Wincent Weiss - Ich krieg nicht genug von Dir!

Kapitel 49

Mia

~Philipps Party~

~~ein paar Stunden davor~~

Wincent spielte mir heute schon den ganzen Tag irgendwelche Streiche. Ich glaube er vermisste Kevin und die Jungs etwas. Ständig erschreckte er mich oder schüttete mir irgendwas in meine Getränke. Gerade eben kam ich um die Ecke und wurde mit einer Nerfgun abgeschossen. „Tschuldigung!" lachte er als ich auf ihn zu ging und ihm versuchte die Waffe zu entreissen. „Wieso entschuldigst du dich für etwas, was du mit voller Absicht geplant hast." musste ich aber auch lachen und konnte ihm irgendwann die Waffe wegnehmen. Da er mit seinem Bürostuhl in eine Ecke gefahren ist, während ich ihn entwaffnete, sass er nun in der Falle. „Tja Herr Weiss! Hast du dich wohl selbst in die Ecke verfrachtet." lachte ich und drückte so lange ab, bis die Munition alle war. Wincent zog seine Beine an, hatte die Arme schützend über den Kopf gelegt und lachte nur noch. Es war so ansteckend, dass auch ich die ganze Zeit lachen musste. „Es tut mir leid!" lachte er und als nichts mehr aus der Waffe raus kam, sah er vorsichtig zwischen seinen Armen durch. „Bist du fertig?" fragte er und immer wieder musste er lachen. Auch ich lachte immer wieder vor mich hin. „Vielleicht?" grinste ich und machte eine schnelle Bewegung mit der Pistole und Wincent versteckte sich wieder hinter seinen Armen. „Miiaaa!" sagte er und grinste. „Hör auf." murmelte er. „Ey du hast damit angefangen!" lachte ich und legte die Pistole weg. „Du bist ausser Gefahr. Kannst dich wieder normal hinsetzen." schmunzelte ich und sah ihn an. Langsam liess er die Arme sinken und setzte sich richtig hin. Dann sah er zur Pistole und dann wieder zu mir. Er begann mich abzutasten und ich lachte. „Na du hast ja ein Vertrauen zu mir!", „Verbring du mal Wochen mit Kevin und den Jungs. Da würdest du auch so reagieren." sagte er. „Und ich fummel gern an dir rum." grinste er dann verschmitzt. „Ach so ist das. Aber du musst nun aufhören zu fummeln, denn ich hab noch ne Therapiestunde jetzt." sagte ich und beugte mich zu ihm und küsste ihn.

Nach etwas mehr als ner Stunde war ich wieder da und mittlerweile ging es mir besser nach den Sitzungen. Ich war dann zwar immer noch etwas zurückgezogen, aber nicht mehr so verschlossen wie am Anfang. „Bin wieder zu Hause." sagte ich also etwas ruhiger und steckte kurz meinen Kopf in Wincent's Zimmer wo er immer noch war. „Halt! Hier geblieben." sagte er und stand auf, ich ging wieder zurück und blieb stehen. Insgeheim freute ich mich auf das was jetzt kam. Denn ich kriegte eine der Wincent Weiss Umarmungen die alle liebten. Er kam auf mich zu und legte seine Arme um mich und drückte mich sanft gegen sich. Er hielt mich einen Moment fest und ich legte meinen Kopf an seine Brust und genoss seine Nähe. Dann löste er sich langsam und schob mich von sich und sah mich an. „Wie wars?" fragte er und ich zuckte die Schultern. „Ganz okei, denke ich." sagte ich. „Ich hoff ich muss da nicht mehr all zu oft hin." sah ich ihn an. „Bestimmt nicht, du machst doch so gute Fortschritte meinte dein Therapeut." lächelte er mich an und strich mir über die Wange, er näherte sich meinen Lippen und hauchte mir einen sanften Kuss auf den Mund. „Wenn du mit zur Party kommen möchtest, solltest du dich nun mal fertig machen." sagte er und sah mich an. „Oder möchtest du zu Hause bleiben?" fragte er mich doch ich schüttelte den Kopf. „Nein ich komm mit." lächelte ich ihn an. „Gut." meinte er. „Ich geh dann mal duschen." sagte ich und Wincent schmunzelte etwas. „Was ist?" fragte ich doch er winkte ab. „Nichts." grinste er und schob mich aus dem Zimmer. Ich ging kopfschüttelnd nach oben und ging unter die Dusche.

Wie immer liess ich mir Zeit, ich seifte meine Haare ein und wusch sie wieder aus dann nahm ich meinen Conditioner und massierte ihn in mein Haar ein. Während ich ihn einwirken liess, machte ich die weitere Körperpflege unter der Dusche und genoss dann einfach das warme Wasser auf meiner Haut. Nach 15 Minuten einwirken wusch ich alles aus meinen Haaren und wickelte sie in ein Handtuch. Mich selbst wickelte ich auch in eins und verliess dann die Dusche. Ich machte den Föhn bereit und steckte ihn ein. Dann rubbelte ich die Haare etwas trocken und nahm das Handtuch weg. Ich hatte mich noch immer nicht im Spiegel angesehen und begann meine Haare zu kämmen. Dann ging ich wieder vor den Spiegel und wollte  meine Haare trocknen und sah mich an. „Was zum Teufel..." sagte ich und starrte mein Spiegelbild an. Ich hatte blaue Haare! Warum hatte ich blaue Haare?! „Wincent..." murmelte ich. „Wincent!!!!!" rief ich dann laut und starrte mich immer noch an. Er kam bereits lachend und sogar filmend um die Ecke. Mir wars grad egal, dass ich nur im Handtuch da stand. „Überraschung, Schatz!" lachte er. „Was soll das?! Meine Haare!!!" sagte ich und sah mich wieder an. „Sieht toll aus." lachte er weiter. „Ich hab blaue Haare, Wincent!! Was ist daran toll?!" sagte ich und war nicht sonderlich amüsiert. „Komm schon, das ist Washout Farbe. Das geht wieder aus." er lachte noch immer und machte den Ernie dabei. Ich konnte ihm nicht länger böse sein und musste selbst anfangen zu grinsen. „Das werd ich dir heim zahlen. Glaub mir, mir egal welche Mittel ich ergreifen muss." drohte ich ihm leicht schmunzelnd. „Und jetzt raus hier, ich muss mir das Zeugs aus den Haaren waschen." schob ich ihn aus dem Bad, nachdem er aufgehört hatte zu filmen.

Nach dem dritten Mal waschen, war zwar noch immer nicht alles raus, aber es war nicht mehr so schlimm.. Gottsei Dank hatte ich so dunkle Haare und es war von anfang an nicht so knallig. Natürlich waren wir desshalb bereits spät dran und wir fuhren erst dann los, als wir eigentlich schon hätten da sein sollen. Doch Wincent schieb einfach mal ne Nachricht, dass wir uns etwas verspäten werden. Die ganze Zeit zog mich Wincent damit auf, nannte mich Schlumpfine und stichelte ständig. „Alter! Du bist so nervig." sagte ich musste aber dennoch lachen. Ich liebte diesen Kerl. So nervig er sein konnte, aber er war der Wahnsinn. Er wusste genau wie er mich zur weissglut bringen konnte, aber genau so wusste er,, wie er mich aufheitern und zum lachen bringen konnte. Er parkte das Auto vor der Partylocation und bevor wir ausstiegen hielt ich ihn am Kragen zurück. „Kein Wort dazu!" sagte ich und deutet auf meine Haare die ich mit einer Mütze versuchte etwas zu verstecken. Es gelang mir relativ schlecht bei dieser Länge, aber immerhin ein Teil war verdeckt. Wincent grinste nur und nickte. Ich würde mich an ihm rächen und wenn es sein musste vor seinen Freunden. Wir stiegen dann aus und gingen zu Philipps Partyraum.

Natürlich kamen die ersten Sprüche, als wir die Party betraten. „Na? Konntet ihr endlich mal die Finger voneinander lassen?" oder „Seid ihr auch endlich mal aus dem Bett gekommen?" was hatten die für ein Bild von uns? Wincent grinste nur weiter vor sich hin während ich mich irgendwie versuchte zu rechtfertigen ohne ihnen von Wincent's Streich zu erzählen. Wir begrüssten dann mal alle und holten uns etwas zu trinken. Ich stellte mich dann zu Valerie und Lisa und quatschte mit den beiden. Im Hintergrund hörte ich dann immer wieder Gelächter und irgendwann hörte ich Wincents Lache und drehte mich um. Natürlich zeigte er das Video seinen Freunden. Logisch war ich Wincent nicht böse, irgendwie war es ja lustig. Ich freute mich nun einfach auf meine Rache, die ich hier abziehen werde. „Hey Schlumpfine!" riefen sie mich dann und dies würde den ganzen Abend der Fall sein, wie sich später herausstellte. Ich zog mein Handy hervor und schrieb Wincent eine Nachricht.

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M: Das bedeutet Krieg! 😏

W: Ich freu mich! Du wirst mich nicht reinlegen können. 😎

M: Warts ab. 😆

W: ich verbring viel Zeit mit Kevin und den Jungs. Ich hab langsam nen Streiche Sensor.

M: Geniess die Party noch, so lange du kannst! 😂

W: Was hast du vor? 😱

M: Als ob ich dir das verraten würde! 😜😂😂

W: Du kleiner Teufel! 😏😏😏

M: 😈😘

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Dann verstaute ich Grinsend mein Handy und wartete auf den Moment. Anfangs war Wincent immer noch auf der Hut als ich in seine Nähe kam. Aber da ich nie etwas tat, dachte er, er wäre wohl hier doch in Sicherheit. Aber da hatte der hübsche Sänger nicht die Rechnung mit mir gemacht! Es war bereits zu fortgeschrittener Stunde und die meisten der Jungs hatten schon genug Alkohol getankt. So auch Wincent, er war zwar nicht stockbesoffen, aber leicht betrunken war er dennoch. Nach einer Weile setzte sich Wincent aufs Sofa und tippte auf seinem Handy rum. Ich stand bei Marco, Valerie und noch bei ein paar anderen als ich sah wie es sich Wincent bequem machte. Ich nahm noch einen Schluck von meinem Wasser und stellte den Becher dann auf den Tisch. „It's Showtime!" grinste ich und ging langsam auf Wincent zu.