Die Woche danach

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Ich war mal wieder fleißig und hier kommt das nächste Kapitel. Es wäre echt super, wenn Ihr ein paar Meinungen da lässt. Viel Spaß bei lesen.

In den nächsten Tagen, versuche ich Sergej so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Sonntag ist kein Problem, da gibt es ja keine Schule und somit auch keine Nachhilfe. Meinen Tag verbringe ich mit grübeln bis ich irgendwann kein Bock mehr habe und dann ins Fitnessstudio gehe  um mich abzulenken. Montag sieht es schon etwas anders aus. In der Schule habe ich Ihn wieder mit einer anderen gesehen, ich will gar  nicht wissen, wie viel er von Ihnen wirklich hat. Und wieso lassen die Mädchen es sich überhaupt gefallen? Haben Sie kein Stolz? Er benutzt Sie doch  nur, um dann mit Ihnen anzugeben.

Meine Mutter kann ich überreden, die Nachhilfe  abzusagen.  Den wahren Grund habe ich Ihr natürlich nicht verraten, vielleicht hätte Sie sogar Verständnis für mich. Aber ich kann mich einfach nicht überwinden es Ihr zu sagen. Immerhin werde ich mit Ihm zusammen wohnen und meine Mutter hat es verdient Glücklich zu werden und mit Manuell ist Sie eindeutig Glücklich.

Soll ich einfach hingehen und Ihr sagen: „Hör mal Mom, Sergej versucht mich in Bett zu kriegen, eigentlich stehe ich ja nicht auf Ihn, aber trotzdem wirkt er faszinieren auf mich. Das Problem ist, ich bin „nur“ eine weitere Eroberung für Ihn.“  Nein, so egoistisch darf ich nicht sein, Sie hat schon viel zu viel auf sich genommen. Deshalb werde ich schweigen.

Am Ende habe ich meine Mutter erzählt, dass mir schlecht ist und ich deshalb nicht in der Lage bin, die Nachhilfe zu machen. Mein schlechtes Gewissen bringt mich fast um, aber es ist besser so. Natürlich ist es auf Dauer keine Lösung Ihm ständig aus den Weg zu gehen, schon allein, weil wir am Wochenende auf engen Raum zusammen wohnen werden.   Trotzdem werde ich versuchen, die nächste Konfrontation so lange wie möglich hinaus zu zögern.

Auch Dienstag habe ich eine ganz gute Ausrede parat und Sie sagt die Nachhilfe wieder ab. In der Schule meide ich die Plätze wo er sich sonst aufhält, mir wird nur schlecht, wenn ich in dauernd mit einer anderen Tucke sehe. Es ist nicht so, dass ich Gefühle für Ihn habe, das  ist nämlich völliger Blödsinn. Mir ist halte seine Nähe total unangenehm.

 Am dritten Tag, bin ich Ihm in der Schule nur knapp entkommen. Er war auf den Weg zu mir, aber ich bin mal wieder geflüchtet. Irgendwie scheint es meine Lieblingsbeschäftigung zu werden. Ben guckt mich auch schon so komisch an, geht aber dem Thema Sergej aus dem Weg. Ich glaube, nach meinen Wutausbruch am Samstag, traut er sich nicht mehr über Ihn zu reden. Meine Mutter war schon ein härterer Fall, Sie glaubt mir nicht mehr. Ich habe Ihr gesagt, dass es mir mal wieder nicht gut geht, doch sie hat mich nur skeptisch angesehen. Aber zu meinem Glück hat Sie es akzeptiert, dann hat Sie Sergej angerufen und Ihn auf morgen vertröstet. Wobei ich nicht glaube, das er traurig ist, das er mir seit drei Tagen keine Nachhilfe geben kann. Der Blick meiner Mutter sagt mir allerdings das morgen Stichtag ist, morgen wird er kommen müssen. Sie lässt keine Weiteren ausreden gelten.

Ich bin ziemlich froh, dass Sie nicht in mich eindringt, um zu erfahren was wirklich los ist. Ich glaube Sie spürt dass ich nicht darüber reden möchte und lässt mir meinen Freiraum.

SERGEJ’S POV

Am nächsten Tag in der Schule

Der kleine Hosenscheißer geht mir tatsächlich aus dem Weg. Er meidet mich schon die ganze Woche und um die Nachhilfe ist er auch herumgekommen. Es kotzt mich tierisch an. Es ist ja nicht so, als ob ich auf seine Anwesenheit angewiesen bin, aber wie soll ich meinen Plan verfolgen, wenn er mir aus dem Weg geht. OK, es kann sein, dass ich selber schuld bin. Ich hätte es Ihm nicht so deutlich ins Gesicht sagen sollen, das ich Ihn ficken will. Aber ich bin auch nur ein Mann mit Bedürfnissen. Gestern hatte Ich Ihn fast soweit, doch er ist wieder geflüchtet vor mir. Auf Dauer kann er mir nicht entkommen, er wird mir schon bald nach geben. Allein der Gedanke an Ihn reicht aus, um mich in Stimmung zu bringen. Wenn ich an seinen festen Hintern denke oder an seine wunderschöne Brust, wird mir ganz anders. Wenn ich genau darüber nach denke, weiß ich nicht wieso ich am Samstag so reagiert habe, den es ist eindeutig nicht förderlich für meinen Plan.  Jetzt muss ich es wieder grade biegen, so ein scheiß aber auch.

Da ist er! Jetzt hab ich Ihn! Ich folge Ihm auf die Toilette in der er grade verschwunden ist. Sein Freund Ben wartet auf Ihn vor der Kabine, doch ich verscheuche Ihn. Ich möchte alleine mit Ihm reden. Als Erik aus der Kabine tritt, bleibt Ihm fast das Herz stehen. Er sucht panisch nach einem Ausweg, doch den gibt es nicht. Wir sind alleine. Ich stehe breitbeinig vor Ihm, dränge Ihn an die Wand und stütze meine Hände rechts und links neben seinen Kopf, so sorge ich dafür dass er mir tatsächlich nicht entfliehen kann.

„Erik, was soll der scheiß wieso geht’s du mir aus dem Weg?“ Ich weiß, eigentlich eine blöde Frage, denn ich weiß es ja, aber trotzdem stelle ich sie. Er guckt mich trotzig an, dann wird sein Blick zornig als er erwidert: „Lass mich gefälligst in Ruhe, ich hab kein Bock auf den Scheiß hier. Ich möchte mit dir so wenig wie möglich zu tun haben. Ich werde bestimmt nicht seelenruhig drauf warten, dass du mich in dein Bett zerrst.“ Er wendet seinen Blick von mir ab als er erwidert:  „Du kannst jede kriegen, die du nur möchtest, was willst du von mir? Wieso tust du es mir an? Ist es weil ich ein Kerl bin und du dem Reiz des unbekannten erlegen bist? “ Am Ende wurde seine Stimme immer leiser. Etwas in meiner Brust schnürte mir die Luft ab. Sanft umfasste ich sein Kinn und drehte sein Gesicht so, dass er mich ansehen muss. „Erik hör mal, ich glaube, du weißt gar nicht wie unglaublich sexy du bist. Du hast bestimmt auch schon die Gerüchte gehört, dass ich Bi bin. Ich hatte schon die eine oder andere Erfahrung mit einem Mann. Doch du bist anderes. Allein dein Anblick reicht aus, um mein Blut in Wallung zu bringen. Ich werde dich nicht anlügen, es wird nie mehr zwischen uns sein als  die körperliche Anziehung. Aber ich muss dich haben und das werde ich auch.“  Er blickt mich wieder auf diese unschuldige und trotzige Art an. „ Du bist dir da aber ziemlich sicher. Doch so schnell gebe ich nicht auf, ich werde es mit allen Mitteln zu verhindern versuchen.“

„Aber bitte geht mir nicht wieder aus dem Weg, ich finde es echt ätzend, wenn du vor mir davon läufst.“ Ich beiße mir auf die Lippen, wieso hab ich das jetzt gesagt. Es hört sich ja so an, als ob ich auf seine Nähe angewiesen bin. Er erwiderte nichts darauf, er schiebt meinen Arm weg und geht an mir vorbei, kurz vor der Tür bleibt er noch einmal stehen. „Sergej, wir sehen uns dann heute bei mir zur Nachhilfe.“ Mit dieser letzten Aussage ist er auf und davon. Ich bleibe verwirrt zurück und weiß nicht wirklich, was genau passiert ist.

Mein neuer Stiefbruder boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt