Song Empfehlung" Luxuslärm- Von jetzt an
Jungkook pov.
Die nächsten Wochen wurde das Verhalten von Taehyung immer merkwürdiger. Er fing an weniger mit mir zu reden, war leichter gereizt als sonst und wir trafen uns immer weniger. Sein Verhalten verletze mich und die schönen Wochen die wir bisher hatten, schienen wie vergessen zu sein. Es war als hätten sie nie existiert.
Ich hatte versucht mit ihm zu reden, jedoch versicherte er mir immer es sei alles in Ordnung oder er wäre zu müde um zu reden.
Die anderen hatten natürlich gemerkt, dass etwas nicht stimmte, jedoch wollte ich nicht das sie sich einmischten. Ich wollte, nein ich musste das irgendwie alleine regeln.
Hier war ich nun. Ich stand vor seiner Haustüre und hob meine Hand um zu klingeln. Ich zögerte. Das mulmige Gefühl in meinem Bauch breitete sich immer weiter in mir aus. Ich hatte Angst. Ich hatte keine Ahnung was mit ihm los ist. Hatte ich irgendwas falsch gemacht? Es muss ja an mir liegen sonst würde er sich nicht so verhalten.
Ich schluckte den aufkommenden Kloß runter und betätigte die Klingel. Ich wartete einige Minuten, bevor sich die Tür öffnete und Taehyung vor mir stand. Mit großen Augen sah er mich an.
"Jungkook? Was machst du hier?"
Ein Stich in meinem Herzen.
Ich zwang mich zu einem Lächeln bevor ich ihm antwortete.
"Darf ich denn meinen Freund nicht besuchen?"
Ich schob mich einfach an ihm vorbei. Ich zog mir meinen Mantel aus und hing ihn an die Garderobe. Meine Schuhe stellte ich einfach zu den anderen Schuhen die ihm Gang standen, so wie ich es die letzten Wochen auch immer getan hatte.
"Jungkook was machst du hier?"
Ich drehte mich zu ihm um. Er stand mit verschränkten Armen im Gang und musterte mich mit einem undefinierbaren Blick.
Ein weiterer Stich in meiner Brust, ließ mein Herz zusammen ziehen.
"Wir müssen reden Taehyung."
Er atmete hörbar aus und lief an mir vorbei in sein Wohnzimmer. Auf dem Wohnzimmertisch standen überall Pizzadeckel und Coladosen.
"Worüber willst du reden?"
Ein ungläubiger Laut verließ meine Lippen. Das konnte doch nicht sein Ernst sein.
"Ich will wissen was dein Gott verdammtes Problem ist. Du verhältst dich wie ein Arschloch!"
Er drehte sich wieder zu mir um und sah mich wütend an.
"Es ist nichts! Wie oft soll ich dir das noch sagen?"
"Lüge! Du verhältst dich nie so... du siehst mich nie so wie du mich jetzt ansiehst...so kalt.. Wenn dir was nicht passt oder gefällt, kannst du es mir doch sagen."
Ich ging langsam auf ihn zu und legte meine Hände auf seine Arme. Für ein Bruchteil einer Sekunde wurde Taehyung's Ausdruck, weicher, bevor er sich von mir löste und die selbe Kälte wie davor in seine Augen trat.
"Du solltest jetzt gehen. Ich hab gerade besseres zu tun."
Das beklemmende Gefühl von vorher, bereite sich rasend schnell in meinem Körper aus und so langsam überkam mich die Verzweiflung.
"Was hab ich falsch gemacht?! Ich will meinen Tae wieder zurück! So kenn ich dich überhaupt nicht!"
"Dann kennst du mich wohl nicht gut genug."
Ich zuckte heftig zusammen. Mir wurde eiskalt. Wie konnte er nur so etwas sagen... Meine Augen füllten sich mit Tränen, jedoch erlaubte ich ihnen nicht meine Augen zu verlassen.
"Jedes "Ich liebe dich" hast du..... h-hast du es jemals so gemeint, weil ich sehe davon kein bisschen mehr...."
Es kam keine Reaktion von ihm. Er sah mich nicht an, er fand den Boden wohl interessanter als mich. Ich ging auf ihn zu und stand vor ihm. Langsam hob er seinen Kopf und sah mich endlich an.
"Hast du es jemals ernst mit mir gemeint, denn wenn nicht kannst du mir jetzt in die Augen sehen und sagen, dass ich gehen soll... dann hab ich meine Antwort."
Eine einzelne Träne rollte über meine Wange. Sie hinterließ eine brennende Spur auf meiner Haut.
Wir sahen uns einfach an und ich hoffte so sehr, dass das alles nur ein Albtraum sei und wenn ich aufwachte, er mich in den Arm nahm, mich küsste und mir versicherte, dass alles okay werden würde, jedoch würde mein Wunsch nicht in Erfüllung gehen, denn mit dem was er sagte, zerriss mein Herz.
"Geh."
Ich machte einen Schritt zurück und sah ihn ungläubig an. Dann machte ich noch einen Schritt von ihm weg und noch einen.
Ich konnte nicht atmen. Mein Herz zog sich so stark zusammen und schnürte mir die Luft ab. Nun konnte ich die Tränen nicht aufhalten und ließ sie fallen. Die selbe Leere überkam mich, die ich einst schon verspürt hatte, als meine Mutter starb.
Ich eilte zu der Garderobe und zog mir meine Schuhe und Mantel an. Ich wollte Schreien.... so laut weinen, bis ich nicht mehr konnte, jedoch verließ kein einziger Laut meine Lippen. Ich fühlte nichts... die Leere ergriff Besitz von mir und ich konnte nichts dagegen tun.
Taehyung sagte nichts. Er stand einfach da und sagte kein Wort.
Bevor ich die Tür öffnete, drehte ich mich noch ein letztes mal zu ihm um.
"Ich wusste ich kann dir nicht vertrauen und doch hast du es geschafft mich noch mehr zu brechen..."
Ich öffnete die Tür und trat hinaus. Die Kälte peitschte mir ins Gesicht und ließ meine Tränen gefrieren.
Als die Tür zu war, atmete ich zitternd aus. Ich wartete. Ich hoffte so sehr er würde zu mir heraus kommen, mich halten und mir sagen wie sehr er mich liebte. Doch nichts von alldem geschah, weshalb ich die Treppen hinunter stieg und die Person verließ, die ich so sehr liebte.
Hätte ich das leise "Es tut mir leid" gehört, wär vielleicht alles anders ausgegangen. Wir hätten es klären können und es wär nie so weit gekommen. Denn das letzte was ich mitbekam war, wie mich jemand packte und mit sich zerrte, bevor mir ein Tuch aufgedrückt wurde und ich letzten Endes mein Bewusstsein verlor
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Autsch mein Herz ist gebrochen...
Ich spüre den Schmerz von Jungkook regelrecht...
Das Lied in der Empfehlung hab ich selber beim schreiben gehört und wurde dadurch irgendwie noch trauriger...
Ihr müsst natürlich das Lied nicht hören ihr könnt eure eigene Musik wählen.Ich hoffe euch geht es allen gut und viel Spaß beim lesen
Eure Tessa💜
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Broken
Fanfiction"Ich wusste ich kann dir nicht vertrauen und doch hast du es geschafft mich noch mehr zu brechen." "Es tut mir leid." Jeon Jungkook hatte es nie einfach in seinem Leben. Als seine Mutter bei einem Autounfall ums Leben kam wurde sein Vater schwer Alk...