Lirry- Und ich blieb - bis heute.

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Vorweg - Kinners, ich habe keine Ahnung was mich hier geritten hat, aber irgendwie war der Plan für dieses Kapitel ein anderer. Es hat sich selbstständig gemacht und naja...also wenn ihr keinen Smut lesen wollt, dann überspringt dieses Kapitel einfach ;)

Okay, das nahm hier wirklich komische Züge an.
Ich hatte nichts dagegen, feiern zu gehen und auch hatte ich nichts dagegen etwas zu trinken. Und eigentlich hatte ich auch niemals etwas dagegen, wenn mich jemand antanzt, aber das dieser Jemand ausgerechnet Liam war, der nebenbei bemerkt seinen Schritt gegen meinen Hintern drückte, DAS war dann doch ein wenig zu viel des Guten.
Zumal ich so ein Verhalten von Liam gar nicht kannte.
Normalerweise trank er nie so viel und war auch niemals so ungehemmt.

Mein Blick huschte hilfesuchend zu meinen anderen Bandkollegen, aber die waren alle selbst beschäftigt. Während Zayn hemmungslos mit einer Blondine rumknutschte, hatte Louis sich wie es aussah mit jemanden an die Bar gestellt und Niall tanzte sich die Seele aus dem Leib, als wenn es kein Morgen geben würde.

Entschlossen drehte ich mich um und blickte in die verschleierten Augen meines Kollegen.
"Liam, ich glaube du solltest nach Hause", erklärte ich ihm und zog ihn an der Hand von der Tanzfläche. Ich bekam ein süffisantes Grinsen, als er mir in meinen Hintern kniff und mich empört aufschreien ließ. "Ich dachte schon du sagst das nie", raunte er gegen mein Ohr und ließ mich abrupt stehen bleiben. Vollkommen entgeistert sah ich ihn an, traute meinen Ohren kaum.
"Komm schon, Haz, ich weiß, dass du mich heiß findest".
Sofort schoss mir die Röte ins Gesicht und ich fragte mich unweigerlich, woher er das wusste. Ich hatte niemanden von meiner heimlichen Schwärmerei für Liam erzählt. Wirklich, niemanden.
"Du bist betrunken".

Ich hatte mich einigermaßen gesammelt und hoffte einfach, dass Liam gleich vernünftig sein würde und mich ins Hotel begleitete, wo er dann einfach schlafen ging.
Doch Liam wollte nicht vernünftig sein - das bemerkte ich allerdings erst viel später.
"Ich bringe dich jetzt zum Hotel", erklärte ich ihm, zog ihn an der Hand hinter mir her und war froh, dass er das ohne viel Drama über sich ergehen ließ.
Unser Fahrer stand bereits vor dem Club, wartete seit Stunden auf uns und sah nicht gerade begeistert aus, als er feststellte, dass wir nicht alle gemeinsam den Club verließen. Hieß, er musste gleich wieder hier her und auf den Rest warten.

Während wir im Auto saßen, war Liam verdächtig ruhig und ich hatte wirklich die Hoffnung, dass er gleich einfach müde in sein Bett fallen ließ. Noch größere Hoffnung hatte ich, dass er sich an das alles nicht mehr erinnern konnte und mich nie wieder darauf ansprach, dass ich ihn heiß fand.
Vielleicht war ich einfach zu offensichtlich.
Vielleicht starrte ich einfach zu lange - und zu viel.

Unser Fahrer hielt vor dem Hotel und brav folgte Liam mir zum Fahrstuhl. Wieder bildete sich ein Grinsen auf den Lippen des Braunhaarigen, als wir darauf warteten in die richtige Etage zu gelangen.
"Du bist verunsichert", stellte er mit belegter Stimme fest und ertappt sah ich auf den Boden. Natürlich war ich verunsichert. Das vorhin im Club hätte auch gut in meinen Träumen vorkommen können und die Tatsache, dass es in Wirklichkeit passiert war, brachte einiges in mir durcheinander.
Der Fahrstuhl kam in der gewünschten Etage an und eilig verließ ich dieses enge Ding, dicht gefolgt von Liam. Er schwankte nicht mehr so stark wie im Club, was hieß, dass er nicht mehr den gleichen Alkoholpegel hatte und es würde um einiges schwerer werden ihn gleich ins Bett zu bringen.
Liam überholte mich, öffnete seine Zimmertür und schmiss sich sofort auf das Bett.
Leise schloss ich die Tür hinter mir, sah zu Liam und schüttelte seufzend meinen Kopf.
"Du kannst nicht in deinen Klamotten schlafen".
Grinsend richtete Liam sich wieder auf, setzte sich an die Bettkante und sah mich an.
Bei seinem Blick lief es mir eiskalt den Rücken herunter.
Betont langsam zog er sich das Shirt über den Kopf, ließ meinen Blick dadurch zu seinen Muskeln gleiten, die mir das atmen schwer machten. Dieser Mann war die pure Versuchung.
Liam erhob sich, ließ nun auch seine Hose zu Boden gleiten und als er nur noch in dieser verdammt engen Boxershorts vor mir stand, kam mir das Ganze erneut wie einer meiner Träume vor.
"Weißt du", begann Liam und ließ mich aufschauen, da seine Stimme nun irgendwie so gar nicht mehr belegt klang. Langsamen Schrittes kam er auf mich zu, beobachtete jede meiner Regungen und blieb vor mir stehen. "Als wir neulich alle in diesem Pool waren, du dich danach in die Sonne gelegt hast, da kam in mir eine Frage auf".
Noch immer grinsend umfasste er mein Kinn und ich konnte ein leises Wimmern nicht unterdrücken.
"Du hast deinen knackigen Hintern in deiner viel zu engen Badehose so sehr präsentiert, dass ich mich augenblicklich gefragt habe, wie es wohl wäre mit dir zu schlafen".
Meine Augen wurden groß und ungewollt sammelte sich das Blut zwischen meinen Beinen.
Das hier war einer meiner Träume, oder?
"Ich muss schon sagen, Hazza, du hast irgendetwas an dir, was mich ein wenig an meiner sexuellen Orientierung zweifeln lässt. Und ich weiß, dass du nichts dagegen hättest, wenn ich mir deinen wundervollen Hintern zu Eigen mache".
Ich würde sicherlich gleich aufwachen.
"Also, Haz, möchtest du deinen Traum wahr werden lassen? Willst du, dass ich dich hier auf diesem Bett gut fühlen lasse?".
Ich hätte aufhorchen sollen, als er das mit dem Traum erwähnte, doch ich konnte nicht richtig denken. Liams Körper presste sich immer enger gegen meinen, ließ mich damit seine imposante Erektion spüren und alles was ich konnte, war nicken.
Kaum hatte ich das getan, beförderte Liam mich auf das Bett, kesselte mich unter sich ein und grinste mich erneut an. Diese Seite kannte ich an Liam nicht. Sonst war er immer ruhig, der fürsorgliche, gute Freund, doch heute - heute lernte ich dann wohl die andere Seite von Liam Payne kennen.

Hühnersuppe für die Seele - One Direction One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt