Cedric
Die Sekunden verstreichen, während ich sie an mich Drücke und stumm zum Himmel bete, dass es nicht echt ist.
Selbst ein lautes Krachen hinter mir lässt mich nicht herumfahren. Es ist mir egal, ob ich jetzt sterbe.
Ohne Jade hat das alles sowieso keinen Sinn mehr. Ich liebe sie und brauche sie zum Leben.Meine heißen Tränen laufen an meinen Wangen hinten und Tropfen auf ihr Gesicht.
Sobald ein Tropfen, ihre Gestalt trifft, wird die Stelle ganz kurz zu einem dunklen Braun.
Ich atme einmal tief ein, doch der übliche Vanille Duft der Jade umgibt, ist nicht vorhanden.
Das hier ist nicht Jade.
Zittern greife ich nach meinem Zauberstab und hebe ihn an."Riddikulus"
Meine Stimme zittert und ich schaffe es nicht aus dieser Situation etwas Positives zu machen.
Heiße Wut fährt durch meinen Magen und ich schubse den Irrwicht von mir runter.
Fieberhaft Suche ich nach einer Erinnerung, die positiv ist."Cedric hör auf mich zum Lachen zu bringen!"
Ich kann deutlich vor mir sehen, wie wir beide unter einem Baum sitzen. Wir nutzen die letzten Tage vor der dritten Aufgabe zusammen.
Die Sonne scheint auf ihre Haare und lässt sie leuchten.
In der Hand halten wir jeweils ein Butterbier und trinken immer mal wieder.
Ich weiß nicht mehr was ich gesagt habe, aber während sie trinkt, bringe ich sie so zum Prusten, das Butterbier aus ihrer Nase läuft."Riddikulus."
Dieses Mal halte ich den Gedanken fest und es funktioniert.
Die Tote Jade springt auf, während Butterbier aus ihrer Nase läuft und verschwindet in der Dunkelheit.Ich wartey bis der Irrwicht komplett aus meinem Blickfeld verschwunden ist, bis ich wieder einen Schritt weiter gehe.
Ich will mich an der nächsten Biegung nach links begeben, aber ich höre etwas laut knacken.
Ich kann nicht sehen, was das Geräusch verursacht, aber ich will auch nicht herausfinden, was es ist.
Also begebe ich mich nach rechts.Der Gang verschlingt jegliches Geräusch. Bis ein Schrei die Stille zerreißt.
Der Schrei ist eindeutig von einer Frau, also muss er von Fleur kommen.
Am liebsten würde ich zur Rettung eilen, doch ich kann nicht genau ausmachen, aus welcher Richtung er gekommen ist.
Ganz vorsichtig gehe ich weiter und beobachte meine Umgebung genau.
Doch auch kein Windhauch rührt sich.Ein bläulicher Hirsch, eindeutig als Patronus zu erkennen, galoppiert an mir vorbei.
Für eine Sekunde vertreibt er die Dunkelheit und das beklemmende Gefühl in meiner Brust.
Draußen dachte ich noch, das es nicht möglich ist hier drinnen zu sterben, doch jetzt wo ich hier bin, weiß ich nicht, ob sterben nicht doch möglich sein kann.Ich stürme los in die Richtung aus der, der Patronus gekommen ist. Er muss mich direkt zu der Person bringen, die ihn gezaubert hat.
Wieder komme ich an einer Biegung mit 4 verschiedenen Ecken an.
Etwas ratlos bleibe ich stehen.
Etwas hinter mir bewegt sich und ich fahre herum.
Ein grüner Blitz, genauso als ob jemand einen Todesfluch abgefeuert hat, zischt ab mir vorbei.
Ich gebe meinen beiden Beinen, denn Befehl zur Seite zu springen doch sie rühren sich nicht.
"Avada Kedavra."Eine starke Hand packt mich und zieht mich gerade noch rechtzeitig zur Seite. Der Fluch geht direkt auf die Stelle, auf der ich noch kurz vorher gestanden habe.
"Pass auf."
Harry, der deutlich mitgenommen aussieht, taucht direkt vor mir auf.
"Krum ist verrückt geworden."
Eine große Gestalt, kommt aus einem dunklen Gang und kommt zielstrebig auf den Gang zu, indem wir uns versteckt halten.
Die Schritte sind schwerfällig und die Füße Streifen eindeutig über den Boden.
Alleine schon am Gang kann man deutlich erkennen, dass es sich hier wirklich um Victor Krum handelt.Ich springe hervor und will ihn mit etwas verfluchen, doch Harry schafft es mich zurückzuhalten.
"Nein Cedric, sieh dir seine Augen an."
Erst jetzt schaffe ich es Krum direkt ins Gesicht zu blicken. Seine Augen sind glasig und leer.
"Er steht unter den Imperiusfluch."
In meiner Stimme ist deutlich hörbar, wie erstaunt ich selber darüber bin. Ich hätte nie gedacht, dass man unter den Augen von Dumbledore jemanden unter den Imperiusfluch setzten kann."Petrificus Totalus."
Harry reagiert deutlich schneller von uns beiden.
Sobald Krum vom Fluch getroffen wird, kippt er nach hinten um und bleibt regungslos liegen.
Stumm schieße ich rote Blitze nach oben ab.
Das wird reichen, damit ein Lehrer kommt und ihn hier rausholt, bevor er noch mehr Schaden anrichten kann.Seite an Seite gehe ich mit Harry einen Gang entlang.
Vor unseren Augen schimmert etwas bläulich.
Ich muss mich konzentrieren, um den Pokal zu erkennen.
Wind kommt hinter uns auf. Wir werfen uns beide noch einen kurzen Blick zu, bevor wir nach vorne stürmen.
Jeder von uns will als Erstes am Pokal sein.Etwas zieht an meinem Knöchel und bringt mich zum Stolpern.
Ich lande hart auf den Boden und sofort schlingt sich etwas, direkt um meinen Körper. Ich kann nicht genau erkennen, was es ist, aber ich schaffe nicht mich zu wehren.
"Harry!"Harry bleibt stehen und blickt zu mir zurück. Für eine Sekunde, kann ich erkennen, wie er zögert und ich denke automatisch an Jade. Meine letzten Sekunden will ich mit ihrem Gesicht vor den Augen verbringen.
Doch dann lösen sich die Wurzel von mir und Harry streckt mir eine Hand entgegen.
Ich ergreife sie uns lasse mich hochziehen.
"Danke.", ich mache eine kurze Pause.
"Für eine Sekunde, dachte ich du lässt mich hier zurück."
"Für eine Sekunde dachte ich es auch."Die letzten Meter zum Pokal legen wir schweigend zurück.
Alles drängt mich, nach dem Pokal zu greifen, aber ich lasse es sein.
"Du hast mich gerettet, nimm du den Pokal."
Doch auch bei Harry kann ich das zögern erkennen.
"Nein. Wir beide sollten den Pokal berühren. Dann haben beide Champions gewonnen."
Für eine Sekunde denke ich darüber nach.
"OK einverstanden."Wir beide Strecken jeweils eine Hand aus.
"Auf drei... Eins.... Zwei... Drei"
Zeitgleich ergreifen wir den Pokal und das Labyrinth verschwindet vor unseren Augen.
Wir segeln durch die Luft und werden sowohl nach Links und nach rechts geschleudert.Wir beide werden von der Dunkelheit umschlossen. Egal wo der Portschlüssel uns hinbringt, dieser Ort befindet sich nicht in Hogwarts.
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Good guys like him are plain boring
De TodoEs ist kalt hier. Viel zu kalt, so als ob es keine Wärme gibt. Kein Glück und keine Zukunft. Nur Kälte, Unglück und Leid. Ein Leid, was die ganze Welt erschüttern wird. Und da ist Cedric. Zuerst zieht mein Herz sich zusammen, bevor es in dreifache...