Kapitel 28

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Udai Yua POV

Lachend blickte ich in der erschrockene Gesicht des zweiten Zwilling, welcher verwirrt zwischen mir und seinem Bruder, der bereit im warmen stand,hin und her. Auch Atsumu hatte sich um einiges verändert wie sein Bruder.  Er hatte seine Haare blondiert und war genauso kräftig wie sein Zwilling. 

"Yua-chan?"

"Yua-chan wird gleich erfrieren wenn du sie nicht rein kommen lässt."

Miya-san lachte ihren Sohn an, welcher sofort zu Seite tritt und mir Eingang in das Haus gewährte. Ich lächelte die Mutter der beiden sanft an als ich mir schnell die Schuhe und Jacke auszog. 

"Es ist gut sie wiederzusehen Miya-san."

"Gleichfalls Yua-chan."

Sie drückte mich fest an sich bevor sie mich wieder breit anlachte. Ihre Präsenz hatte schon immer eine unglaubliche Wirkung auf mich. Sie war als ich aufwächst wie eine zweite Mutter für mich. 

"Wie geht es deiner Mutter? Wie ist es in Tokyo zu leben?"

"Ihr geht es gut und es sehr chaotisch in Tokyo."

Sie nickte verständlich und setzte sich auf ihre Coach im Wohnzimmer. Osamu, Atsumu und ich folgten ihr und setzten uns auf die freien Plätze. 

"Wie ist deine Schule? Du bist nächsten März fertig, richtig?"

Ich nickte zustimmend. 

"Genau und meine Schule ist super. Ich habe sofort viele Freunde gefunden."

Sie lachte mich warm an als plötzlich ihr Mann nach ihr ruf. Entschuldigen verabschiedetet sie sich von mir und ließ uns drei alleine. 

"Ich kann ich kurz dein Handy benutzten? Ich muss wenigstens Versuchen meiner Ma zusagen, dass ich bei euch bin."

Osamu nickte verständlich und stand auf um sein Handy zu holen. Ich spürte Atsumu's intensiven Blick auf meiner Haut als ich mich etwas unsicher zu dem jüngeren drehte. Sein Blick fiel von meinen grauen Augen über meinen Körper und wusste nicht ganz wie ich mich verhalten sollte. 

"Yua-chan du bist schon ziemlich groß geworden!"

Verärgert sah ich den blonden an, welcher sich in das Stoff der Couch fallen ließ. 

"Vorsicht Tsumu. Ich bin immer noch älter als du."

Er grinste mich an als sein Bruder wieder zurückkam und mir sein Handy in dir Hand drückte. Bevor Tsumu mich weiter nerven konnte wählte ich schnell die Nummer meiner Ma und hielt das piepende Handy an mein rechtes Ohr. Nach einigen Sekunden wurde auf der anderen Seiten der Teilung angenommen und die laute, betrunkene Stimme meiner Großmutter in mein Ohr schrie. 

"Ma? Ma! Nein leg nicht auf! Ich bins deine Enkelin! Die weiß-haarige! Genau! Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass ich bei den Miya's bin. Den Miya's! Genau die beiden frechen Zwillinge."

Entschuldigen blickte ich in die belustigend Gesichter der beiden als ich genervt weiter meiner Ma zuhörte, welcher doch zu meiner Überraschung einfach aufgelegt hatte. Ich seufzte aufgebraust aus als ich Osamu wieder sein Handy in die Hand drückte und mich wieder auf das Sofa fallen ließ und auf mein Handy blickte, welches Osamu freundlicherweise an ein Auflade Kable gesteckt hatte. 

"Wie läuft das Volleyball?"

Perplex sahen mich die beiden an. Ich schüttelte nur belustigt meinen Kopf als ich mich aufrichtet und sie angrinste. 

"Ihr denkt doch nicht wirklich, dass ich nicht von den unglaublichen Miya Zwillingen noch nie etwas gehört habe! Ich bin die Managerin, na ja quasi Assistent Coach von Nekoma High. Wir haben es letzten Monat in die Spring High geschafft genau so wie Inarizaki High School, richtig?" 

Überrascht blickte mich Osamu an wobei Atsumu eher begeistert wirkte. 

"Du in einem Sportclub! Niemals!"

Erschrocken blickte ich zu dem Blonden, welcher mich laut anfing auszulachen. Wütend griff ich nach dem Kissen, welches neben mir auf der Couch lag und schlug ihm auf dem Kopf. Er stöhnte schmerzhaft auf als er vor lauter Lachen auf den Boden rutschte. 

"Ja ich bin in einem Sportclub! Du kannst meinen wunderschönen Arsch schön nächste Woche auf dem Platz sehen."

"Wenn du das willst." 

Genervt blickte ich in sein pervers grinsendes Gesicht und richtet meine Augen auf den ruhigeren Zwilling. Osamu hatte seinen Kopf auf seiner Hand gelegt und sah uns beiden belustigt zu. Es war genauso wie früher, nur das Atsumu noch nicht so sehr von seinen Hormonen kontrolliert wurde. 

"Managerin huh? Überlegst du immer noch etwas im Bereich Sport oder Gesundheit zu studieren?"

Überrascht blickte ich in seine dunkelgrauen Augen. Ich hätte nicht gedacht, dass er sich noch daran erinnern würde. 

"Ich habe festgestellt, dass ich die Aufgaben eines Manager und eines Trainers mag, weswegen ich überlege eine Kombination zwischen Sport, besonders auf die Gesundheit des Sportlers bezogen, und Management zu studieren. Ich könnte bei einem Nationalem Volleyball Team als Assistent Trainer arbeiten oder so..."

"Oh mach das! Du kannst dich bei der V. League bewerben!"

Atsumu sah mich nun begeistert an als er das Kissen von seinem Kopf auf den Couch legte. Nachdenklich überlegte ich über seinen Vorschlag nach. Er hatte nicht unrecht, dass es eine gute Idee wäre mich bei einem der Team zu bewerben, nachdem ich in der Uni ein Assistent Trainer gewesen war und erlernt habe Sportler sofort auf dem Platz behandeln zu können. 

"Yua-chan bleibst du fürs Essen?"

Miya-san sah mich fragend an als sie sich eine Küchenschürze umband. Unsicher sah ich zu den Zwillingen, welcher sofort für mich antworteten und ihre Mutter zum Lachen brachten. 

. . . 

"Dein Zimmer sieht noch genau so aus wie früher!"

Ich lief durch Osamu Zimmer, welches immer noch wie in meinen Erinnerungen aussah und nur doch neuere Möbel ersetzt wurde. 

"Oh sind wir das?"

Ich zog ein Bild von einem seiner Schränke heraus und setzte mich neben ihn auf sein Bett. Auf dem Bild waren wir beide abgebildete und lachten breit in die Kamera. Es war Osamu's erster Schultag gewesen. Der grauhaarige neben mir nickte als er ein kleines Lachen auf den Lippen hatte. 

"Es ist wirklich schon lange her, oder?"

Eine Stille fiel über uns als ich traurig über das Bild streichelte. In Tokyo hatte ich mein Leben in Hyogo vollkommen vergessen, da ich durch Schule, den Volleyball Club und auch Tetsu anderweitig beschäftigt wurde. Tetsu... Ich vermisste meinen Freund etwas als ich an ihn dachte. Er würde wahrscheinlich wieder eifersüchtig werden, wenn er wüsste, dass ich mit einem anderen Jungen in dessen Zimmer alleine war. Aber Osamu ist mein bester Freund und wir hatten damals, vor vier oder fünf Jahren, einen Kuss. Er hatte sicherlich einigen Mädchen in Schlange stehen, die mit ihm zusammen sein wollten. 

"Yua?"

Erschrocken blickte ich in die Augen meines besten Freundes als dieser unglaublich nah gekommen zu schien. Mein Herz raste als ich seinen minzigen Atem gegen meine Nase spürte und erschrocken blinzelte als er nach vorne schellte. Erschrocken keuchte ich auf als er mich an seine Brust drücke und seinen Kopf in meinen Nacken vergrub. Meine Wangen wurden schlagartig heiß als ich seine Lippen kurz über meine Haut strichen bevor er sein Kinn auf meinen Kopf absetzte. Ohne wirklich wissen zu sollen, was ich tun sollte, umarmte ich ihn zurück. 

"Ich hab dich vermisst."

Meine Stimme war nur noch ein Hauch als meine Sicht wässrig wurde und ich leise anfing zu schluchzten. Alle Gefühle, die ich versucht hatte zu vergessen oder zu verstecken überschwemmten mich als ich den Geruch seines Deos einatmete. Es war überwältigend wieder hier zu sein. Bei ihm zu sein.

"Willkommen Zuhause."

Er drückte mich noch fester an sich als Tränen über meine Wangen liefen und ich leise in seinen Nacken schluchzte. Meine Hände umklammerten den Stoff seines Pullovers, als ich versuchte mich zu beruhigen. Osamu streichelte sanft über meinen Rücken als er weiter sprach. 

"Ich hab dich auch vermisst."

Drei Phasen der Liebe | Kuroo Tetsurou ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt