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Was habe ich nur getan? Das ging mir ununterbrochen durch den Kopf. Ich wartete an meinem Auto, hatte die Sonnenbrille auf und schaute mir jeden Studenten an, der an mir vorbei lief. Wo Jackson wohl steckt? Ich sah auf meine Uhr, seine letzte Vorlesung ist seit zehn Minuten vorbei.
Und da sah ich ihn, Jamie, zusammen mit Zee. Ich fing an zu lächeln, war kurz davor auf beide zuzugehen und zu fragen was sie am Wochenende vor hätten. Aber dann erinnerte ich mich an den Abend in der Bar. Während den letzten paar Stunden ist mir einiges durch den Kopf gegangen, einiges was ich bereue. Zum Beispiel die Sache mit Jamie, wie scheiße ich ihn behandelt hatte.
Einen Moment lang spielte ich mit dem Gedanken zu ihnen zu gehen und das Gespräch zu suchen. Wäre es nicht das richtige? Vielleicht. Ich steckte mir eine neue Zigarette an, inhalierte den Rauch und sah den beiden hinterher. Sie ignorierten mich gekonnt, sahen nicht einmal herüber. Laut entfloh mir ein seufzen, ich sah nach oben in den Himmel und fragte mich, ob ich jemals wieder mit meinen Leuten am Wochenende in der Bar sitzen und ein Bier mit ihnen trinken würde. Ich sah auf meine Uhr, blinzelte ein paar mal und zog wieder an der Zigarette.

"Eric", hörte ich Jackson hinter mir. Erschrocken schnellte ich herum, ließ meine Zigarette fallen und behielt den inhalierten Rauch in meiner Lunge. "Ich hab schon gesehen, dass du geraucht hast, du bauchst das nicht verstecken.".

"Entschuldige", ich presste meine Lippen aufeinander. pustete den Rauch aus und öffnete das Auto, "Können wir?". Ich öffnete meine Tür, war bereit einzusteigen.

"Warte, können wir noch eine Freundin mitnehmen?", Jackson sah mich mit seinen großen Kulleraugen an. "Sie wohnt auch ganz in der Nähe".

Stirnrunzelnd sah ich in seine Augen "Warum läuft sie dann nicht?".

"Bitteeeeeeee", quengelte er.

"Na gut", ich verdrehte meine Augen und stieg ein, "Ich warte eine Minute, wenn sie bis dahin nicht kommt fahre ich".

"Danke" seine Augen leuchteten "Du kannst das Auto schon an machen, da kommt sie!".

Genervt seufzte ich, startete das Auto und wartete bis beide eingestiegen sind. "Wohin musst du?", ich fuhr vom Parkplatz, sah das erste mal in den Rückspiegel und drückte perplex auf die Bremse.

"Eric! Ist alles okay?", Jackson sah geschockt zu mir herüber und wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht herum.

"Alles okay", verbissen schaute ich wieder nach vorne und fuhr weiter. Ich konnte nicht anders als immer wieder in den Rückspiegel zu schauen und ihr böse Blicke entgegen zu werfen. Liz sitzt in meinem Auto. Und ich fahre diese blöde Kuh nach Hause. Die blöde Kuh, welche mich versetzt hatte, als ich sie zum Essen eingeladen hatte.
Jackson erzählte begeistert von seinem Tag, wie groß ihm alles erschien und so weiter, und so fort. Ich konnte ihm beim besten Willen nicht zuhören, zu sehr musste ich mich darauf konzentrieren keinen Unfall zu bauen.
Wieso hatte sie mich versetzt? Welchen Grund hatte sie? Dass sie eine Freundin von Jackson ist? Wenn ich nicht lache, mich hält das auch nicht auf meinen Spaß zu haben.

"Hier links rein und das dritte Haus" erklärte mir Jackson, aber ich wusste ganz genau wo das Flittchen wohnte. Ich hatte sie nämlich schon nach Hause gefahren.
Ich folgte Jacksons Anweisung und hielt vor dem Haus. "Super, wir sehen uns Morgen, Liz" Jackson stieg aus dem Auto, ließ Liz raus und verabschiedete sich von ihr. Er stieg wieder ein, winkte ihr noch mal zu, als ich mit heulendem Motor an ihr vorbei fuhr. "Wie findest du sie?". Jackson lächelte breit und sah zu mir herüber.

"Worauf hast du Hunger?", stellte ich als Gegenfrage, trat auf das Pedal.

"Mh, auf Sushi", sagte er, sah mich zögernd an und drehte sich dann nach vorne. Er merkte, dass ich darüber nicht reden wollte und Gott sei dank beließ er es dabei. Ich hatte gerade keine Nerven mich mit seinen Fragen auseinander zu setzen. "Ich hoffe dein Tag war wenigstens okay".
Leise brummte ich und fuhr zu einem Asia all you can eat. "Heute wurde in dem Textilraum eingebrochen, hatte ein Dozent gesagt, Deswegen fiel die Vorlesung aus".

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