Larry - Komischer Typ Teil 2

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Seit Silvester waren einige Wochen vergangen und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich keinen Erfolg hatte.
Ich war noch immer untervögelt und so langsam ging es mir auf die Nerven.

Das Liam jetzt jeden Tag diesen Schwarzhaarigen hier hatte und ich hören konnte, wie er ihm das Hirn aus dem Körper vögelte, half nicht wirklich dabei, mein Leiden besser zu machen.

Ich hatte Silvester einige Chancen gehabt, doch irgendwie konnte ich nicht - weiß der Geier warum.

Louis hatte ich an diesem Abend auch nicht mehr gesehen. Er hatte sich anscheinend in seinem Zimmer eingeschlossen und tat weiß der Kuckuck was da drinnen.

Ein Klopfen an meiner Zimmertür ließ mich aufschrecken und als ich zur Tür guckte, steckte Liam seinen Kopf in mein Zimmer.
"Niall hat angerufen. Er hat Sturmfrei und wir wollen zocken".
Nickend stand ich auf und Liam verschwand wieder aus meinem Zimmer. Also wieder kein Abend, an dem ich jemanden abschleppen konnte. Wobei, vielleicht schaffte ich es die Jungs dazu zu überreden, später noch in einen Club zu gehen.

****

Zwei Stunden später saßen wir bei Niall auf der Couch und zockten gegeneinander.
Die Stimmung war gut, auch wenn Liam die Finger nicht von diesem Zayn lassen konnte - aber ich konnte es verstehen. Er sah wirklich unglaublich gut aus und ich beneidete meinen besten Freund dafür, so einen guten Fang gemacht zu haben.
"Noch jemand ein Bier?", wollte ich wissen und stand auf. "Hier", rief Niall und war damit der Einzige, der überhaupt auf mich reagierte.

Zielsicher steuerte ich die Küche an, doch als ich diese betrat, blieb ich keuchend im Türrahmen stehen.
Vor mir erstreckte sich ein wundervoller, runder Hintern, lediglich eingehüllt in ein Handtuch.
Der Rest des Körpers steckte im Kühlschrank und als die Person sich endlich wieder gerade hinstellte und die Tür schloss, drehte sie sich zu mir um und mir blieb das Grinsen im Halse stecken.

"Louis?".

Ich hatte ja geahnt das er ansehnlich unter seinen Klamotten aussah, aber das - nicht gut...nein gar nicht gut für meinen untervögelten Körper.

"Harry", flüsterte er leise und sah mich an. Mein Blick huschte über seinen Körper, über seine - für mich wirklich überraschenden - Tattoos und seinen schlanken Oberkörper.

Dieses Handtuch machte mich wahnsinnig.

In meinem Kopf spielten sich Szenen ab, die nicht wirklich jugendfrei waren.

"Wie geht es dir, Louis?", wollte ich wissen und ging zum Kühlschrank. Ich musste meine Gedanken in eine andere Richtung lenken, sonst würde ich diesem armen Typen gleich das Handtuch vom Körper reißen.

Louis blieb jedoch stumm und antwortete nicht auf meine Frage.
Er war also noch immer seltsam.
Bewaffnet mit zwei Bier schloss ich den Kühlschrank wieder und erschrak, da ich unmittelbar in Louis' blaue Augen schaute die mich neugierig musterten.

"Alles okay?".
"Hübsch".
Ähm....ja. Das hatten wir ja schon. "Danke?". Was sollte ich darauf sagen?

Louis lächelte und seine Wangen färbten sich leicht rosa, was ihn noch niedlicher aussehen ließ und ein verdächtiges Kribbeln in meinem Unterleib hervor rief.

Ich musste hier schnell weg.

"Ich äh.... ich geh dann mal", murmelte ich und hielt die Bierflaschen in die Luft, damit er kapierte was ich meinte.
Louis nickte, kam allerdings einen Schritt näher zu mir und als ich sein Duschgel riechen konnte, musste ich mir auf meine Innenseite der Wange beißen.
Es roch so blumig und - Raus hier, Harry!

Ich wollte mich in Bewegung setzen, doch da spürte ich die zarten Lippen von Louis auf meiner Wange. Irritiert drehte ich meinem Kopf zu ihm, doch da hatte er sich schon wieder mit einem hochroten Kopf von mir entfernt und kicherte.

Hühnersuppe für die Seele - One Direction One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt