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Schwach und total ausgelaugt lag ich noch immer in dem Bett, ausgezogen, schweißgebadet und hart. Mittlerweile schmerzte alles und am allermeisten mein Herz. Ich vermisste den Vampir so unglaublich. Die Trennung eines Mates wünschte ich keinem.

Weinend, schluchzend und flehend drehte ich mich ständig von der einem Seite auf die andere.

Tae.. komm zu mir zurück..

Nicht nur ich war am weinen, auch mein Wolf litt extrem unter dieser Trennung. Er ließ mir oft nicht meinen Schlaf.

Mich würde es doch einmal interessieren, wie es Tae ging. Musste er das selbe durchmachen wie ich? Irgendwie ging ich stark davon aus, dass er nicht anders dranhang. Andererseits ist er ein Vampir, wäre als Wolf hundertprozentig ein Alpha, sie sind stärker und leiden nicht so stark wie ein Omega oder Beta.

Ich hatte wirklich gedacht, er würde für immer bei mir bleiben..

Ich hatte geglaubt, dass wir ebenfalls ein wundervolles Leben zusammenverbringen konnten. Wieso musste ich nur jedes mal so unheimlich naiv sein?

Jungkook, dich mochte noch nie jemand, da wird auch jetzt nicht plötzlich jemand auftauchen und dir die große Liebe versprechen..

Ich war an meinem persönlichen Tiefpunkt angelangt, ich blickte schon dem Tod in die Augen. Sämtliche Hoffnungen, dass Taehyung zurückkam, starben schon vor einigen Tagen.

Über eine Woche hielt ich das nun schon aus, wie hatte ich das nur geschafft..? Doch meine Grenze war schon lange überschritten. Kommt es zu deep, wenn ich sage, dass ich einfach nur noch auf die Erlösung wartete, auf meinen Tod? Vermutlich.

Doch ich konnte einfach nicht anders denken.

Es war aussichtslos..

Mein Haar war fettig, nur war es durch den Schweiß nicht zu erkennen, denn auch diese waren pitschnass. Die Jacke von Tae war in keinem besseren Zustand, nass, verschwitzt, stinkig und verdreckt. Nicht mal sein einzigartiger Geruch war aufzuspüren. Ich hatte diesen wortwörtlich vernichtet..

Es klopfte auf einmal an der Tür, erst zuckte ich stark zusammen, zog aber dann die dünne Decke über meinen Körper. So egal mir gerade alles war, wollte ich dann doch nicht, dass jemand meinen Körper sah und schon gar nicht mein bestes Stück. Das war mir dann doch zu peinlich.

Ich brachte nur ein murmelndes "Herein" heraus und fixierte erschöpft die Tür. Leider war es nur Jimin, der das Zimmer betrat und mich besorgt musterte. "Kleiner.. wie geht es dir?" Vorsichtig fuhr er durch meine nassen Haare, tupfte mit einem Tuch die Schweißperlen und die Tränen weg.

"Ich vermisse ihn.. ich brauche ihn, Hyung.. ich kann ohne ihn nicht mehr.." Erneut rissen sämtliche Dämme und die Tränen fanden ihren Lauf.

"Ist schon gut, Kookie.. ich hab da etwas für dich." Er lächelte mich aufmunternd an, doch mir war seit Tagen nicht mehr zum Lachen zumute. Was konnte es schon so besonders sein? Tae ganz bestimmt nicht..

"Baby.."

𝐎𝐌𝐄𝐆𝐀 𝐊𝐈𝐋𝐋𝐄𝐑 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt