27. Kapitel

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Huhu ihr Lieben, 

danke für über 5000 Reads für Paddy und Ally. Da es heute draußen so kalt und ungemütlich ist gibt es 2 Kapitel in einem. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. 

Eure Tipsie. 

Wenn du nicht aufhören kannst daran zu denken, hör nicht auf dafür zu kämpfen. - unknown

2 Wochen später

„So mein Bienchen, noch schnell den Body zu und dann haben wir es geschafft.", ich ziehe Maja die Hose wieder an und hebe sie vorsichtig vom Wickeltisch. „Wollen wir nochmal schauen, ob Ally sich gemeldet hat?" Ich lege Maja auf die Decke die auf der Terrasse liegt und greife nach meinem Handy. Immer noch keine Nachricht. Natürlich nicht. Ich habe schon seit Tagen nichts von ihr gehört. Nicht seitdem sie mich um etwas Zeit gebeten hat. Es ging ihr nicht gut, das habe ich sehr wohl gemerkt und nur zu gerne hätte ich ihr geholfen. Hätte sie zu Maja und mir nach Hause geholt. Beim letzten Mal hatte es ihr schließlich auch geholfen. Aber dieses Mal wollte sie nicht. Sie meinte sie braucht etwas Abstand und auch wenn sich mein Magen dabei zusammengezogen hat, habe ich zugestimmt. Zu Nico und Vanessa hält sie Kontakt, so viel weiß ich und nur das hält mich davon ab durchzudrehen und direkt zu ihr zu fahren. „Mensch Bienchen, was sollen wir nur machen?", seufze ich. Maja plappert leise vor sich hin und strampelt mit den Beinen. Sie bekommt zum Glück von meinen Sorgen nicht viel mit. Ich überlege ob ich Ally eine Nachricht schicke, aber ich will sie auch nicht unter Druck setzen. Statt an Ally, sende ich eine kurze Nachricht an Vanessa. In der ich frage ob sie etwas Neues von Ally gehört hat.

Maja fängt leise an zu meckern, ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass sie höchstwahrscheinlich Hunger hat. Seufzend stehe ich auf und werfe einen Blick in den Kühlschrank, von gestern steht dort noch ein Glässchen mit Obstbrei. Ich fülle ihn in eine kleine Schüssel. Kurz über lege ich, ob ich auch etwas essen soll, aber mir fehlt der Appetit. „Dann komm mal her.", ich nehme Maja auf den Schoß und beginne sie zu füttern. Seit etwa einer Woche füttere ich zu. Maja hatte ziemlich schnell den Dreh mit dem Löffel raus. Auf den Obstbrei fährt sie total ab und wedelt immer hektisch mit Armen und Beinen, wenn ich nicht schnell genug bin. Maja schmatzt laut als sie den Löffel sieht und isst gierig das Schüsselchen leer. Kaum dass wir fertig sind höre ich die Türklingel. Ich runzele die Stirn. Wer kann das sein? Ich erwarte niemanden. Kurz flammt die Hoffnung auf, dass es Ally sein könnte die uns besuchen will. Ich bin schon fast etwas enttäuscht, als ich Nico sehe. „Hi Nico. Was verschafft uns die Ehre? Komm rein." Ich gehe zur Seite, so das er eintreten kann. Zusammen gehen wir in die Küche. Ich stutze etwas, er sieht ziemlich fertig aus und schafft es kaum mir in die Augen zu schauen. Etwas muss passiert sein, dass wird mir sofort klar.

„Was ist passiert?", frage ich panisch. „Ist etwas mit Ally?" Ich versuche seinen Blick einzufangen, doch ich schaffe es nicht. „Sollen wir uns nicht setzen?" Nun bin ich mir sicher, dass etwas passiert sein muss. Nico sieht mich ernst an. „Paddy ich... Ich habe etwas für dich.", er zieht einen Umschlag aus seiner Jackentasche und schiebt ihn mir über den Tisch zu. „Ein Brief?" Irritiert drehe ich den Umschlag in den Händen. Mein Name steht in Ally's Handschrift darauf geschrieben. Warum schreibt Ally mir einen Brief? „Ähm... Danke.", ich will den Umschlag gerade zur Seite schieben. Ich möchte ihn in Ruhe lesen, wenn Nico weg ist. Er schaut mich ernst an und schüttelt den Kopf. „Lies ihn jetzt. Bitte. Morgen ist es vielleicht zu spät." Was hat Ally vor? Warum ist es morgen zu spät? Sie hat doch nicht vor sich etwas anzutun? Aber dann würde Nico nicht so ruhig hier sitzen oder? Mit zitternden Händen öffne ich den Umschlag und beginne zu lesen.

Lieber Paddy,

wenn du diese Zeilen hier liest, werde ich weg sein. Ich hoffe du kannst mir verzeihen, dass ich so einfach verschwinde. Wobei, einfach ist es nicht, dass musst du mir glauben. In den letzten Tagen ging es mir schlecht. Richtig schlecht. So schlecht, wie noch nie in meinem Leben. Ich konnte nicht essen, nicht schlafen. Ich konnte nicht zur Arbeit gehen. Ich konnte noch nicht einmal mehr aufstehen. Ich habe einfach gemerkt, dass ich die Reißleine ziehen muss. Es muss etwas passieren, so kann es nicht weitergehen. Immer wieder erlebe ich diese eine Nacht. Immer wieder falle ich. So sehr ich es auch versuche. Ich habe mich nach langem Überlegen dazu entschlossen in eine Klinik zu gehen, noch eine Therapie zu machen. Jetzt bin ich dazu bereit, jetzt bin ich in der Lage mir wirklich helfen zu lassen. Ich weiß dass du sicherlich ärgerlich sein wirst, weil ich zu feige war dir das persönlich zu erzählen. Dass ich mich einfach aus deinem Leben schleiche, aber ich konnte es nicht. Lange habe ich überlegt zu dir zu kommen und mit dir persönlich zu sprechen, aber ich kann nicht. Deswegen habe ich Nico gebeten dir diesen Brief zu geben, wenn ich abgereist bin.

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