Das verlorene Mädchen

Rettung

Seit geschlagenen Stunden sitzen die Zwerge und Naira nun schon in diesen Zellen fest. Keiner weiß wie sie hier jemals wieder lebendig raus kommen sollen.
Durch leise Stimmen wird Nairas Aufmerksamkeit auf eine der Zellen gelenkt. Eine rothaarige Elbin steht vor Kilis Zelle und unterhält sich mit ihm. Naira hat nicht wirklich Lust den Beiden zu zu hören doch auch ohne ihr Elbengehör kommt sie leider nicht darum herum. Hier unten bei den Kerkern hallt es unwahrscheinlich gut so das man jedes einzelne Wort hören kann. "Scheint als würde meinem Bruder der Aufenthalt hier ziemlich gut gefallen" lacht Fili und deutet auf Kili. Naira bleibt weiterhin stumm. Sie ist definitiv nicht in der Stimmung irgendwelche Gespräche zu führen. Die einzigen Gedanken den sie nachhängt sind die in denen sie ihre Wut auf den Elbenkönig freien Lauf lässt. Während sie daran denkt schleicht sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Kein nettes sondern ein gefährliches Lächeln vor dem man Angst bekommen sollte. "Kein Grund mich so anzusehen." Fili weicht ein wenig vor ihr zurück. "Entschuldige" murmelt Naira schnell und versucht die Gedanken zu vergessen.

"Wir müssen es irgendwie hier raus schaffen" murmelt das Mädchen leise vor sich hin. Ihr gefällt es gar nicht von diesem Kobold gefangen genommen zu sein. Doch ihr will einfach nichts einfallen um die Zwerge und sich selbst hier wieder heraus zu holen. Plötzlich hört sie ein leises Klimpern. Erschrocken dreht sie sich zu der Zellentür und erblickt Bilbo mit einem Schlüsselbund. Vereinzelt rufen die Zwerge erfreut den Namen des kleinen Hobbits während dieser alle befreit. Naira strahlt als sie endlich aus der Elbenzelle raus kann. Zusammen mit den anderen schleicht sie immer tiefer in das Waldlandreich bis sie schließlich im Weinkeller ankommen. Bilbo führt sie zu einigen leeren Weinfässern und meint sie sollen sich dort hinein legen. Lautstark rebellieren die Zwerge jedoch dagegen und Naira verdreht genervt die Augen. Immer diese Sturheit der Zwerge irgendwann kommen sie deshalb noch um denkt sie sich. "Tut was er sagt" befiehlt Thorin und mürrisch kommen die Zwerge seinem Befehl nach. Auch Naira versteckt sich in einen der Fässer. Kurz danach zieht Bilbo auch schon an dem Hebel und sie fallen ins Wasser.

Erschrocken zieht Naira hörbar die Luft ein als sie im Wasser aufkommt. Durch die Strömung des Flusses wird die Gemeinschaft schnell vorwärts getrieben. Doch auf einmal erklingt ein Elbenhorn. "Nein" flüstert Naira während sie auf das immer näher kommende Tor blickt. Leider schließen die Wachen das Tor und der Weg ist nun versperrt. Fluchend kommen alle zum stehen.
Plötzlich geht alles ganz schnell. Eine Wache geht leblos zu Boden und Orks stürmen das Tor. Gerade so kann Naira noch einer Axt ausweichen und bekommt nicht mit wie Kili aus seinem Fass steigt. Als dann das Tor wieder auf geht will sie schon anfangen zu jubeln als sie Fili verzweifelt nach seinem Bruder rufen hört. Während sie den kleinen Wasserfall hinunter fällt sieht sie zurück und erkennt Kili mit einem Morgulpfeil im Bein. Ohne lange nach zu denken springt sie in das Wasser um zu ihm zu kommen. Doch schnell merkt Naira dass sie die Strömung wohl ziemlich unterschätzt hat. Sie kommt kaum voran trotz der großen Anstrengung.

Immer verzweifelter versucht sie gegen die Strömung anzukämpfen. Als sie gerade aufgeben will packt sie jemand an der Schulter. Erschöpft sieht sie hoch und erkennt Thorin. Mit letzter Kraft krallt sie sich an seinem Fass fest und kämpft weiterhin gegen die Strömung an. Doch scheint der Fluss sich gegen sie verschworen zu haben. Das Wasser zerrt gerade zu an ihren Klamotten und zieht sie immer wieder unter die Wasseroberfläche.

Nach Luft schnappend taucht Naira wieder auf. Langsam verlässt sie die Kraft und sie muss sich darauf konzentrieren nicht los zu lassen. Sie bekommt auch kaum mit was um sie herum passiert. Bemerkt nicht einmal das Thorin ihr immer wieder aufmunternde Worte zu ruft. Plötzlich rammt das Fass einen Felsen im Wasser und Naira wird genau dagegen geschleudert. Durch den Schock und den Schmerz lässt sie aprubt los.

Sie driftet immer weiter in die Bewusstlosigkeit während sie jedoch krampfhaft versucht nicht komplett unterzugehen. Doch leider ohne Erfolg. Naira verlässt nun endgültig die Kraft und sie schluckt immer mehr Wasser. Bis sie schließlich nur noch sie Schwärze umgibt.

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Hallo zusammen ;-)

Nach langer Zeit ist hier mal wieder ein neues Kapitel.
Ich hoffe es gefällt euch.

Wie denkt ihr wird es weitergehen?
Schreibt mir doch mal eure Theorien in die Kommentare :-)