Entscheidung

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Itachi

Eine geschlagene halbe Stunde sitze ich bereits in dem Konferenzraum und zermattere mir das Gehirn mit der Entscheidung, die ich jetzt fällen muss.

Doch wie soll ich das anstellen? Ich kann doch nicht einfach über Deidaras Leben entscheiden. Unmöglich in irgendeiner Art noch rational zu denken, versuche ich meine Gedanken zu erfassen und neu sortieren.

Nach einiger Zeit gebe ich diesen Versuch ebenso auf wie die anderen davor. Es klappt einfach nicht. Mein Geist kommt dem ganzen einfach nicht hinterher. Deidara schwebt and der Schwelle des Todes und ich soll nun entscheiden auf welchem Weg wir eventuell sogar den Todesschubser geben.

Es fühlt sich so falsch an. Mein Herz hält das kaum aus. Es tut weh, es schreit, es schmerzt von diesen Quallen. Ich kann das nicht. Ich kann es einfach nicht.

~

Madara

Vor lauter Entsetzen laufe ich in meinem Büro auf und ab. Das Gespräch mit Orochimaru vorhin verheißte nichts gutes. Deidara könnte tatsächlich davon sterben und es gibt nur zwei Möglichkeiten ihn noch retten zu können. Entweder das Antibiotikum schlägt an, oder wir wandeln ihn.

Beide Optionen bieten keine hunderprozentige Chance. Für Itachi wird es wahrscheinlich sehr schwierig sein zu entscheiden, ich hoffe er steckt nun nicht den Sand in den Kopf.

Doch bevor ich mich um meinen Neffen kümmern kann, schaue ich noch einmal bei Deidaras Mutter vorbei, sie hat noch immer nichts zu all dem gesagt. Dabei wäre jede noch so kleine Information extrem wichtig.

Ich mache mich schnell auf den Weg und versuche meine Gedanken zu ordnen. Schließlich muss ich konzentriert bei der Sache sein, was natrülich nicht immer so leicht ist, wie man sich das vielleicht vorstellen könnte.

Als ich dort angekommen bin, betrette ich den Raum und sehe sie dort sitzen. Sofort stimmt es mich traurig, dass wir uns unter diesen Umständen auf diese Art und Weise wieder sehen müssen.

,, Ich bitte Sie, sagen sie etwas und wenn es Ihnen nicht erlaubt ist, dann schreiben sie das bitte auf den Zettel."

Ein weiteres Mal folgt einfach nur Schweigen, in der gesamten Befragungszeit hat sie mich noch nicht einmal angesehen und langsam verliere ich die Geduld.

,, Verdammt noch mal! Sehen Sie mir wennigstens in die Augen." Ich schlage mit der Hand auf den Tisch und stehe auf. Auch meine Emotionen brodeln hoch wenn ich daran denke, wie es um Deidara steht.

,, Wir versuchen gerade alles mögliche, damit Deidara diesen Vorfall überlebt. Jeder von uns ist besorgt, weil er bereits zu unserer Familie gehört, auch wenn es nur wenige Monate sind, seitdem er bei uns ist. Wenn Sie auch nur ein Fünkchen Liebe für Deidara in ihrem Herzen tragen, dann rate ich ihnen jetzt an, die Karten auf den Tisch zu legen. Andernfalls kann es Deidara wirklich schlecht ergehen."

Manchmal zeigt man seinem Gegenüber, seine wirklichen Gefühle. Es sind nur kurze Momente, die schon im nächsten Augenblick wieder vorbei sind. Doch diese Momente sind kostbarer denn je.

,, Ich ... ich wollte nicht, dass es so endet." Und zum ersten Mal sieht sie mir in die Augen. Was ich da erblicke, erschreckt mich ein wenig. Bedauern und Traurigkeit. Sie weiß wohl selbst nicht so recht, wie sie damit klar kommen soll, dass ihretwegen ihr Sohn in einem sehr schlechten Zustand ist.

,, Ich liebe ihn so sehr, dass ich mir all die Jahre gewünscht habe, dass er sich mit jemanden ein Leben aufbaut. Doch plötzlich tauchte diese eine Stimme in meinem Kopf auf. Ich weiß nicht, wie das möglich war, aber sie sprach andauernd zu mir. Er sähte die Zweifel aus und Sorgen machten sich in mir breit. Ich hatte Angst, ihr würdet Deidara weh tun und für eure Zwecke benutzen, ja vielleicht sogar töten. Ich hatte solche Angst um ihn, dass ich mir nicht anders zu helfen wusste, als diesem Plan zu folgen. Also tat ich das was er mir gesagt hat.

Itadei -SoulmateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt