Die Wandlung

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Itachi

Bevor wir jedoch beginnen, nimmt mich Madara noch einmal kurz zur Seite. Ich möchte ihn fragen was das soll, doch da beginnt er bereits zu sprechen. ,, Sobald ich die Wandlung für abgeschlossen erkläre, gehst du mit Deidara in euer Zimmer und schließ die Tür ab" ,,Wieso? ich verstehe das nicht ganz." Er sieht mich mit ernster Miene an. ,, Wenn der Zeitpunkt gekommen ist wirst du es verstehen. Und noch etwas: Es kann sein, dass du in einen Rausch verfällst, du musst dem ganzen jedoch Einhalt gebieten. Gerade die Zeit nach der Wandlung ist die gefährlichste für Deidara. Du darfst nichts tun, was ihn körperlich in irgendeiner Art und Weise verletzen könnte."

,, Ich-" ,, Ich sage es dir nicht als gut gemeinten Rat, sondern als Befehl." Damit geht Madara ohne ein weiteres Wort zu Deidara und ich folge ihm. Schlau werde ich aus dem Ganzen nicht aber anscheinend ist es wichtig, sonst hätte er es nicht als Befehl ausgesprochen.

Orochimaru hat derweilen Zeichen aus den alten magischen Zeit mit einer Kräutermischung, die Schmerzlindernd sind, auf Deidaras Körper gezeichnet. So kann der Schmerz, der bei der Wandlung ausgelöst wird um einiges vermindert werden. Allerdings wird er dennoch Schmerzen haben.

Orochimaru und der weitere Magis beginnen die Magie anzuwenden. Kurz darauf nickt mir Orochimaru zu und ich beiße mir darauf leicht in den Arm. Sofort schmecke ich mein eigenes Blut, welches keinen speziellen Eigengeschmack hat. Das funktioniert nur bei fremden Blut.

Währenddessen versuche ich Kontakt zu Deidaras Geist aufnehmen. Das funktioniert nur, wenn ich ihn berühre, ich halte seine Hand, um ihn auch einen gewissen Halt geben zu können.

~

Ruft jemand meinen Namen? Ich hätte schwören können, dass ich eine Stimme gehört habe. Doch gerade befinde ich mich in einer Leere, die mich nicht wahrnehmen lässt. Also ist das eigentlich unmöglich.

Deidara ...

Da ... die Stimme war nun laut und deutlich zu hören. Wer ist es? und warum hat er meinen Namen gerufen?

Deidara ...

Plötzlich spüre ich eine wohlig warme Berührung an meiner Hand. Es tut gut zu fühlen, wie meine Hand davon umgeben ist. Diese Wärme und diese Stimme, sie beide kommen wir bekannt vor.

Wer bist du nur? Als ich in meinem Kopf nach dem Bild von der Person suche erscheint sie plötzlich vor mir. Nun weiß ich es wieder. Itachi, du bist es nicht wahr?

,, Ja, ich bin froh, dass ich deinen Geist erreichen kann." Sofort nimmt er meine Hände ganz sanft in seine, zieht mich leicht an sich und legt einer seiner Arme um mich. Da wir in diesem eigenartigen Raum schweben, fühlt es sich wohl an, von ihm gehalten zu werden. So können wir nicht getrennt werden.

Ich lege meine Arme auf seinen Rücken und sehe ihn an. Was passiert hier? ,, Es würde zu lange dauern, um dir das nun alles zu erklären. Ich werde nachher in Ruhe deine Fragen beantworten. Doch jetzt müssen wir dafür sorgen, dass es dir wieder gut geht." Geht es mir denn nicht gut? ,, Ja, genau aus diesem Grund bitte ich dich nun mein Blut zu trinken." Dein Blut?

,, Das Blut wird dafür sorgen, dass es dir wieder besser geht. Vertraust du mir?"

Ja.

Schon liegt sein Mund auf dem Meinigen und ich kann spüren, wie eine warme Flüssigkeit in meinen Mund gelangt. Und wie er gesagt hat trinke ich es.

Plötzlich wird mir etwas schummrig. In meinem Magen beginnt es unglaublich zu brennen. Was ist das nur? Es tut weh. Warum ist das so Itachi? ,, Dein Körper versucht sich dagegen zu wehren. Versuche es bitte auszuhalten."

Nach kurzer Zeit spüre ich den Schnerz von meinen Haarspitzen bis in die Zehen. Alles ist bedeckt mit einem stechenden, brennenden Schmerz. Ich sehe zu Itachi und er nickt, dabei nimmt er meine Hände in seine.

Nun spricht er etwas, was ich jedoch nicht verstehe. Ich sehe ihn in die Augen und erkenne seine rote Iris. Was geschieht da blos?

Plötzlich verschwindet er. Itachi? Wo bist du nur? Was mache ich denn jetzt? Noch immer schmerzt jede einzelne Faser meines Körpers. Doch es ist nun um einiges erträglicher.

Komm zu mir ...

Ich kann ihn wieder hören, doch ich sehe ihn nicht.

Deidara, du musst mich mit deinem Herzen und deinem Geist suchen ...

Aber ... aber wie soll das gehen. Hier ist nichts.

Lauf ... und folge meiner Stimme.

Das Gefühl, dass die Schmerzen trotz allem nicht aufhören wollen und die Sehnsucht nach Itachi lassen mich loslaufen. Itachi ruft mir immer wieder zu und ich folge dem Klang seiner Stimme.

Nach einiger Zeit kann ich von der Ferne etwas erkennen. Es ... es sieht aus wie ein Spiegel. Dahinter ist nur der endlose Raum. Als ich näher komme, sehe ich, dass sich Itachi in diesem Spiegel befindet.

Was ist hier los? Warum bist du in diesem Spiegel gefangen? ,, Ich bin nicht in diesem Spiegel gefangen. Ich gehöre auf diese Seite." Er streckt seine Hand aus und legt sie auf den Spiegel. Tatsächlich ist er hinter diesem Glas.

Ich lege meine Hand auf seine und es fühlt sich ernüchternt an. Ich möchte ihn berühren, seine warme weiche Haut fühlen und merken, dass er bei mir ist, dass er kein Hirngespenst ist, was ich manchmal denke, da es sich manchmal wie ein Traum anfühlt.

Ist das hier etwa nur ein Traum? ,, Nein ist es nicht.", unterbricht Itachi sofort meine Gedankengänge. ,, Das hier ist kein Traum, in dem Moment leben wir in zwei verschiedenen Welten." Erklärt er mir, doch ich kann nicht anders als einfach nur perplex zu sein.

Was das wohl bedeutet? ,, Es bedeutet, dass wir nicht zusammen sein können, selbst dieser Spiegel wird nicht ewig existieren. Schon bald wird seine Existens verschwinden." Tatsächlich bekommt er auf der einen Seite Risse. Nun überkommt mich innerlich die Panik.

Ich will nicht von ihm getrennt sein. Ich möchte mein Leben weiter mit ihm verbringen, so wie wir es die letzten Monate getan haben. ,, Mir ist es nicht erlaubt auf die andere Seite zu gehen, dir allerdings schon. Ich kann dir aber nicht sagen wie, das musst du selbst herausfinden.", sagt mir Itachi und für einen Moment spüre ich Erleichterung, weil es nicht zum endgültigen Abschied kommt.

Im nächsten Augenblick frage ich mich, wie ich durch einen Spiegel Itachi erreichen kann. ,, Du schaffst das.", flüstert mir Itachi zu und sieht mich dabei mit einem wünderschönem Lächeln an. Genau in diesem Moment finde ich eine Möglichkeit, die Sinn ergibt. Also schließe ich meine Augen und wünsche mir im Herzen auf Itachis Seite zu gelangen.

Ich höre ein klirren und öffne die Augen, als ich etwas zerspringen höre. Die Scherben schweben im Raum, verletzen uns aber nicht. Vor mir steht Itachi und unsere Hände sind miteinander verschränkt. ,, Du hast es geschafft." Sofort zieht er mich in seine Arme und drückt mich an sich.

Ich erwiedere seine Umarmung. Nun wird anscheinend wieder alles gut ...

Soo das wars mal wieder! Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich habe euch ein wenig warten lassen ^^'
Wenn euch das Kapitel gefallen hat, dann würde ich mich über ein Sternchen oder ein Kommi freuen^^
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend ;)

Itadei -SoulmateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt