Larry - Snooper 3.0

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"Komm schon, Liam, mir ist langweilig. Lass uns irgendetwas machen", quengele ich und sehe genervt auf meinen Laptop, auf dem mir Liam entgegengrinst.
"Ich werde nicht mit dir in irgendeinen Club gehen, nur damit du irgendwen abschleppen kannst, Harry."
Meine Güte. Liam hält es mir also noch immer vor. Man kann ja wohl mal zusammen feiern gehen und jemanden kennenlernen. Und wenn einem die Person gefällt, dann nimmt man die eben mit nach Hause und hat seinen Spaß. Was Liam aber vermutlich stört ist, dass ich diese Entscheidung bereits nach zwanzig Minuten hatte und vielleicht vergessen habe ihm zu sagen, dass ich abhaue.

Liam sieht auf sein Handy und anhand seines Grinsens kann ich erkennen, dass er sicherlich eine Nachricht von dem Schwarzhaarigen bekommen hat.
"Na, was schreibt er?", will ich wissen und Liam hebt seinen Blick, sieht mich zögerlich an und seufzt. "Er fragt, ob ich in die Bar komme, wo er gemeinsam mit Louis ist."
Mit Louis?
Ach guck an.
"Gehst du hin?", möchte ich wissen und kann mir mein Grinsen nicht verkneifen. Natürlich wird er hingehen. Er hängt doch wie eine Klette an diesem Typen.
"Ich...ich denke ja", murmelt er und ich springe von meinem Sofa.
"Gut, dann komme ich mit. Ich bin in zehn Minuten bei dir".
Da bin ich aber mal gespannt, wie Louis so drauf ist, wenn er in seiner Freizeit aus ist.
Und wie er aussieht, wenn er unterwegs ist.
Sicherlich sieht er zum anbeißen aus.

Wenig später kommen Liam und ich bei der Bar an, in der angeblich Zayn und Louis sein sollen. Sicherlich wird er gleich ziemlich dumm aus der Wäsche gucken. Hoffentlich hat er nicht bereits jemanden an der Angel. Das würde dann meine Pläne doch ziemlich durcheinander werfen und eigentlich wäre es nicht gut für die Person. Ich habe ein Auge auf Louis geworfen und generell teile ich nicht gerne. Wenn ich etwas will, dann bekomme ich das auch.
Und in diesem Falle ist es Louis, den ich will.

Zielsicher steuern wir den Tisch an, als Liams Lover uns erblickt und freudestrahlend aufspringt. Überrumpelt fängt mein bester Freund den Schwarzhaarigen auf und ich wende meinen Blick ab.
Louis sieht mich an, sein Mund steht offen und ich kann mir ein leises Lachen nicht verkneifen.
"Louis, schön dich hier zu sehen"
Ich setze mich neben ihn, greife mir sein Bier und trinke einen Schluck. Wie erwartet sieht Louis zum anbeißen aus und kaum habe ich das Bier abgesetzt, bemerke ich diese kribbelnde Luft, die mich einhüllt. Es scheint, als wenn dieses Knistern in der Luft liegt, jedes Mal, wenn ich Louis um mir habe. Die sexuelle Spannung ist sogar jetzt zum Greifen nahe.
Ich sage ja, er wird mein Tod sein.

Als Liam und der Typ sich uns gegenüber setzen, beuge ich mich näher zu Louis. Ich hauche ihm gegen das Ohr, bemerke die Gänsehaut die sich ausbreitet. "Du siehst gut aus".
Louis reagiert nicht, doch die Gänsehaut auf seinem Körper zeigt mir, dass ich eine Gewisse Wirkung habe. Meine Selbstbeherrschung ist so gut wie nicht mehr vorhanden. Zu lange geht das nun schon zwischen uns und so langsam will ich einfach wissen, wie es ist. Ich will wissen, wie er sich anfühlt, wie er schmeckt - Gott, wie sehr ich ihn begehre.
Meine Hand wandert wie von alleine auf seinen Oberschenkel und prompt verändert sich seine Atmung. Oh ja, Louis, ich auch. Ich will dich auch.
Ich stehe auf, sehe meinen besten Freund an, dann Louis.
"Ich gehe mal eben vor die Tür eine rauchen. Louis, begleitest du mich?".

Louis folgt mir natürlich und als ich ihm vor der Tür eine Zigarette anbiete, nimmt er sie nickend entgegen.
"Ich wusste nicht, dass du rauchst", gesteht er und beobachtet mich, wie ich mir meine Zigarette anzünde. Grinsend puste ich den Qualm in die Luft, ehe mein Blick zurück zu Louis gleitet.
"Ich rauche nur bei besonderen Anlässen", gestehe ich und kann mir mein Schmunzeln einfach nicht verkneifen. Kann ich nie, wenn Louis bei mir ist.
Louis sieht mich skeptisch an, was nicht verwunderlich ist. Sicherlich fragt er sich jetzt, was hier für ein besonderer Anlass herrscht.
"Ich rauche nur, wenn ich betrunken bin oder - nach dem Sex".
Louis hustet und während er den Rauch aus seiner Lunge presst, sieht er mich mit erschrockenen Augen an. Ach, Gott, das muss ich korrigieren.
"Manchmal auch vor dem Sex".

Im ersten Moment scheint Louis, wie so oft, perplex zu sein, doch dann erscheint ein mir vollkommen unbekanntes Grinsen auf seinen Lippen. Er beißt auf seine Unterlippe, sieht mir in die Augen und kommt auf mich zu. Genau vor mir bleibt er stehen, tritt seine Zigarette auf dem Boden aus und schenkt mir einen Blick, der mir den Atem raubt.
Er tritt einen weiteren Schritt auf mich zu, sorgt dafür, dass mein Rücken Bekanntschaft mit der Hauswand macht. Kein Blatt würde zwischen uns passen.
"So, hast du denn heute Abend Sex?", will er von mir wissen und die Art, wie seine Stimme klingt, lässt mein Blut kochen. Jetzt will ich ihn nur noch mehr als ohnehin schon.
Ich lege ein sicheres Lächeln auf meine Lippen, freue mich schon auf die kommende Nacht, wenn er mich anflehen wird ihn endlich zu berühren.
"Sag du es mir", hauche ich und erwidere seinen hungrigen Blick genau so intensiv zurück.
Lüstern blickt er an mir herunter, fährt mit seinem Zeigefinger über meine Brust und sorgt dafür, dass mein Unterleib wieder einmal zuckt. Wie sinnlich er in diesem Moment aussieht.
"Nun", verlässt es rau und leise seinen Mund, als er seinen Blick hebt und mir erneut in die Augen sieht.
Scheiß drauf, ich warte nicht bis heute Abend.
Ich will ihn gleich hier und jetzt.
Erregt lecke ich mir über meine Unterlippe, kann das Kribbeln in meinen Venen nicht mehr kontrollieren. Was stellt er nur mit mir an?
Ich bin erregt, mehr als das und das lasse ich Louis spüren. Er steht noch immer dicht vor mir, sehr dicht, sodass er meine Erektion deutlich spüren kann.
Als er sie bemerkt, macht er allerdings einen Schritt zurück und seine Augen nehmen ein gefährliches Funkeln an.
"Ich weiß nicht, ob du heute noch Sex hast, ich jedenfalls nicht".
Er - was?!
Ich merke, wie mein Mund sich öffnet, doch ich habe keine Wörter.
Grinsend wendet er sich von mir ab, geht zurück zur Tür, als er sich noch einmal zu mir umdreht und mich siegessicher angrinst.
"Ich gehe dann mal wieder rein".

Das hat er nicht getan!
Wie kann er - wie kann er es wagen?
Verdammt, ich habe eine verdammte Latte. Er - Argh!

Wütend stürme ich hinterher.
Sicherlich ist er auf die Toilette gegangen, denn kalt hat ihn das alles auch nicht gelassen, dass konnte ich deutlich spüren.

Erschrocken drehte sich Louis zu mir um, als ich ihn mit meinen Blick fixiere und auf ihn zu komme. Noch nie in meinem Leben wurde ich so abgewiesen. Noch nie in meinem Leben wurde ich mit einer verdammten Erektion stehen gelassen.
Uns Louis hat auch noch die verdammte Dreistigkeit zu grinsen.
"Das war nicht nett, Louis", murre ich und komme weiter auf ihn zu. Ich lasse ihn nicht aus den Augen und so entgeht mir sein genervtes Augenrollen nicht.
"Gleichberechtigung für alle, oder?", will er wissen und drückt sich vom Waschbecken, vor welchem er steht ab. Er will sich von mir entfernen, doch ich reagiere schneller und mache einen Schritt zur Seite, lasse ihn nicht verschwinden. Blitzschnell packe ich mir seine Hüften und presse ihn gegen die Fliesenwand des schäbigen Kneipenklos.
So geht man mit mir nicht um.
Auch Louis nicht.
"So hat noch nie jemand mit mir geredet", gestehe ich und kann das kleine Schmunzeln auf seinen Lippen erkennen. Er findet das also lustig.
Und auch wenn ich dieses Verhalten alles andere als gut finde, regt sich schon wieder etwas in meinen Lenden. Diese freche Art von Louis, dieses Unerreichbare - das macht mich fertig.
Lüstern presse ich meinen Körper an ihn, merke, wie er kurz die Luft anhält, als er meine Erektion an seinem Bauch bemerkt.
Nur wegen dir, Louis. Nur wegen dir.
"Gewöhn dich dran, man kann nicht immer alles haben was man will".
Perplex entgleisen mir für einen Moment die Gesichtszüge. Woher kommt diese freche Art plötzlich?
Ich mag es nicht, wenn man sich mir widerspricht oder sich mir in den Weg stellt - aber bei Louis macht es das gewisse Extra aus. Er erreicht damit lediglich, dass ich ihn nur noch mehr will.
"Ich habe dich unterschätzt, Louis".
Meine Lust auf ihn steigt von Minute zu Minute.
Ich muss ihn einfach berühren, ihn schmecken - sein Körper ist sicherlich die reinste Sünde.
Erregt lecke ich mir über meine Lippe, betrachte Louis' anbetungswürdigen Körper und versuche mir jeden Millimeter einzuscannen. Ohne Kleidung ist er vermutlich der wunderschönste Mensch auf Erden. Mit Kleidung raubt er mir ja schon meinen Verstand.

Ich merke das erneute Zucken meiner Lenden, als ich meinen Körper noch enger an ihn schmiege. Er soll merken, wie erregt ich wegen ihm bin. Er soll merken, was er mit mir anstellt.
"Du bist so verdammt heiß", kommt es keuchend aus meinem Mund und zu meiner Überraschung bleibt Louis ruhig. Er sieht mich einfach nur an, sein keckes Grinsen ist verschwunden.
"Ich bekomme immer was ich will, dass sagte ich bereits und ich will dich".
Ich muss ihn jetzt einfach schmecken. Ich kann keine Sekunde mehr warten.
Ein letzter Blick in seine anziehenden Augen, ehe ich hungrig meine Lippen auf die von Louis presse.

Und Scheiße eins - sie sind das pure Verlangen.

Hühnersuppe für die Seele - One Direction One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt