Larry - Klassenfahrt mal anders.

4.2K 283 34
                                    

"Mister Tomlinson, ich kann unmöglich mit Lacy auf ein Zimmer gehen. Sie redet im Schlaf".
Innerlich verdrehte der Lehrer seine Augen, setzte ein Lächeln auf und sah auf das junge Mädchen, welche einen viel zu kurzen Rock anhatte. Er zumindest hätte seiner dreizehnjährigen Tochter so ein Outfit niemals erlaubt. Wenn er denn eine Tochter hätte.
"Es tut mir leid, aber die Zimmeraufteilung bleibt bestehen. Setz dir doch einfach Kopfhörer auf, wenn du schlafen gehst."
Die Jugendliche verdrehte genervt ihre Augen und stampfte beleidigt in den Bus.
Gerade, als der Lehrer die Anwesenheitsliste herausholte, vernahm er Tumult wenige Meter neben sich. Drei Jungs hatten einem anderen den Rucksack geklaut, der nun verzweifelt versuchte diesen wieder zu bekommen. "Justin, Hank, Devin!", rief der Lehrer, ging auf die Jungen zu und verschränkte seine Arme vor der Brust. "Was soll das werden?", wollte er wissen und sah den Jungs streng in die Augen. Sofort bekam Noah seinen Rucksack wieder. "Wir haben nur Spaß gemacht, Mister", murmelte der Älteste und wurde merklich rot. "Ich denke nicht, dass Noah daran auch Spaß hatte. Los, in den Bus und wenn ich noch einen Mucks von euch höre, dann gibt es für euch keine Alleingänge auf der Klassenfahrt".
Hastig nickten die Jungs und verschwanden im Bus. Noah sah noch einmal dankend zu seinem Lehrer und stieg dann ebenfalls ein.
Gott, dachte sich der Lehrer. Wenn das schon so losging, dann konnte das ja was werden.
"Na, jetzt schon genervt?", erklang eine dunkle Stimme und ließ den Lehrer grinsen. Er drehte sich zu seinem Kollegen um, welcher seine lockigen Haare zu einem Dutt zusammengebunden hatte.
"Wenn Sie zu spät kommen, Mister Styles, dann muss ich mich hier um alles alleine kümmern."
"Nun, ich wäre nicht zu spät gekommen, wenn ich gestern Abend wie geplant meine Taschen gepackt hätte. Aber mir ist da leider etwas dazwischen gekommen." Der Lockenkopf zwinkerte und verstaute seinen Koffer im dafür vorgesehenen Fach des Busses. "Etwas, oder Jemand?", wollte Louis Tomlinson schmunzelnd wissen. "Oh, ich denke das wissen Sie ganz genau".
Louis kicherte und widmete sich wieder seiner Liste, während der Lockenkopf sich zu seinen zwei Kolleginnen stellte, die gerade dabei waren einem weinenden Mädchen zu helfen.
"Alles okay hier?", wollte er wissen und sah seine Kolleginnen unsicher an.
"Ja", erklärte ihm Jenna, eine rothaarige Schönheit und Kunstlehrerin. "Kessie hier hat nur jetzt schon Heimweh". "Aber das bekommen wir schon hin, oder Kessie?", wollte seine andere Kollegin Maura von dem Mädchen wissen und lächelte aufmunternd.

Einige Stunden später hielt der Bus vor einem Schullandheim an der Englischen Westküste. Die Schüler waren viel zu aufgedreht und so dauerte es beinahe Stunden, bis der letzte Koffer aus dem Bus geholt wurde und alle auf ihren Zimmern waren.
Harry Styles packte seine Sachen in den Schrank, hatte das Fenster aufgerissen, damit dieser muffige Geruch aus dem Zimmer verschwand.
"So, ich habe den Kindern jetzt zwei Stunden frei gegeben, bis das Essen stattfindet."
Louis, der sich ein Zimmer mit Harry teilte, schloss die Tür hinter sich. Grinsend sah er zu dem Lockenkopf, der seine Harre nun wieder offen trug.
Mit einem sicheren grinsen schloss er hinter sich die Tür zu, schritt dann auf den Lehrer zu und presste stürmisch seine Lippen auf die des anderen Lehrers.
Sofort krallte Harry sich in das Hemd des Braunhaarigen, zog ihn zu dem viel zu kleinen Bett und ließ sich zusammen mit ihm auf die harte Matratze fallen.
"Endlich muss ich dich nicht mehr Siezen", seufzte Louis, verband ihre Lippen sofort wieder zu einem Kuss, wurde aber von dem Lockenkopf erneut unterbrochen. "
"Meinetwegen dürfen Sie mich weiterhin Siezen, Mister Tomlinson. Mich macht das unheimlich an".
Louis verdrehte seine Augen, begann das Hemd seines Geliebten aufzuknöpfen. "Das habe ich gestern Nacht gesehen.", murmelte er, hauchte zarte Küsse auf die Brust des unheimlich attraktiven Lehrers.
"Aber ich stehe da nicht drauf."
Schnell wirbelte Harry herum, vergrub Louis unter sich und begann dessen Hose zu öffnen.
"Gut, wie du willst. Dann keine Rollenspiele du prüder Mensch".
Empört schnappte Louis nach Luft, als seine Hose heruntergezogen wurde. "Prüde? Darf ich dich daran erinnern, wer letzte Nacht ans Bett gefesselt wurde?".
Der Lockenkopf zog nun auch die Boxershorts herunter und sah seinem Kollegen dann tief in die Augen. "Du brauchst mich nicht erinnern, dein Anblick war zum anbeißen."

Ihre Kleidung verschwand irgendwann komplett neben dem Bett und ein kleiner Machtkampf entstand, welchen der Lockenkopf aber irgendwann aufgab, da er es keine Sekunde länger aushielt.
"Du musst leise sein, nicht das uns die Schüler hören", raunte Louis seinem Geliebten ins Ohr, ehe er mit einem sinnlichen Vorspiel begann.
Leise sein, dachte sich Harry und verdrehte sinnlich seine Augen. Wie sollte er denn bitte leise sein bei dem, was Louis da tat?
Harsch biss er sich auf seine Lippen, krallte seine Finger in das Bettlaken und unterdrückte ein Stöhnen. Leise sein - Pah!
Irgendwann entflog dem Lehrer dann doch ein tiefes Stöhnen und sofort lag die Hand seines Kollegen auf seinem Mund. Warnend sah dieser den Lockenkopf an, ehe dieser erneut stöhnte, als der Braunhaarige in ihn eindrang.
Das Bett quietschte und die Lehrer waren sich ziemlich sicher, dass man es auf dem Gang hören konnte. Sie mussten sich verdammt zusammenreißen, damit das Bett nicht zu laut wurde - damit sie nicht zu laut wurden.
"Louis", zischte Harry auf und bohrte seine Fingernägel in den Rücken des wunderschönen Mannes über ihm. Immer schneller bewegte er sich und konnte sich dann irgendwann nicht mehr zurück halten. Mit einem lauten Seufzen erlebte er diesen unglaublichen Orgasmus und ließ sich erschöpft auf den Lockenkopf fallen.
Er brauchte einen kleinen Moment, ehe er sich aus seinem Geliebten entfernte, sich die nassen Haare aus der Stirn wischte und dann mit einem süffisanten Grinsen seine Lippen um die Erektion seines Kollegen schloss.
Erneut stöhnte Harry auf, presste seine Hand dieses Mal selbst auf seinen Mund und biss hinein.
Er wusste was gleich passieren würde und auch wusste er, dass er niemals leise sein konnte.
Gekonnt bewegte Louis seine Lippen, seine Zunge und umfasste mit seiner Hand den Rest der Erektion. Harry wusste nicht wie ihm geschah und so dauerte es nur wenige Minuten, bis er ebenfalls seinen Orgasmus erlebte, sich dabei verdammt doll in die Hand biss, dass er sogar Blut schmeckte.

Schwer atmend lagen die beiden Lehrer aneinander gekuschelt in dem winzigen Bett, welches eigentlich nur für eine Person gedacht war.
"So viel zum Thema, kein Sex auf der Klassenfahrt", murmelte Harry, streichelte dabei sanft über die Schulter seines Kollegen. "Ich habe dir gesagt, dass ich das niemals aushalten werde".
Die Männer sahen sich an, gaben sich einen sanften Kuss und stiegen dann gemeinsam unter die Dusche, ehe sie sich auf den Weg zum Speisesaal machten.
Kurz bevor die Männer die Tür erreichten, hielt Harry seinen Freund allerdings auf und begann zu lachen. "Scheint, als wenn wir beim duschen eine kleine Stelle übersehen hätten", raunte er dem Braunhaarigen ins Ohr und fasste ihm ans Ohr. Irritiert sah Louis zu seinem Kollegen, der sich seinen Daumen in den Mund steckte und ihm frech zuzwinkerte.
Dem Wuschelkopf fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er Harry dabei beobachtete, wie dieser sein eigenes Sperma vom Daumen leckte und am liebsten hätte er den Lockenkopf sofort wieder zurück ins Zimmer geschliffen und Runde Zwei eingeläutet, aber sie musste ihren Job machen.

Runde Zwei musste also bis heute Nacht warten.

Hühnersuppe für die Seele - One Direction One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt