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Schon wieder findet im Gemeinschaftsraum eine Party statt.
Cedric wird, sobald er sich drinnen befindet umringt und von mir weg gezogen.
Wir versuchen uns zwar festzuhalten, doch er wird fort von mir gespült in die Mitte des Raumes, während ich zur Wand gedrückt werde.

Doch ich kann gar nicht sauer sein, alle Jubeln Cedric zu und sind begeistert, was er abgeliefert hat.
"Hey, wie viele Punkte hat Cedric bekommen?", ich wende mich einfach einen Schüler, der direkt neben mir steht, ohne ihn anzublicken, da mein Blick einfach nur auf Cedric ruht.
Seine Antwort geht im Jubel unter und ich schließe mich den Jubeln an.
Cedric strahlt übers ganze Gesicht und ich nehme dieses Strahlen auf.
Ich habe noch nie so etwas Schönes gesehen. Sein Gesicht ist so voller Liebe, das ich nicht kann, als ihn noch mehr zu lieben. 

"Öffne das Ei.", ertönt ein Ruf und immer mehr, schreien danach.
Cedric stachelt sie an, es immer lauter zu schreien, bis er es endlich öffnet.
Sofort ertönt der schlimmste Laut, den ein Mensch jemals mit seinen Ohren wahrnehmen musste.
Ausnahmslos alle, halten sich die Ohren zu und versuchen zu verhindern, das die Geräusche durch die Finger hindurch dringen.

Es dauert Ewigkeiten bis jemand das Ei zu fassen bekommt und es schießt, obwohl seid dem öffnen nur ein paar Sekunden vergangen sein müssen.
Still breitet sich im Gemeinschaftsraum aus. Die Stimmung ist raus, sodass keiner mehr ans Feiern denkt.
"Danke für die Party Leute.", Cedric versucht mit seinen charmanten Lächeln die Situation zu retten, doch er hat sehr wenig Erfolg damit.
Ich schnappe mir ein Butterbier, was in unzähligen Flaschen auf den Tischen rumsteht, bevor ich mich in einer Ecke, in den letzten freien Stuhl setzte.

Ich trinke immer wieder einen Schluck und hänge meinen Gedanken nach.
Erst jetzt wird mir klar, das Cedric nicht das Ich liebe dich erwidert hat.
Ich weiß nicht, warum ich es gesagt habe, aber in der Situation war es einfach das Richtige.

Nach und nach leert sich der Gemeinschaftsraum, während ich immer noch an meinem Butterbier nippe, was mittlerweile warm geworden ist, in meiner Hand.
Nur noch Cedric mit seinen Freunden und mir ist wach.
Ich gebe mir Mühe wach zu bleiben, da ich noch alleine mit Cedric sprechen will, doch ich nicke mit der Zeit immer wieder zur Seite.
Also gebe ich den Drang nach endlich mich in mein weiches Himmelbett zu kuscheln, was oben auf mich wartet.
"Warte.", Cedric blickt zu mir und dann zu seinen Jungs," könnt ihr uns alleine lassen?"
Ich schüttel langsam den Kopf.
"Gute Nacht Jungs. Schlaft gut."

Ich überhöre den weiteren Protest von Cedric, wo ich oben in mein Bett falle und sofort einschlafe, sobald mein Kopf das Kissen berührt.

"Ich liebe dich nicht. Dich kann man nicht lieben. Ich habe eine neue, sie ist hübscher und besser als du."

Ich fahre aus dem Schlaf hoch und bin schon hellwach, obwohl die Sonne gerade dabei ist aufzugehen.
Ich schleiche mich durch den Schlafsaal und verlasse ihn vorsichtig und gehe direkt die Treppe runter, wo ich prompt in eine Person laufe.
"Aua.", da die Person vor mir größer ist als ich, stoße ich mir den Kopf an ihrer Brust.
"Oh tut mir leid, eigentlich will ich baden gehen.", ich erkenne die Stimme, die unweigerlich von Cedric ist.
Genervt verdrehe ich die Augen und versuche mich an ihn vorbeizudrängen.
"Warte bitte. Begleite mich doch. Du kannst da ja das andere Bad nehmen."
Für einen kurzen Moment zögere ich, aber dann bin ich doch zu neugierig um stumm zu nicken.
Cedric will nach meiner Hand greifen, aber ich ziehe meine kaum merklich zurück, dass er seine auch wieder zurückzieht.

Stumm laufen wir, durch die noch leeren Flure, die sonst immer von Schülern bevölkert sind.
"Warum bist du schon wach?", er versucht Krampfhaft einen Smalltalk ins Leben zu rufen."
"Ich konnte einfach nicht mehr schlafen und du?", ich vermeide es in seine Richtung zu blicken, aus Angst er kann die Lüge erkennen, die sich in meinen Augen spiegelt.
"Mir lässt das Rätsel keine Ruhe.", er hält sein goldenes Ei in die Höhe.
"Du bist schlau Cedric, du findest das schon raus."

"Pinienfrisch"
Die Tür schwingt zur Seite und lässt mich und Cedric rein.
"Geh du zuerst. Bitte."
Ich betrete schweigend das Bad und sehe zu den beiden Türen, die eine für Jungs und die andere für Mädchen. Ich bin mir nicht sicher, durch welche Tür ich gehen soll und bleibe unschlüssig stehen.
So abrupt das Cedric fast in mich reinrennt und wir schon wieder beinahe ineinander laufen.
Ich drehe mich zu ihm um.
"Cedric?"
"Ja?"
"Warum liebst du mich nicht?", meine Stimme zittert vor Unsicherheit und Betroffenheit.
Cedric legt seine Hand unter mein Kinn und will mein Gesicht zu ihm ziehen.
Ich schüttel es, sodass es Cedrics Griff entgleitet.
"Nein Cedric ich meine es ernst."
"Wie kommst du darauf, dass ich dich nicht liebe?", seine Stimme ist unsicher und er hört sich an wie ein kleiner Junge.

"Du sagst es nicht. Ich habe es zu dir gesagt aber du nicht vor mir.", ich weiß, dass ich es ihn nicht vorwerfen kann, aber es verletzt mich.
Cedric fährt sich durch die Haare und wirkt jetzt wirklich wie ein kleines Kind.
"Ich habe Angst, dass wir uns wieder streiten."
"Es verletzt mich aber, wenn du es mir nicht sagst.", selbst in meinen Ohren hörte es sich wie eine seelische Erpressung an.
Er schweigt sehr lange und blickt mir in meine Augen, wo sich schon die ersten Tränen ansammeln.
"Ich kann es dir nicht sagen, aber wenn du willst, kann ich es dir zeigen."

Ich denke nach, bevor ich ganz langsam nicke und er mir einen Kuss auf die Stirn gibt.
"Dann begleite mich einfach.", mit den Worten betritt er das Bad für die Jungs. 
Ich zögere noch einen Augenblick und atme tief durch, bevor ich ihm hinterhergehe.

!ACHTUNG!
Im nächsten Kapitel wird eine Sexszene folgen, wer diese nicht lesen will, kann sie gerne überspringen. Ich werde nur die Sexszene reinpacken, sodass keine Handlung verloren geht.

Good guys like him are plain boringWo Geschichten leben. Entdecke jetzt