𝐎𝐌𝐄𝐆𝐀 𝐊𝐈𝐋𝐋𝐄𝐑 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

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Durch Jimins Worte wurden meine Gefühle kein Stückchen klarer. War Taehyung jetzt sowas wie ein Seelenverwandter? Aber das konnte nicht möglich sein, außerdem bekam ich nicht dieses gewisse Signal von dem Hyung sprach. Es musste an irgendetwas anderem liegen. Doch nur was? Mittlerweile war ich mir auch nicht mehr sicher, ob diese Emotionen wirklich von dem älteren ausgingen.

Nachdem mehr als unnötigen Gespräch wollte ich wieder nach Hause, aber meine Füße trugen mich in eine ganz andere Richtung und zwar in den Wald. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte Hoffnungen den schwarzhaarigen wieder zu sehen. Das letzte mal bin ich ihm auch im Wald begegnet, deswegen verspürte ich Hoffnungen dort ein weiteres Mal auf ihn zu treffen. Ein Versuch war es doch Wert?

Tatsächlich tauchte er aus dem nichts auf. "Was suchst du hier, Kleiner?" Seine unverkennbare Stimme jagte mir eine Gänsehaut über. Mein Herzschlag erhöhte sich. Alles in mir rief danach mich in seine Arme zu werfen, doch ich ließ es. Zu schüchtern war ich für diese Aktion. "Ich habe dich gesucht..", nuschelte ich wahrheitsgemäß. Ein herzliches und doch amüsantes Lächeln erklang.

Selbst sein Lachen war wunderschön..

Es war mir peinlich, dass er wegen meiner Aussage lachte. Peinlich berührt drehte ich den Kopf weg und hoffte insgeheim, dass er meine rosa gefärbten Wangen nicht bemerkte, doch da hatte ich die Rechnung ohne Taehyung gemacht. Mehrere Mal knisterte ein Ast oder Steine verschoben sich unter den Schuhen, ein deutliches Zeichen, dass er auf mich zu lief.

Kurze Zeit später verstummte es und ich spürte den heißen Atem auf meine Haut prasseln. Ängstlich schluckte ich. Vielleicht war es doch keine gute Idee hier aufzutauchen? Er war noch immer ein Vampir, ernährte sich ausschließlich von Menschenblut. "Du hast also nach mir gesucht?" Es klang mehr nach einer Frage statt nach einer Feststellung. Wieder schluckte ich. Seine Stimme war gerade unnatürlich tief und sein Zeigefinger an meinem Kinn, der mich dazu zwang ihn in die Augen zu schauen, machte das alles nicht besser.

Nur zögernd brachte ich ein kurzes Nicken zu Stande.

Sämtliches Sehnsuchtsgefühl war wie verflogen, ich spürte unter der Angst Glück und Zufriedenheit. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich mich das macht.", raunte er und sah mir intensiv in die Augen. "Tae-", wollte ich ansetzen, doch da neigte er sich zu mir herunter, fuhr einmal sachte über meine Lippen. Ich wollte zurückweichen, aber seine eine Hand lag um meine Taille, verhinderte so ein Entkommen.

"So wunderschön~", hauchte er gegen meine Lippen und überbrückte nun den letzten Zentimeter. Zaghaft küsste er mich. Es war ein befremdliches Gefühl, zögerte deshalb eine ganze Weile, zumal ich vollkommen überrascht und überrumpelt von dem Kuss war. Jedoch gab er mir keinen andern Ausweg als zu erwidern.

Eine derartige Welle an unterschiedlichsten Emotionen prasselten wie Regentropfen auf mich ein. Ich konnte nicht anders, als überwältigt meine Augen zu schließen. Der heulende Wolf in der Ferne war wie ausgelöscht, das Rascheln von Bäumen existierte in dieser Welt nicht mehr.

Es gab nur Taehyung, mich und den Kuss.

Mein Herz veranstaltete Loopings, mein Bauch kribbelte unheimlich stark, aber angenehm. So viel Gefühl schlug auf mich ein, dass meine Knie weich wurden und ich mich an sein Shirt krallen musste, um den Kuss nicht lösen zu müssen.

Er durfte nicht enden.

Mate! Mate! MATE!