Als die Truppe endlich aus diesen Orkstollen rennt atmen alle erst einmal tief durch. "Wir müssen weiter. Wenn es dunkel wird wimmelt es hier nur so vor Orks." Spornt Thorin seine Gemeinschaft an. Immer weiter rennen sie den Hügel hinunter. Nach einiger Zeit stoppt Gandalf und geht einmal alle Namen durch damit auch niemanden zurückbleibt. Thorin hält nun auch an und gönnt allen eine Verschnaufpause. "Wo ist Bilbo?" Ratlos blickt der Zauberer in die Runde. "Ich sag dir wo er ist. Er hat seine Chance erkannt und ist zurück in sein geliebtes Auenland." Thorin scheint gerade zu wütend über den Hobbit zu sein. Plötzlich tritt dieser jedoch hinter einem Baum hervor "Nein ist er nicht" "Mein lieber Bilbo. Ich war noch nie so glücklich jemanden zu sehen" lacht Gandalf. "Wie bist du den Orks entkommen" fragt jemand verwirrt. "Warum bist du überhaupt zurückgekehrt?" Thorin traut diesem Hobbit immer noch nicht. "Du hast Recht. Ich denke oft an mein zu Hause in Beutelsend. Ich vermisse meine Bücher und meinen Garten. Doch genau deshalb will ich euch helfen. Weil ihr keine habt. Eine Heimat" Die Zwerge senken ihre Köpfe. Bilbo hat Recht.
Plötzlich erklingt ein Schrei in der Ferne. Hektisch drehen sich alle um. "Schnell lauft weiter" ruft Thorin und stürmt los. Immer weiter rennen sie doch die Schreie werden immer lauter. Warge. Sie haben keine Chancen wenn ihnen bald nichts einfällt. Zu allem Übel gelangen sie nun auch zum Ende dieses Berges und vor ihnen geht es senkrecht in die Tiefe. "Schnell. In die Bäume" ruft Gandalf und alle fangen an zu klettern. Gerade rechtzeitig denn schon die ersten Warge haben sie eingeholt. Sie springen immer wieder an den Bäumen hoch und kommen der Truppe gefährlich nah.Plötzlich hört man ein lautes knacken und der erste Baum beginnt nachzugeben. Hektisch springen alle auf den nächsten doch auch dieser gibt nach. Das geht solange weiter bis alle auf dem letzten Baum am Rand des Abgrunds hocken. Immer wieder springen die Warge zu ihnen hoch. Auf einmal fliegt etwas brennendes an Naira vorbei hinunter zu den Wolfsbären. Erschrocken treten sie zurück. Sie sieht hoch und erkennt das Gandalf einige Tannenzapfen in brand setzt. Nun werfen auch die Zwerge damit und schlagen die Warge somit in die Flucht. Doch ist die Freude nicht lang da langsam auch der letzte Baum nachgibt. Kurz vor dem Absturz bleibt er jedoch glücklicherweise hängen doch drohen viele abzurutschen. So auch Naira nur mit letzte Kraft kann sie sich wieder an einem Ast hochziehen.
Doch der Anblick der sich ihr bietet raubt ihr den Atem. Dort auf einem Felsen steht ein bleicher Ork auf einem weißen Warg. Azog. Naira verzieht ihr Gesicht. Sie kann ihn nicht sonderlich leiden. Azog beginnt in schwarzer Sprache mit Thorin zu reden. Sie versteht jedes Wort doch weckt diese Sprache auch etliche Erinnerungen in ihr. Plötzlich steht Thorin auf und marschiert entschlossen auf den Ork zu. "Thorin Nein!" rufen ihn einige der Zwerge hinterher. Doch der läuft unbeirrt weiter und greift Azog an. Doch der ist klar überlegen und Thorin endet als Kauspielzeug des weißen Wargs. Mit letzter Kraft steht Naira auf und läuft ruhig auf die Orkmeute zu. Ein Warg kommt ihr entgegen gerannt stoppt jedoch abrupt vor ihr und bleibt wie ein zahmer Hund vor ihr sitzen. Sie läuft weiter auf den bleichen Ork zu der mit dem Rücken zu ihr steht. Als er sich umdrehte weiten sich seine Augen. "Suncua" haucht er. Sein Warg tänzelt nervös hin und her als sie näher kommt. Doch Naira ignoriert die Orks und geht auf Thorin zu. Er liegt auf einem Felsen kaum noch bei Bewusstsein. Sie hockt sich neben ihn und tastet nach seinem Puls. Sehr schwach aber er lebt. In zwischen hatte sich jedoch einer der Orks ihnen genähert und wollte gerade zum Schlag ausholen als Bilbo angerannt kommt. Er tötet den Ork wobei Naira wieder leicht zusammen zuckt. Schützend stellt sich der Hobbit vor die Beiden. Auch Naira tritt neben ihn mit erhobenen Schwert. Die Orks kommen immer näher doch plötzlich kommen einige der Zwerge angerannt. Zusammen greifen sie die Orks an.
Azog steht nur da und sieht zu dem Mädchen hinunter. "Suncua" lacht er dreckig in schwarzer Sprache "lange ist es her" Naira erwidert nichts sondern wendet sich nur ab. "So einfach wirst du mich nicht los" ruft er ihr noch hinterher. "Glück gehabt" erwidert sie ironisch in derselben Sprache. Azog grinst bösartig. Plötzlich tauchen riesige Gestalten am Himmel auf. Adler. Sie vertreiben die Warge mit ihren Reitern oder stürzen sie in den Abgrund. Nach einander sammeln sie die ganzen Zwerge ein und fliegen mit ihnen weg. Auch Thorin wird von einem Adler aufgehoben und davon getragen. Als alle auf den Adlern sitzen wird auch Naira von einem gepackt und auf den Rücken eines anderen geworfen.
So fliegen die Zwerge, der Hobbit, Gandalf und Naira mit den Adlern weit weg von den Orks. Es ist ein tolles Gefühl findet Naira. Hat etwas von Freiheit. Doch macht sie sich auch Sorgen um den Zwergenprinzen. Er ist immer noch nicht bei Bewusstsein
Nach einer Ewigkeit landen die Adler auf einem Felsen. Zu erst wird Thorin sanft auf den Boden gelegt danach springen Gandalf und Naira von den großen Tieren. Gandalf kniet sich neben den Zwergenprinzen und flüstert ein paar Worte. Auf einmal öffnet er wieder seine Augen und rappelt sich mit der Hilfe von Dwalin wieder auf. Thorin geht auf Bilbo zu. "Hab ich nicht gesagt das du nur Balast wärst. Das du keine Chance hast in der Wildnis zu überleben" immer bedrohlicher geht er auf den armen Hobbit zu "ich habe mich noch nie so geirrt. In meinem ganzen Leben noch nicht" Bevor der Hobbit reagieren kann hat Thorin ihn schon in eine Umarmung gezogen. Lächelnd erwidert er sie. Als die Beiden sich los lassen erkennen alle den Erebor in der Ferne. "Scheint als sind wir Eurer Heimat schon ein Stück näher" Zuversicht lächelt Naira Thorin an. Er legt ihr eine Hand auf die Schulter "Ja das sind wir. Das verdanke ich unter anderem auch dir."
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Das verlorene Mädchen
FanfictionWir alle kennen die Geschichte von Thorin Eichenschild und seiner Gemeinschaft um den Erebor zurück zu erobern. Doch was viele nicht wissen ist, dass sie nicht allein unterwegs waren und die Geschichte ein wenig anders verlaufen ist. Niemand weiß we...