen, auch wenn ich nicht weinen würde." sagte er leise. „Ich weiss. Aber ich will, dass du weisst, dass du mir gegenüber auch die Tränen nicht verstecken musst." sagte ich ebenso leise und küsste ihn dann. „Ich liebe dich Wincent und ich will für immer bei dir bleiben." murmelte ich dann. „Ich liebe dich auch Mia und keine Angst, dich lass ich nicht noch ein zweites Mal gehen." antwortete er mir und beide kuschelten wir uns wieder aneinander und kurz darauf schliefen wir ein.

Wincent Weiss - Ich krieg nicht genug von Dir!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt