Hühnersuppe für die Seele - One Direction One Shots

Zarry - Reunion 1/2

Mit einem leichten Jetlag und chronischer Unlust befand ich mich in diesem großen Club in New York.
Ich hatte mich von meinem Kumpel Mitch überreden lassen, die Release meines Albums zu feiern.
Dank eines Fernsehauftrittes befand ich mich zur Zeit in New York und da Mitch und meine Band mich begleitet hatten, wollten sie die Veröffentlichung gebührend mit einer Menge an Alkohol feiern.
Ich gab mich relativ schnell geschlagen, auch wenn ich eigentlich am liebsten einfach nur ins Bett gegangen wäre. In den letzten Wochen hatte ich zu wenig Schlaf bekommen und so langsam machte sich das bemerkbar.
Gerade, als ich mir ein weiteres Getränk an der Bar holen wollte, tippte mir auf einmal Jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um und - was zum..."Zayn?".
"Hey!", kam es lachend von meinem ehemaligen Bandkollegen und ehe ich mich versah, hatte er mich in seine Arme geschlossen. "Lange nicht gesehen", brummte er gegen meinen Hals und ließ mich dann wieder frei. Der erste Schock war verschwunden und grinsend boxte ich ihm gegen die Schulter.
"Was machst du denn hier", wollte ich wissen und bekam wieder nur ein Grinsen.
"Ich bin auf einem Geburtstag. Aber ich habe dich vorhin gesehen und dachte mir, ich muss zumindest mal Hallo sagen".
Zayn und ich hatten uns Jahre nicht mehr gesehen. Das letzte Mal auf dem Geburtstag von Kendall Jenner, mit der ich zu dem Zeitpunkt so etwas ähnliches wie eine Beziehung hatte und Zayn damals mit Kendalls bester Freundin Gigi liiert war.
"Lass uns Einen trinken", schlug ich vor und winkte den Barkeeper heran.
"Also", begann ich, als unsere Getränke vor uns standen und wir anstießen. "Wie geht es dir?".
Zayn zuckte mit den Schultern, trank einen Schluck und sah mir dann in die Augen. "Soweit alles gut. Alles so wie immer eben".

Einige Drinks später, beschlossen wir zu Zayn zu fahren. Wir beschlossen, dass wir keine Lust mehr zu feiern hatten und uns stattdessen lieber einen Männerabend zu machen. Wir hatten uns viel zu erzählen und im Club war das nun mal eine scheiß Idee.
Mit einem Glas Whisky auf Eis saßen wir bei Zayn auf dem Sofa und schwelgten in Erinnerungen.
Wir hatten viel gemeinsam erlebt. Hatten so viel Spaß zusammen und immer mehr witzige Sachen vielen uns ein, als wir über unsere gemeinsame Zeit in der Band sprachen.
"Hast du noch Kontakt zu Liam?", wollte ich irgendwann wissen und nahm einen Schluck aus meinem Glas. Die Eiswürfel schlugen aneinander, gaben ein leises Klirren von sich, während sich Zayns Miene verdunkelte.
"Nein", kam es gepresst von Zayn, der sein Glas leerte und sofort nachschenkte.
"Er hat jetzt eine neue Freundin".
"Ja, dieses kleine Mädchen. Im Ernst. Sie ist zwanzig".
Lachend verdrehte ich meine Augen. So viel älter war Liam ja jetzt nicht.
"Ich finde es schade, dass ihr nicht mehr zusammen seid." Liam und Zayn waren damals für ich der Inbegriff einer perfekten Beziehung. Zwar hielten sie ihre Liebe füreinander geheim, aber wenn man die Beiden um sich hatte, konnte man die Liebe deutlich spüren.
"Liegt nicht an mir."
Nickend nahm ich einen Schluck aus meinem Glas. Liam meinte eines Tages wie aus heiterem Himmel, dass er noch zu jung sei, um solch eine tiefe Beziehung zu führen. Er wollte sich ausleben, Erfahrungen sammeln - er wollte sich durch die Gegend vögeln.
Kurz herrschte betretenes Schweigen, dann sah Zayn mich eindringlich an und ich ahnte, was kam.
"Kontakt zu Louis?".
"Ab und an".
Zayn kratzte sich nachdenklich am Kinn. "Hab gehört, er ist wieder bei Eleanor".
"Hab ich auch gehört".
Es war eigentlich kein Wunder. Sie stand schon immer irgendwie zwischen uns und nachdem ich ihn hochkant herausgeworfen habe, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis er zu ihr zurück gehen würde.
"Ich kann ihn bis heute nicht verstehen, Harry. Im Ernst, wie kann man jemanden wie dich betrügen?".
"Ganz einfach anscheinend", gab ich brummend von mir und schüttelte meinen Kopf bei der Erinnerung, wie er mir beichtete einen One-Night-Stand gehabt zu haben.
Und weil das nicht schon schlimm genug war, eröffnete er mir gleich darauf, dass er Vater werden würde, da er im Suff das Kondom vergessen hatte.
Natürlich warf ich ihn raus. Ich konnte nicht anders.
"Er ist ein Idiot. Ich an seiner Stelle hätte dich niemals betrogen".
Lächelnd sah ich zu Zayn, trank erneut einen Schluck und schenkte mir ebenfalls nach, da mein Glas nun leer war.
"Wir sind schon Zwei....zwei gebeutelte Seelen", lachte ich schwenkte mein Glas und sah dann wieder zu Zayn.
"Wir hätten damals einfach zusammen kommen sollen", kam es lachend von Zayn, in welches ich mit einstieg. "Das hätte uns so einiges an Leid erspart".
"Ich fand dich damals schon heiß, Haz. Aber du hattest nur Augen für Louis und dann kam Liam und hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen".
Überrascht hob ich meine Augenbrauen. "Heiß?".
Zayn schob seine Zunge zwischen seine Zähne und nickte grinsend.
"Natürlich. Ich meine du sahst so niedlich aus mit deinen Locken. Naja, jetzt bis du nicht mehr niedlich, eher sexy und noch immer verdammt heiß".
Täuschte ich mich, oder wurde es hier gerade wärmer?
Zayns Augen scannten mein Gesicht ab, ein freches Schmunzeln erschien auf seinen Lippen.
"Wie gesagt, ich hätte dich niemals betrogen. Ich meine, wieso sollte ich? Wenn ich so einen heißen Freund in meinem Bett gehabt hätte, aus welchem Grund soll ich dann zu einer dahergelaufenen Blondine gehen?"
Mir wurde wärmer und nun legte sich auch ein Schmunzeln auf meine Lippen. Erneut nahm ich einen Schluck von dem Whisky, ehe ich Zayn in seine Augen schaute.
"Du hättest mich damals gerne in deinem Bett gehabt?".
"Wenn Liam nicht gewesen wäre, definitiv ja".
Ich beugte mich etwas näher zu Zayn, merkte, wie das Blut in mir in Wallungen kam.
"Dann lass es uns nachholen", hauchte ich, meine Stimme rau und etwas gezeichnet vom Alkohol.
Überrascht weiteten sich Zayns Augen, ehe sie sich verdunkelten und seine Zunge erneut zwischen seinen Zähnen hervorkam. "Das wäre auf jeden Fall...interessant", murmelte er und scannte erneut mein Gesicht. Ich griff nach seiner Hand, stand vom Sofa auf und zog Zayn auf die Beine.
"Lass mich sehen, was ich verpasst habe", raunte ich und wurde mit einem Blick belohnt, der sofort das Blut durch meinen Körper in die untere Regionen schoss.
"Auf deine Verantwortung, Styles."

...