61. Kapitel

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Ich höre durch das Babyphon wie Maja schon seit geraumer Zeit brabbelt, gluckst und lacht. Bienchen scheint heute früh bestens gelaunt zu sein. Ich werde so langsam aufstehen. So hab ich noch etwas Zeit mit Bienchen allein. Als Maja erneut lacht brummt Paddy neben mir: "Oh Mann. Warum hat sie denn am frühen Morgen schon so eine verdammt gute Laune? Von mir hat sie das nicht." Oh Nein. Von ihm hat sie das definitiv nicht. Er ist wirklich ein Morgenmuffel wie er im Buche steht. Ich drehe mich in Paddy seinen Armen um und sehe ihn an. Er hat die Augen geschlossen. "Maite ist auch immer so furchtbar gut gelaunt am morgen." ,brummt er weiter. "Ich werde aufstehen und mich um Bienchen kümmern." ,gebe ich ihm zu verstehen. Er hält die Augen weiterhin geschlossen und grinst. "Wenn du dich befreien kannst...sehr gerne." ,grinst er und zieht mich fest an sich. "Hallo das ist unfair." ,lache ich leise. "Du kannst ja weiterschlafen...ich stehe auf." ,versuche ich mich aus seiner Umarmung zu befreien. Er verzieht das Gesicht und murmelt: "Abgelehnt...ich glaub nicht das ich ohne dich noch schlafen kann." Ich beginne ihn in die Seite zu piken immer wieder und wieder. "Das ist unfair. Du weißt ich bin kitzelig." ,beschwert er sich. Ich kichere und sage: "Jup." Er lockert mehr als widerwillig den Griff so das ich endlich aufstehen kann. "Verlass mich nur." ,brummt er und legt sich auf den Rücken. Ich kann ein lachen nicht verkneifen. Es wirkt als ob er schon wieder schläft.

Ich gehe zum Schrank und ziehe eine meiner Jogginghosen aus dem Schrank. Beim Oberteil greife ich mir einfach eines von Paddys Shirts. "Ich glaub das ist eines meiner Shirts kann das sein?" ,höre ich Paddys Stimme. Als ich mich umdrehe liegt er auf der Seite und hat seinen Kopf auf der Hand abgestützt. "Jetzt ist es jedenfalls meins." ,kichere ich. Ich gehe zu Ihm und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. Er seufzt leise in den Kuss hinein. "Ich geh erst Duschen und dann kümmere ich mich um Bienchen. Gerade ist sie ja noch friedlich." Er legt seine Hand in meinen Nacken und zieht mich zu sich runter. Wieder küssen wir uns. "Geht es dir gut?" , fragt er besorgt. Ich nicke. "Alles gut. Auch wenn ich etwas nervös bin auf deine Geschwister zu treffen...jetzt wo sie alles wissen." Er streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Sie werden nicht fragen...sie haben es versprochen." Vorsichtig nicke ich. "Soll ich mit aufstehen?" ,erkundigt er sich doch ich schüttle den Kopf. "Nein...wir haben es gerade mal 6 Uhr." Stöhnend lässt er sich in die Kissen fallen. "Oh Gott! Dann schlaf ich wirklich noch etwas." Ich drücke ihm noch einen Kuss auf die Lippen und verschwinde dann ins Bad.

Frisch geduscht und anzogen, tapse ich durchs Haus. Alles ist ruhig. Einen Blick ins Schlafzimmer verrät mir das Paddy wirklich nochmal eingeschlafen ist. Kein Wunder. Er war bestimmt erst gegen 3 Uhr heute früh im Bett. Er hat wirklich lange mit Jimmy und Maite zusammengesessen. Wie sie wohl darauf reagiert haben, was er alles erzählt hat? Ob sie es gut finden das ich bei Paddy wohne? Maite hat gestern schon ziemlich skeptisch geschaut als sie meine ganzen Sachen bemerkte. Ich öffne die Zimmer zu Majas Zimmer. Sofort dreht sie ihren Kopf in meine Richtung und strahlt mich an. "Guten Morgen mein Sonnenschein." ,begrüße ich sie und sie streckt mir Teddy entgegen. Ich hebe sie aus Ihrem Bett heraus und sofort kuschelt sie sich an mich. "Na meine Süße, hast du gut geschlafen?" ,frage ich sie und sofort beginnt sie drauf loszubrabbeln. Nachdem ich sie frisch gewickelt und angezogen habe, gehen wir zusammen runter ins Wohnzimmer. Der kleine Jimmy begrüßt uns müde. Nachdem er sich ausreichend gestreckt und gegähnt hat, öffne ich ihm die Terrassentür. Müde trabt er in den Garten und lässt sich dann wieder auf die Wiese fallen. Ich kann ein lachen nicht verkneifen. Da war wohl auch jemand bis spät in die Nacht wach. Ich setzte mich mit Bienchen in den Hängesessel. Wie ich dieses Teil liebe. Paddy und ich haben ihn letzte Woche gekauft. Ich hab mich gleich in dieses Ding verliebt. Ich setzte mich im Schneidersitz in den Sessel und setzte Bienchen auf meinen Schoss. Sie beobachtet den kleinen Jimmy, der angefangen hat sich im Gras zu wälzen. Ich lehne mich zurück und schließe die Augen. Wie herrlich ruhig es doch hier ist.

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