62. Kapitel

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„Tschüss Hans, Tschüss Maria, schön dass ihr da ward.", höre ich Paddy, wie er Majas Großeltern an der Haustür verabschiedet. Für mich ist es immer noch merkwürdig sie hier zu haben und sie mit Maja zu sehen. Auch wenn sie sagen, dass es ihnen reicht Maja regelmäßig zu sehen, das mulmige Gefühlt will nicht gänzlich verschwinden. „Die zwei sind nett!", sagt Jimmy, der nun mit Maja auf dem Schoß auf dem Sofa sitzt. Immer wieder spielt er mit ihr „Hoppe Hoppe Reiter" und jedes Mal wenn er sie nach hinten kippt jauchzt die Kleine fröhlich auf. „Ich unterbreche euch ja nur ungerne, aber für Maja ist jetzt Schlafenszeit.", sagt Paddy und streckt seine Arme nach ihr aus. „Oooooch, nur noch fünf Minuten Papa! Bitte!", sagt Jimmy gespielt schmollend, so dass wir gar nicht anders können als zu lachen. „Na gut, ausnahmsweise. Vielleicht hat der Onkel ja auch Lust seine Nichte ins Bett zu bringen, dann kann ich Ally hier etwas beim Aufräumen helfen. Nico und Vanessa sollten auch jeden Moment auftauchen." Ein Grinsen macht sich auf Jimmys Gesicht breit und von Maite kommt nur ein lautes Hüsteln. „Ja gut, vielleicht kann die Tante helfen.", lacht Paddy und schüttelt lachend den Kopf. „Komm mal her Bienchen!", sagt er und nimmt Maja auf den Arm. „So meine Süße, Onkel Jimmy und Tante Maite bringen dich heute ins Bett! Sei schön lieb, ärgere die zwei nicht und schlaf gut!", sagt er und gibt ihr einen Kuss, dann reicht er Maja zu mir. „Hey Bienchen.", sage ich und drücke sie vorsichtig an mich. So sehr ich es liebe Besuch zu haben freue ich mich auch ehrlich gesagt darauf endlich wieder Zeit mit Bienchen zu verbringen, im Moment wird sie gefühlt von Arm zu Arm gereicht. „Schlaf gut meine Süße!", sage ich und gebe ihr einen Kuss. Glücklich ziehen Jimmy und Maite mit ihr nach oben ab, seufzend sehe ich ihnen hinterher. „Bald haben wir Bienchen wieder ganz für uns!", sagt Paddy leise und zieht mich in seine Arme. Ich lache, es scheint ihm ähnlich zu gehen wie mir. Ich lehne mich an ihn und genieße seine Nähe. Für einen Moment bleiben wir einfach so stehen.

Wir machen uns daran das Chaos des nachmittags zu beseitigen, ich befülle die Spülmaschine, während Paddy beim Pizzadienst eine Partypizza bestellt und Getränke aus dem Keller holt. „Ob ich mal schauen soll, ob Maite und Jimmy zurecht kommen?", murmelt er irgendwann, doch in dem Moment kommen die beiden grinsend in die Küche. „Sie schläft!", sagt Jimmy stolz. Paddy hebt den Daumen, in diesem Moment klingelt es an der Haustür, das müssen Vanessa und Nico sein. „Ich geh schon.", sage ich und öffne die Haustür. "Na Brüderchen." ,grinse ich Nico breit an und breite meine Arme aus. "Hallo Schwesterherz! Da sind wir!" ,lächelt er und wir umarmen uns. "Ihr seid sogar pünktlich." ,necke ich ihn. Ich umarme Vanessa und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. "Die Kids bei Oma und Opa?" ,frage ich sie und beide nicken. "Ja ohne jeglichen Trennungsschmerz." ,schmollt Nico. "Die wissen halt wo es ihnen gut geht. Heute Abend wird es Chips und Eis geben und Oma und Opa werden jeden Film schauen den die zwei vorschlagen. Bei uns wäre gleich Bettzeit, ohne Chips und Eis.", lacht Vanessa. "Ja die Mama ist da halt strenger." ,grinst Nico. "Und der Papa erst.", neckt Vanessa ihn. "Den Papa schätze ich eher als Softie ein." ,lache ich."Naja, er wäre halt gerne streng.", lacht Vanessa und betritt die Küche. "Hallo!", wirft sie fröhlich in die Runde. "Hi." ,schallt es ihr entgegen. "Was soll das denn heißen...ich bin voll der strenge Papa...erst heute hab ich Mimi was verboten." , verteidigt sich Nico. "Du? Was denn? Mit dem Messer in der Steckdose zu bohren? Bis du mal nein sagst muss schon so einiges passieren.", lacht Paddy. Nico lacht und zeigt ihm den Mittelfinger. "Warts nur ab bis Maja soweit ist.", grinst Nico. "Er hat ihr den Umgang mit ihrem Freund verboten und alles was Mimi machte war ihn anzuschauen und zu sagen er solle sich nicht so kleinkariert haben." ,lacht Vanessa. Paddy lacht schallend los und hebt den Daumen. "Die Kleine gefällt mir!", sagt er grinsend. "Jonas tut ihr echt nicht gut." ,schüttelt Nico den Kopf. "Früher hat sie nie Widerworte gegeben." ,seufzt Nico und setzt sich neben Paddy an den Tisch. Jimmy grinst breit und sagt: "Warte ab bis sie 13 wird....ein herrliches Alter sag ich dir." Er lacht und sieht zu Nico. Dieser kann sich ein seufzen nicht unterdrücken. "Mach ihm keine Angst, er steckt Mimi und Susi doch noch in die Babyklappe.", lache ich. "Nix Babyklappe...die sperre ich im Keller ein und die Jungs werden verbuddelt." ,sagt Nico ernst. "Ich sage dir, in der Pubertät wird es nicht besser!", seufzt Jimmy. "Ich fände eine Klosterschule ja ganz passend oder ein Häuschen auf einer einsamen Insel, aber da spielt meine Frau nicht mit." ,sagt Nico anklagend und sieht vorwurfsvoll zu Vanessa.

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