73. Kapitel

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Huhu ihr Lieben. 

Vielen Dank für über 25.000 reads. Zur Feier des Tages gibt es heute ein Doppelkapitel. Viel Spaß beim Lesen. 

Eure Tipsie.


„Kommen Sie doch herein!", lächelnd bitte ich die zwei Beamtinnen ins Haus. Ich bin ganz froh, dass zwei Frauen gekommen sind und hoffe, dass es Ally dann leichter fällt mit ihnen zu sprechen. Ally, Vanessa und Nico sitzen am Esstisch. Maja sitzt zufrieden plappernd auf ihrer Krabbeldecke und inspiziert ihr Spielzeug. Ally hat Nico und mich gebeten bei der Befragung mit dabei zu sein und Vanessa hat sich angeboten in der Zeit mit Maja spazieren zu gehen, Bienchen muss nicht mitbekommen, was hier besprochen wird.

„Frau Ahrens, schön dass sie Zeit haben mit uns zu sprechen. Ich bin Frau Schneider, das ist meine Kollegin Frau Wildt." Ally blickt hoch und nickt leicht, ich setze mich wieder neben sie und greife nach ihrer Hand. „Möchten Sie etwas trinken?", fragt Nico, während Vanessa sich Maja schnappt und ,gefolgt von Jimmy, nach draußen verschwindet. "Wenn es keine Umstände macht, dann gerne einen Kaffee." , bittet Frau Schneider. "Natürlich nicht." , Nico besorgt noch zwei weitere Tassen und gießt den beiden Polizistinnen Kaffee ein. Einen Moment ist es ruhig, dann beginnt Frau Wildt. "Frau Ahrens, wie geht es Ihnen heute?" Ally zuckt mit den Schultern. "Ich weiß nicht...ich würde gerne sagen es geht, aber das stimmt nicht...." Ich sehe wie Ally schluckt und spüre wie sie meine Hand fester drückt. "Haben sie noch medizinische Hilfe in Anspruch genommen?", will sie wissen. "Eine Notärztin war gestern Abend noch da...sie hat mir etwas zur Beruhigung gegeben." ,sagt Ally leise. "Gut.", sie macht sich eine Notiz und sieht Ally dann ernst an. "Frau Ahrens ich weiß dass es nicht einfach für Sie ist über die Ereignisse von gestern Nacht zu sprechen, ich möchte Sie trotzdem bitten Sich genau zu erinnern und uns zu erzählen was geschehen ist. Wenn Sie eine Pause brauchen ist das jederzeit möglich." ,sagt sie ruhig.

Ally schließt für einen Moment die Augen und atmet tief durch. Sie umschließt meine Hand fest und beginnt dann zu erzählen: "Wir hatten gestern Abend bei mir einen Mädelsabend gemacht. Nina, Fiona, Sandra, Vanessa und ich. Wir hatten etwas getrunken und so hab ich beschlossen in meiner Wohnung zu schlafen. Nachdem die Mädels gegangen waren, hab ich Paddy angerufen um ihn zu sagen das ich da bleib. Das er sich keine Sorgen macht. Verstehen sie?" Sie sieht zu den Beamtinnen, die kurz nicken. Ally beginnt sich leicht hin und her zu wiegen. "Ich bin dann ins Bett und als ich kurz vor dem Einschlafen war, hab ich ein Poltern auf der Treppe gehört. Ich hab erst gedacht das es der Nachbar von oben drüber ist. Als es klingelte, hab ich gedacht eine der Mädels hat etwas vergessen." Ally schluckt und macht eine Pause. Ich schließe die Augen, ich habe Angst detailliert zu hören, was passiert ist. Ich kann Allys Angst und Anspannung spüren, am liebsten würde ich sie einfach von hier wegreißen, sie soll das nicht nochmal durchleben müssen. Ich weiß aber dass diesem Schwein endlich das Handwerk gelegt werden muss und dafür muss Ally erzählen was passiert ist. Ich drücke ihre Hand um ihr zu zeigen dass ich da bin. Ich sehe wie ihr beginnen die Tränen über die Wangen zu laufen. Für einen Moment denke ich das sie nicht weitererzählen kann, doch dann atmet sie tief durch und sagt: "Also bin ich an die Tür und hab durch den Spion gesehen. Ich hab gesehen das es Peter war...ich war wie gelähmt, ich konnte mich nicht bewegen. Er hat geklopft und geklingelt...gesagt ich soll ihn reinlassen...das wir dann ja etwas Spaß haben könnten...nur er und ich. Ich hab Panik bekommen und Paddy angerufen. Während ich darauf gewartet hab das er rangeht, hab ich gehört wie die Tür langsam nachgab...weil er so stark dagegen geklopft hat. Ich war so erleichtert als Paddy ans Telefon ging...ich hab im gesagt das er hier ist....Paddy möchte doch bitte schnell vorbei kommen. Dann wurde das knacken immer lauter. Ich hab das Telefon fallen lassen und hab mich versteckt!" Ally erzählt das ganze wie in Trance. Erst als ich ihr behutsam über den Handrücken streiche, scheint sie wieder im hier und jetzt anzukommen und sieht mich an. Frau Schneider hat sich fleißig Notizen gemacht, nun sieht sie Ally ernst an. "Woher kennen sie Herrn Ritter?", will sie wissen. "Er war mal der beste Freund von Nico." , sagt Ally leise und blickt stur auf unsere Hände.

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