𝐎𝐌𝐄𝐆𝐀 𝐊𝐈𝐋𝐋𝐄𝐑 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

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Taehyung

Ich wusste nicht, was in mich gefahren war. Aber als ich den kleinen weißen Wolf sah, der nur ein Omega sein konnte und sich dazu noch herausstellte, dass es Jungkook war, konnte ich nicht anders, als ihn von mir zu stoßen.

Wieso musste ausgerechnet ein Omega mein Mate sein? Das passte nicht im geringsten in mein Bild. Ich hasste Omegas, sie waren mehr als unnötig. War es Karma, dass es so enden musste? "Ich hasse dich Karma! Wieso tust du mir das an?", schrie ich laut und hörte mein eigenes Echo.

Ich fuhr mir durch die Haare und versuchte einen Plan zusammenzustellen, wie es nun weitergehen soll. Ich wollte den kleinen nicht verlieren. Es war nicht leicht, ihn von mir zu stoßen, aber ich konnte nicht anders. Es war mein Stolz, der die Oberhand von meinem Körper übernahm.

Ich war nunmal da, um Omegas zu vernichten, nicht zu lieben.

"Bitte, lassen sie mich..!", schrie die junge Frau flehend, jedoch interessierte mich ihr Schreien nicht, stach somit das Messer ohne zu zögern in ihr Herz. Ein weiterer kurzer Schrei ertönte, dann war es totenstill. Nur mein von Adrenalin angetriebener Atem war zu hören.

"Was haben sie getan?!" Ich hörte hinter mir das Klicken einer Waffe, die womöglich auf mich gerichtet war.

Da werde ich heute noch sehr viel Spaß haben~

Grinsend drehte ich mich also um und erkannte genau vier Polizisten. Alle vier hielten eine geladene Waffe in der Hand. "Sie sind wegen Mord festgenommen!", brüllte wiederum ein anderer. Ich zog stumm die Kapuze meines Hoodies tiefer.

"Schmeißen Sie das Messer weg und legen sie sich auf dem Bauch, Hände auf den Rücken!" Die Stimme eines weiteren Polizisten ertönte. Seien wir mal nicht so, hm? Wie befohlen schmiss ich das Messer weg, damit würde ich sowieso nicht weit kommen.

Ich merkte, wie sie alle für eine Sekunde verwundert darüber waren, dass ich ihnen einfach befolgte. Aber welcher schlechter Killer war ich denn, wenn ich mich einfach so einsperren lasse?

Diese minimale Unachtsamkeit nutzte ich sofort aus und zog meine ebenfalls geladene Waffe aus meiner Innentasche der Jacke und erschoss auf Anhieb einen der vier mickrigen Männern. Wie vermutet brach sogleich das reinste Chaos aus, die Überlebenden begannen auf mich zu schießen.

Während sie hart zu kämpfen hatten, wich ich vorfreudig einfach nur aus. Meine Vampirfähigkeiten ermöglichten mir dies. Natürlich, würden diese Schüsse mich nicht umbringen, aber es tat trotzdem weh und es würde mich Schwächen.

Den kleinen Omega vergaß ich dabei auch.
Für diesen Abend hatte ich ihm vollständig aus meinem Kopf verband.