Heute ist es endlich so weit! Heute ist der große Tag von meiner Mutter und Manuel. Meine Mutter zupft nervös an ihrem Kleid und prüft ständig ihr Aussehen. Sie trägt ein knielanges Kleid aus Spitze mit einem quadratischen Ausschnitt. Sie hat die Haare hochgesteckt und eine Spange ziert ihr Haar, der Schmuck ist perfekt auf ihr cremefarbenes Kleid abgestimmt. Sie sieht einfach bezaubernd aus. Auch Manuel sieht gut aus. Er trägt einen schwarzen Anzug und dazu ein weißes Hemd. Zusammen gehen sie noch einmal die letzten Punkte durch und dann müssen wir auch schon los.
Die standesamtliche Trauung findet in der Innenstadt unserer kleinen Gemeinde statt. Es handelt sich um ein altes Gebäude und verleiht dem Ganzen ein besonderes Flair. Nach der Trauung wird das frischvermählte Paar erst einmal mit Glückwünschen überschüttet. Mom und Manuel strahlen um die Wette, sie sehen einfach glücklich aus. Die Zeit vergeht und um 18 Uhr beginnt die Feier im Gasthof Burchartz.
Die Feier ist wirklich schön, es wird gegessen und getrunken. Die Gäste sind in einer unglaublichen Feierstimmung. Der Abend ist schon fortgeschritten, doch eine Person ist mir heute noch nicht unter die Augen gekommen, dabei handelt es sich um meinen neuen Stiefbruder. Ja, ab heute ist er offiziell mein Stiefbruder. Ich lasse meinen Blick durch den Raum schweifen und entdecke ihn unter den Gästen. Er scheint sich prächtig zu amüsieren. Er steht an der Bar mit einem jungen Mann, der so um die 20 sein muss. Der Fremde flirtet mit ihm und streichelt über seine Wange. Wut kommt ihn mir hoch, am liebsten würde ich da hingehen und ihm sagen, er solle meinen Sergej nicht anfassen, aber Sergej ist nicht mein. Wir sind nicht zusammen, also kann er machen, was immer er will. Nur weil wir ein paar schöne Momente zusammen hatten, bedeutet es noch lange nicht, dass ich tatsächlich Ansprüche stellen kann. Ich wende mich wütend ab, soll er doch bleiben, wo der Pfeffer wächst. Ich kann mich auch ohne ihn amüsieren.
Ich bleibe auf meinen Platz sitzen und entscheide mich, mich lieber zu betrinken. Nachdem ich bereits an meinem dritten Glas Wodka-Energy nippe, flüstert Sergej plötzlich hinter mir:
„Kleiner, was wird das hier? Willst du dich etwa betrinken? Ich habe eigentlich noch was vor mit dir und da möchte ich, dass du nüchtern bist.“ Seine Stimme ist rau, was in mir einen heißen Schauer auslöst, doch ich verdränge es wieder. Was bildet sich der Kerl eigentlich ein? Ich bin immer noch wütend auf ihn.
„Verpiss dich Sergej, geht doch zu deinen Lover und mach mit ihm, was immer du willst“, bringe ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Ich will aufstehen und weggehen, doch er lässt mich nicht. Er steht hinter mir und seine Hände schlingen sich um meinen Bauch. Ich versuche, sie wegzuschieben, doch er ist stärker. Er lässt mir keine Chance, mich zu befreien.
„Bist du etwa eifersüchtig?“, flüstert er verführerisch an meinem Ohr und knabbert an meinen Ohrläppchen. Eine Welle der Erregung geht durch meinen Körper und ich muss ein Stöhnen unterdrücken.
„Sergej, ich habe dir doch gesagt, dass du dich verpissen sollst. Wo ist denn der Typ hin, mit dem du an der Bar standest? Oder hast du ihn vielleicht schon gefickt und jetzt kommst du bei mir an?“, sage ich angewidert. Ich will nur noch weg, doch auch dieses Mal lässt er mich nicht entkommen.
Er schmiegt sich nur noch mehr an meinen Rücken und liebkost mein Ohrläppchen, um dann heiser in mein Ohr zu flüstern:
„Süß, du bist wirklich eifersüchtig. Das brauchst du aber nicht zu sein. Ich habe nichts mit ihm, es ist nur eine alte Bekanntschaft von mir, nichts Ernstes und ich habe auch nicht mit ihm geschlafen. Der Einzige, denn ich wirklich will, bist du und nur du. Du gehst mir nicht mehr aus dem Kopf. Allein dein Anblick erregt mich unermesslich. Wenn ich könnte, würde ich gleich hier über dich herfallen.“ Ich werde rot und heiße Bilder drängen sich in mein Gehirn. Heiße Bilder von Sergej, wie er mich küsst, wie seine Hände meinen Körper streicheln und wie seine verführerischen Lippen meine Erregung umschließen. Mein Atem wird schneller und meine Erregung zeichnet sich deutlich in meiner Hose ab. Seine Nähe und sein unverwechselbarer Duft machen es nur noch schlimmer. Sergej verteilt hauchzarte Küsse auf meinem Hals, was mich aufstöhnen lässt. Mit meinen Händen umschließe ich die Tischkante, sie ist der einzige Halt, den ich noch habe.
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Mein neuer Stiefbruder boyxboy
RomanceAls Erik erfährt, dass seine Mutter einen neuen Freund hat und diesen sogar heiraten möchte, ist es der Beginn einer vorprogrammierten Katastrophe. Eigentlich freut sich Erik für seine Mutter, wäre da nicht eine gewisser neuer Stiefbruder, der für e...