Itachi
Ich ziehe mich wieder aus Deidaras Geist zurück und sehe zu Madara und Orochimaru. ,, Deidara hat den Spiegel zerbrochen, nicht wahr?" Ich bestätige es ihm und mit einem kleinen Lächeln zeigt er mir, dass die Wandlung abgeschlossen ist. ,, Und jetzt bring Deidara und dich in euer Zimmer und schließ die Tür ab. Bleib in seiner Nähe, solange bis er das Blut von dir getrunken hat und zwar durch seinen eigenen Biss. Sobald Deidara aufwacht wird sein Körper dein Blut benötigen, um sich zu regenerieren, verweigert er es, wird er an Hungersnot leiden und trinkt er ein anderes Blut, wird es sein Körper mit schlimmen Reaktionen abstoßen. Das Blut was er vorher durch dich erhalten hat, ist bei der Wandlung verbrannt. Du musst es in seinem Kreislauf bringen. Erst dann kann sich der Körper daran gewöhnen."
Aufmerksam höre ich Madara zu und bemerke, dass längst noch nicht alles überstanden ist, nur weil Deidara die Wandlung überlebt hat. ,, Ich verstehe.", sobald ich das gesagt habe, stehe ich bereits wieder in unserem Zimmer. Deidara ruht in meinen Armen, bewusstlos, und ich lege ihn behutsam auf unser Bett ab. Ich setze mich neben ihm auf das Bett. Noch immer ist dieser innerliche Drang in mir, so nahe wie möglich bei Deidara zu sein. Doch langsam bemerke ich wie der Durst allmählich zurückkehrt. Bis jetzt nur leicht, aber lauernd. Madara hat vorhin gesagt, das ich ihm jetzt auf keinen Fall schaden darf. Das wird wohl sein Blut trinken mit einschließen.
Nach einiger Zeit wird es immer schwieriger den zurückkommenden Durst entgegen zu halten. Mir wird etwas wärmer und mit jeder Minute habe ich das Gefühl, dass die Zeit immer langsamer voran geht. Dennoch lasse ich nicht einen einzigen Augenblick Deidaras Hand los. Meine Kehle fühlt sich furchtbar trocken an, obwohl ich immer wieder schlucken muss. Meine Hände beginnen zu zittern und ich fühle, wie mein Widerstand von Sekunde zu Sekunde schwindet.
Nach langem zurückhalten bewegt sich mein Körper von ganz alleine. Plötzlich befinde ich mich über Deidara und alles in mir schreit danach ihn auf der Stelle zu beißen. Ich beginne etwas schwerer zu atmen, weil es mich immer mehr Kraft und Mühe kostet mich nicht zu diesem Hals hinunter zu beugen. Ich bin innerlich total hin und her gerissen, weil eine Seite von mir nicht mehr gegen den Durst ankommt, die andere jedoch Deidara um jeden Preis beschützen will. Verzweifelt bete ich im Gedanken, dass Deidara so schnell wie möglich aufwacht.
Durch den verlockenden Geruch von Deidara, der mir, da ich ihm momentan so nahe bin, noch intensiver in die Nase steigt als sowieso schon, kann ich nicht anders als mich zu ihm hinunter zu beugen und meine Nase in seinem Hals zu vergraben. Jetzt ... ist es vorbei. Ich kann nicht mehr. Der Durst ist zu groß, es tut weh, es brennt, ich kann es überall in mir spüren. Ich will gerade meine Zähne in sein Fleisch versenken. ,,Itachi?"
Deidara
Nach langer Zeit, habe ich endlich das Gefühl, dass ich wieder die Stärke besitze meine Augenlider zu öffnen. Meine Sinne nehmen endlich wieder etwas wahr. Doch was ich da vernehme, verwirrt mich sehr. Ich kann hören wie jemand sehr schwer atmet, diesen Atem spüre ich seitlich auf meinem Hals. Als ich schlussendlich meine Augen öffne, dauert es eine Weile bis ich begreife, was ich da sehe. Itachi befindet sich über mir, atmet schwer, zittert und beißt mir in jedem Moment in den Hals. Ich verstehe absolut nicht was hier vor sich geht, also versuche ich ihn anzusprechen. ,, Itachi?", das ist das Einzige was mir über die Lippen kommt, in einem Flüstern, doch er hört es.
Sofort hebt er den Kopf und sieht mich an. Ich erkenne, dass er leidet. ,, Deidara.", spricht er gequält zu mir aus. Ich kann erkennen, dass er etwas schwitzt und etwas heftiger atmet. Außerdem höre ich, dass sein Herz sehr laut und ein wenig schneller schlägt. Er setzt sich auf und plötzlich sitze ich ebenfalls aufrecht. Jedoch hält er meinen Kopf sanft in die Nähe seines Halses. ,, Beiß mich.", seine Stimme klingt etwas anders, als normalerweise. Etwas tiefer, vielleicht auch ein wenig bedrohend. Das macht diese Aussage noch bizarrer als ohnehin schon. Wieso sollte ich Itachi beißen? ,, Was meinst du damit?", meine Worte fallen noch immer recht karg aus, aber er versteht, was ich damit meine.
,, Ich musste dich wegen den Umständen wandeln, also bitte trink mein Blut." Wandeln? Meint er etwa ... dass ich nun .. ebenfalls ein Vampir bin? ,, Ich verstehe nicht was du da sagst. Ich ... ich." Itachi drückt mich mit der Hand an meinem Hinterkopf etwas näher zu seinem Hals. Ich versuche mich dagegen zu wehren. versuche meine Hände gegen seine Brust zu stemmen, doch Itachi ist um so vieles stärker, dass ich es im nächsten Moment wieder aufgebe. ,, Ich bitte dich, du musst mein Blut trinken, damit sich dein Körper daran gewöhnen und regenerieren kann." Jetzt streichelt er ganz sanft über meinen Rücken und versucht mich damit etwas zu beruhigen. Dennoch bemerke ich, dass er alles andere als die Ruhe selbst ist. Warum er wohl solche heftigen körperlichen Reaktionen hat?
,, Ich werde dir danach alles in Ruhe erklären, aber uns läuft die Zeit davon, je schneller du es zu dir nimmst, desto besser wird es dir gehen." Ich habe also nicht wirklich ein Wahl oder? Mein Herz schlägt nun auch etwas schneller und der Gedanke daran, was Itachi von mir verlangt, lässt mich erstarren. Ein beklemmendes Gefühl kommt in mir hoch. ,, Ich habe Angst. Ich will dir nicht wehtun." Als Reaktion darauf, gibt er mir einen Kuss auf die Schläfe und redet wieder mit dieser sonderbaren Stimme. Dennoch verspannt er sich ein wenig mehr. ,, Du musst keine Angst haben, du tust mir nicht weh. Beiß einfach zu, dein Körper macht den Rest von alleine."
Wieder drückt mich die andere Hand etwas näher und er lehnt seinen Kopf etwas nach hinten und zur anderen Seite. Dieses Mal berühre ich ganz leicht seine Haut mit meiner, kann aber auch nicht mehr zurückweichen, da Itachi meinen Kopf festhält.
Ich fasse also meinen ganzen Mut zusammen und öffne meinen Mund. Langsam und vorsichtig beiße ich ihn. Als meine Zähne, die nun doch ein wenig länger sind als normalerweise, sich etwas tiefer vergaben, entgleiten Itachis Lippen ein leises Keuchen. Als Reaktion darauf würde ich am liebsten wieder aufhören. Doch Itachi streichelt mir mit der einen Hand noch immer über den Rücken, was mich schlussendlich davon abhält. Für Itachi höre ich nicht auf. Obwohl ich Angst und Sorgen habe.
Plötzlich spüre ich eine warme Flüssigkeit in meinem Mund. Ich erschrecke mich und habe Angst. Ich verstehe das alles nicht. Meine Gefühle sind ein komplettes Chaos und mein Körper zittert. Immer mehr Blut sammelt sich in meinem Mund und ich weiß nicht was ich tun soll. ,, So ist es gut. Trink es. Soviel du kannst, du musst keine Angst um mich haben, es macht mir nichts aus. Vertrau mir." Ich vertraue ihm, denn im Moment bleibt mir nichts anderes übrig, außer genau das zu tun. Als ich den ersten Schluck trinke, kullert mir gleichzeitig eine Träne herunter. Weitere folgen und ich versuche soviel zu trinken wie ich kann.
Nach kurzer Zeit, die sich für mich jedoch wie eine Ewigkeit anfühlt, habe ich das Gefühl satt zu sein und drücke mich leicht von Itachi weg. Er hält nun nicht mehr dagegen sondern lockert seinen Griff etwas und ich kann mich endlich von Itachis Hals loslösen. Als wir uns endlich ansehen, bemerke ich, dass seine Augen rot sind. Er streicht mir die Tränen weg und kommt mir sehr nahe. Plötzlich spüre ich seine Zunge an meinem Mundwinkel, anscheinend war da noch ein Blutstropfen. Er küsst mich, als Zeichen, dass ich das gut gemacht habe und legt seine Hand nun um meine Taile. Sofort sind wir uns etwas näher und die andere Hand auf meinem Hinterkopf streicht nun alle meine Haare von der einen Seite nach hinten. ,, Es tut mir leid.", kaum hat er das gesagt, schon beißt er in meinen Hals und ich kann nicht anders als schmerzhaft aufzukeuchen und mich an ihm festzuhalten. Er trinkt mein Blut mit einer Begierde, die ich selbst jetzt nicht verstehen kann und sicherlich niemals verstehen werde.
Doch nach kurzer Zeit lässt er wieder los und leckt ein wenig über die Wunde. Noch immer verwirrt und etwas kraftlos halte ich mich an Itachi fest, der in diesem Moment der einzige Anker ist, den ich habe. Als er sich wieder aufrichtet und mir in die Augen sieht bin ich in seinem Blick gefangen. Erneut schenkt er mir einen Kuss, dieses mal etwas leidenschaftlicher. So dass es mir dieses Gedankenchaos aus dem Kopf fegt und ich nicht mehr weiß wo oben oder unten ist. Als wir uns dann nach längerer Zeit von einander lösen und er mich wieder mit diesen roten Augen ansieht, spüre ich, dass etwas tief in ihm Verstecktes erwacht ist. Er befeuchtet etwas seine Lippen und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. ,, Willkommen in meiner Welt." ...
Soo das wars mal wieder, ich hoffe es hat euch gefallen^^ Mir hat es auf jeden Fall total Spaß gemacht, dieses Kapitel zu schreiben. Ich würde mich natürlich über ein Sternchen oder ein Kommi freuen und hoffe, dass ihr die Story weiterhin verfolgt. Wie es wohl weitergehen wird?
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend;)
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Itadei -Soulmate
FanfictionItachi ist ein Vampir, fand Deidara nachts als er gerade von jemanden gejagt wurde, der ihn schon seit längerer Zeit verfolgte. Er bat Itachi um Hilfe, dieser verlangte jedoch etwas. Ihn nicht alleine zu lassen, mit ihm zu ziehen, ihm zu helfen, Ges...