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Jungkook

Taehyung, der geheimnisvolle Mann, ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Taehyung, den ich mehrmals auf der Straße begegnet bin und dann noch ungewöhnlicher Weise tief im Wald. Dieses Treffen ist nun auch schon einige Tage her, doch kam es mir so vor, als wenn es erst gestern gewesen war. Als ich vor ihm stand, fühlte ich mich verfolgt und trotzdem sicher. Ich fühlte mich bei einem Unbekannten geschützt. Das ist doch nicht normal!

Und dann war da noch dieses Zusammentreffen mit dem Killer, hätte er gewusst, dass ich ein Omega war, würde ich nicht mehr hier stehen. Vermutlich wäre ich nun bei meinen Eltern, obwohl der Gedanke meinen Eltern um den Hals zu fallen und diese fest an mich zu drücken, gar nicht so schlecht war. Ganz im Gegenteil, ich würde gerne einmal meine Eltern wieder sehen..

In meinem Magen breitete sich immer mehr ein Gefühl der Leere wider. Es fühlte sich an, als wenn ein Teil fehlte, aber ich wusste nicht was. Mir fehlte nichts, war kerngesund, hatte keine Beschwerden. Es war ein anderes Gefühl. Ein Gefühl, dass ich noch nie in dieser Form verspürt hatte.

Sehensucht.

Das erklärte es gut. Ich hatte Sehnsucht nach etwas. Der Drang, zu jemandem zu gehen, wuchs stetig. Doch dagegen konnte ich nichts machen, denn ich wusste keine Antwort darauf. Ich stand vor einem geschlossenen Tor. Ein Tor, das alle Antworten verbirgte. Ich brauchte nur den Schlüssel zu finden und dieses aufzusperren. Aber wo fing man als erstes an zu suchen, wenn man keinen blassen Schimmer hatte, wo man anfangen sollte?

Der Tod meiner Eltern konnte es nicht sein, denn darüber bin ich hinweg. Diesen Verlust hatte ich gut verarbeitet, nur selten kam es wieder hoch.

Unruhig tippte ich mit einen Fingern auf meinem Knie, meine Füße hüpften ungeduldig auf und ab und mein Blick huschte suchend durch den kleinen, kahlen Raum, das sich mein Zimmer nannte.

Ich hatte Jimin schon eine Weile nicht mehr gesehen, lag es vielleicht daran? Hatte ich Sehnsucht nach meinem besten Freund? Ich bezweifelte es, immerhin schrieb ich täglich mit ihm. Es musste etwas anderes sein, etwas viel Wichtigeres. Etwas, dass ich in meinem Leben dringend brauchte, sonst könnte ich nicht überleben.

Woher bekam ich nun eine leckere Tafel Vollmilchschokolade?

Ein kurzer Spaziergang zu einem Supermarkt würde doch nicht schaden?

Wie gewünscht, war ich wenige Minuten später auf den Weg zu dem naheliegenden Supermarkt, steuerte sogleich die Süßigkeiten Regale an, wo ich nach einer einfachen Vollmilchschokolade griff. Über die Lippen leckend bezahlte ich es und lief wieder zurück. Zuhause öffnete ich kaum abwartend die Packung, roch einmal ausgiebig daran und schwebte auf Wolke sieben.

Schokolade ist und bleibt einfach die einzig wahre Liebe.

Als die ganze Tafel verputzt war, stellte ich traurigerweise fest, dass das Gefühl kein bisschen verschwunden war. Nein, es wurde eher stärker und ließ mich verrückt machen.

Ich musste dringend mit Jimin sprechen, jetzt!
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Ich hoffe, ihr habt alle das Video auf Twitter gesehen, das Jungkook gerade hochgeladen hat. Seine Ohrringe, sein Gesicht, seine Tattoos, seine verdammte Stimme, alles ist so wundervoll an ihm. I will die alone. ㅠ.ㅠ

ㅠ

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𝐎𝐌𝐄𝐆𝐀 𝐊𝐈𝐋𝐋𝐄𝐑 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt