So schick

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"So sieht Mary ungefähr aus, wenn sie zum Beispiel zur Schule geht."

"Mary wir fahren in 1 Stunde. Also sieh zu, dass du fertig wirst!", ruft meine Mum, Emilia, von unten. Ich verdrehe oben in meinem Zimmer die Augen. Oh ja ich habe ja auch nur noch so unfassbar wenig Zeit, Sarkasmus lässt grüßen. Doch Mum hat recht. Ich sollte mich langsam mal fertig machen.

Dad, Mum und Ich fahren zu der Hochzeit von Freunden zu der wir eingeladen worden sind. Sie wohnen in Forks. Charlie, der Mann der heiratet, ist ein alter Kollege von Dad. Sie kennen sich nch von früher. Er hat auch eine Tochter und zwar Bella. Charlie hat nach der Scheidung von Bellas Mutter beschlossen nochmal zu heiraten. Seine, bis jetzt, Verlobte heißt Sarah, sie kommt gebürtig aus Chicago. Aber jetzt muss ich mich echt beeilen. Geduscht hatte ich zum Glück heute morgen schon denn meine langen blonden Haare, die mir übrigens bis zu Taille gehen, brauchen gefühlt Jahre zum trocknen. Und wenn ich sie föhnen würde sähe ich aus wie ein Löwe, der in eine Steckdose gefasst hat. Meine Harre sind von Natur aus gewellt, so muss ich sie nicht stylen. Ich fange an mich ein bisschen zu schminken. Eigentlich brauche ich mich nicht schminken, ohne überheblich klingen zu wollen, aber ich tusche auch nur ein bisschen meine Wimpern, sodass meine eisblauen Augen noch größer wirken, als sie eh schon sind. Und auch meine leider etwas schmalen und dünnen Lippen hebe ich mit einer schönen Nude-Farbe hervor.

Ehrfürchtig gehe ich zu meinem Kleiderschrank und hohle das bodenlange Kleid hervor. Es ist altrosa, hat Spagettiträger, und ist tailliert. Kurz gesagt es ist wunderschön.

Ich fasse es nicht

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Ich fasse es nicht. Staunend stehe ich vor meinem großem Spiegel und kann nicht glauben, dass dieses Kleid angezogen noch schöner aussieht. Mein Blick fällt auf die schwarzen Riemchen High-Heels, die extra schon neben dem Spiegel stehen. Eigentlich bin ich ein Mensch, der nur in schlichten, bequemen Sachen herumläuft. Aber das Kleid mit diesen Schuhen kombiniert ist einfach nur wow. Von meinem Schmuckständer nehme ich mir meine schlichte Silberkette mit Anhänger und meine silbernen Ohrringe. Jetzt ist mein Outfit komplett. Und ich habe sogar noch 10 Minuten Zeit. Ich gehe nach unten und schnappe mir noch schnell meine Schwarze Klatsch. In dieser befindet sich alles was eine 16 jährige Frau braucht. (Ich weiß ich bin noch nicht erwachsen und so, aber ich finde man kann sich in diesem Alter schon als junge Frau bezeichnen.) Wenige Minuten später waren auch meine Eltern fertig und wir können endlich losfahren.

Ich finde es total komisch mit einem Kleid Auto zu fahren. Ich sitze auf der Rückbank und höre Musik. Wir fahren an vielen Wäldern vorbei. Mal sind es Nadelbäume mal sind es Laubbäume mal Mischwälder. Ich finde den Wald faszinierend. Mit den kleinen Sträuchern, den hohen Bäumen und den Lichtungen dazwischen hat der Wald etwas Mystisches magisches an sich. Wir fahren jetzt schon seit ungefähr einer halben Stunde.
Auf einmal wird mein Dad langsamer. Da sein können wir noch nicht denn wir brauchen mindestens eine Stunde und 10 Minuten nach Forks. Auf einmal werde ich in meinem Sitz nach vorne geschleudert. Ich keuche auf und frage mich was passiert ist." Scheiße ich habe irgendwas angefahren!", flucht Dad. Schockiert schaue ich in den Rückspiegel und sehe, dass mein Vater eine Platzwunde an der Stirn hat. Mom guckt panisch aus dem Fenster. Wir drei steigen aus dem Auto aus und sehen nach was da auf der Straße liegt. Ruckartig bleibe ich stehen. Dad hat einen Wolf angefahren! Auf einmal rauscht etwas an mir vorbei und bleibt vor dem Wolf stehen. Mit blutroten Augen sieht der Mensch uns an und fängt an zu knurren. Ich starre den Typen an und sehe in seinen Augen Verlangen. Verlangen wonach frage ich mich. Es bilden sich Risse unter den Augen und es sieht so aus, als ob das Gesicht des Typen zerreißt. Mom und Dad sehen sich an, umfassen die Hand des jeweils anderen und blicken gleichzeitig zu mir. Ich stehe da und kann mich nicht bewegen. Der Mann vor uns schnellt mit dem Kopf nach oben und scheint etwas zu wittern. Ruckartig dreht er den Kopf in Dads Richtung.

Das nächste woran ich mich erinnern kann ist, dass ich zitternd auf dem Grünstreifen rechts neben der Straße hocke.

~Lily

Die Trauer Des Wolfes // Fanfiction Twilight Paul LahoteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt