Killer Special

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Achtung: Dieser Inhalt hat nichts mit der Story zu tun!

Tae benahm sich seit einigen Tagen verdächtig seltsam. Er schlief unruhig, manchmal haute er nachts ab und kam erst nach einigen Stunden zurück. Jedes Mal ging er danach duschen.

Ich hatte ihn noch nicht darauf angesprochen, tat immer so, als wenn ich tief und fest schlafen würde, doch heute werde ich ihn ansprechen. Es juckte mir in den Fingerspitzen. Wer weiß, vielleicht betrügte er mich auch..

Ich hoffte es nicht, denn ich liebte ihn über alles. Eine Trennung würde ich psychisch und physisch nicht packen.

Gerade war Tae nicht da, es war auch spät in der Nacht. Aber genau das beunruhigte mich, weshalb ich mit meinen erwachsenen Jahren heulend in unserem Bett lag und versuche leise zu weinen, sodass ich die Kinder nicht weckte. Es beunruhigte mich ebenfalls, dass jedes Mal am nächsten Tag, wenn er nachts wieder unterwegs war, in den Nachrichten einige neue Morde gemeldet wurden. So langsam bekomme ich die schlimme Vorahnung, dass mein Mate hinter diesen schrecklichen Taten steckte. 

Wo blieb er denn? Er sollte endlich kommen, damit ich ihn darauf ansprechen kann, solange ich noch den Mumm dazu habe. 

Wie erhofft, flog auch schon leise, damit ich es wohl nicht mitbekam, die Tür auf. Ich saß mit verheulten Augen auf dem Bett und musterte den Älteren. Seine Kleidung war vollkommen verschmutzt. "Baby, was m-"

"Wo warst du?", eisern sah ich ihn an. Meine Kälte war deutlich herauszuhören. Ich wollte endlich Antworten. "Ich war kurz in der Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen." Ich knurrte wütend. In mir brodelte es. Was bildete er sich ein? Etwa, dass ich ihm das abkaufte? "Lüge! Du bist in Straßenklamotten und dazu noch total verdreckt!"

"Jungkook.. du weckst noch die anderen.." Versuchte er ernsthaft gerade vom Thema abzulenken? Er machte mich gerade so wütend. Ich schloss kurz die Augen, atmete tief durch, ehe ich ihn ernst, aber ruhiger ansah. 

"Ich frage dich jetzt ernsthaft und ruhig, Taehyung. Bist du dieser Omega Killer?" Er zog hörbar die Luft ein, seine Gesichtsfarbe entwich ihm und er wurde ganz blass, dazu spielte er noch nervös mit den Händen. 

Ertappt. 

Jedoch schwieg er, aber ich wollte endlich von ihm die Wahrheit hören. "Bist du es nun?", durchlöcherte ich ihn weiter. Er wurde immer nervöser und unruhiger. Mittlerweile konnte er nicht mehr den Blickkontakt zu mir halten. "Baby.. es tut mir so leid..", hauchte er nun schuldbewusst. "Also hast du alle diese unschuldigen Omegas auf dem Gewissen?" Langsam nickte er. 

Ich war nicht wirklich geschockt, ich hatte damit ja schon gerechnet. Ich war eher enttäuscht von ihm. Einerseits, weil er so viele Wölfe einfach ohne Grund töte, andererseits, weil er mir scheinbar nicht vertraute. Was dachte er? Dass ich ihn deswegen verlasse? So abweichend ist das nicht, aber wir haben zwei Kinder, die uns beide brauchen und er ist mein Mate. Ohne ihn würde ich keinen einzelnen Tag überleben. 

"Wieso hast du mir nie etwas gesagt? Vertraust du mir nicht..?", verletzt guckte ich runter. "Natürlich vertraue ich dir! Ich hatte einfach nur Angst, dass ich dich verliere, Baby.." Ich nickte nur, damit hatte ich ja gerechnet. 

"Sag mit Taehyung, wieso alle diese unschuldigen Leute, aber ich nicht..? Ist das nicht gemein? Wieso lebe ich noch, aber all die anderen nicht?!", rief ich aufgewühlt. Ich dürfte nicht mehr leben. Das ist unfair!

"Jungkook, hör mir zu." Er nahm meine Hände in seine und sah mich an. In seinen Augen spiegelte Reue aber auch Liebe. "Jungkook.. Baby.. du bist mein Lebenssinn. Alles in meinem Leben dreht sich um dich und nun auch um unsere Babys. Du bist mein Mate, mein Gefährte und mein Seelenverwandter. Ich brauche dich zum Leben und zum Atmen. Als ich erfahren habe, dass du ein Omega bist, bin ich abgehauen. Ich dachte mir nur, das Karma hasst mich, aber ich wusste genau, dass ich dich brauche. Ich liebe dich über alles, Jungkook." 

Gerührt von seinen Worten liefen nun wieder die Tränen. Wie sollte ich da noch böse auf ihn sein? Ich erkannte doch, wie sehr er unter seinen Taten litt. "Versprich mir bitte, mit dem Morden aufzuhören. Keiner hat es verdient zu sterben. Wir sind nun eine Familie. Die Kinder wollen keinen Mörder als Appa, also lass die Vergangenheit nun ruhen und schaue nach vorne."

Hastig nickte er, küsste mich kurz und zog mich in seine starken Arme. "Ich verspreche es, dass ich das Morden nun lasse. Ich liebe dich."

Ich war einfach zu gut für diese Welt..

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𝐎𝐌𝐄𝐆𝐀 𝐊𝐈𝐋𝐋𝐄𝐑 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt