𝐎𝐌𝐄𝐆𝐀 𝐊𝐈𝐋𝐋𝐄𝐑 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

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Zittrig starrte ich auf die Leiche vor mir, dicht hinter mir die unheimliche Person. Er schnupperte meinen Hals ab, dabei berührte seine Nasenspitze hauchzart meine Haut. Eine Gänsehaut durchfuhr mir. Die Stelle begann zu kribbeln, ob angenehm oder unangenehm war in solch einer Situation schwer zu sagen. Aber ich würde aus Prinzip auf unangenehm tippen. "B-bitte lassen sie mich g..gehen..", krächzte ich ängstlich.

Ich hatte Angst, dass er meine Kette entdeckte, sie mir runterriss und somit meinen Geruch entdeckte. Es wunderte mich ehrlich gesagt, dass er kein Verdacht schöpfte. Dieser Killer hinter mir hatte die Omegas vermutlich studiert, kannte ihre Haltung, ihre Handlungen, ihr gesamtes Wesen. Mein Auftreten war keinesfalls einem Beta, geschweige denn einem Alpha, zuzuordnen.

"Lass mich überlegen." Er raunte mir tief ins Ohr, ehe er ein "Nein" hauchte, eine Hand auf meinen Mund knallte und mich mit sich zerrte. Ich schrie panisch in seine Hand, versuchte mich loszureißen - strampelte sogar mit den Beinen. Diesem Killer interessierte das jedoch alles nicht. Mein innerer Wolf drehte durch, war kurz davor auszubrechen. Krampfhaft hielt ich diesen zurück, denn wenn ich mich verwandelte, würde ich als kleinen weißen Wolf - die Größe eines mittelgroßen Hundes - direkt in die Arme eines Omgakiller fallen.

Das würde mein sicherer Tod bedeuten.

Mein Wolf schrie etwas Unverständliches. Ich verstand kein Wort vor lauter Panik. Der Typ schubste mich in einen Raum, der Augenblick an dem ich ihn zum ersten Mal sah. Das erste Mal, indem ich einem Killer in die Augen schauen konnte - der bekannteste Killer in ganz Korea stand vor mir. Ich erkannte seine kalten, dunkeln Augen, sein schwarzes wuschliges Haar, durch die ich gerne gewuschelt hätte - wäre er kein gesuchter Killer. Er war ebenfalls in einem schlichten schwarzen Outfit gekleidet.

Für einen Töter sah er verboten gut aus.

Wie konnte so jemand solche schlimmen Taten vollbringen?

Er sieht aus wie ein Model.

Sein ganzes Aussehen spiegelt das Wort Perfektion genauestens wieder.

Zwar trug er eine Maske, sodass ich nur seine Augen sah, aber das reichte mir vollkommen, um zu sagen, dass er total gut aussah. "Kleiner, du hast noch genügend Zeit mich anzustarren.", trat mir wieder näher. Hilfesuchend krabbelte ich vor ihm weg, bis ich klischeehaft gegen eine Wand donnerte. Der eindeutige Vampir näherte sich langsam. Jeder Schritt, den er setzte, hallte in diesem leeren Raum wider. Die Atmosphäre war gruselig - beängstigend.

"Zu allererst will ich von deinem himmlischen Blut kosten~" Er kniete sich zu mir runter, fixierte mich aus seinen nun feuerroten Augen. Als er den Mundschutz hinab zog und mein Hals federleicht mit Küssen bedeckte, dachte ich, dass jeden Augenblick mein Herz in die Hose rutschen würde. In meinem gesamten Leben hatte ich nicht einmal so Todesangst wie an diesem Tag.

Es füllte sich wie in einem Horrorfilm an.

Ich war nicht nur körperlich verdammt schwach, sondern auch mein Wolf ziehte den Schwanz ein. Er benahm sich wie vor einem Alpha, wobei der Vampir wie ein Alpha wirkte. Seltsam..
Bei den Vampiren gibt es nicht solche Rangordnungen.

Ich kniff die Augen zu, als seine spitzen Zähne gegen meine unversehrte Haut scharbten. Ich machte mich auf den Schmerz bereit, krallte mich in mein Oberteil, doch...
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