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'a kiss is
never insignificant,
it was never the case with us'

Die vielen Scherben auf dem Boden und die erschrockenen Aufschreie der anderen nahm ich garnicht richtig war, den ich konnte nicht ein einziges mal, mein Blick von ihm nehmen.
Unsere Augen trafen sich nur einem kurzen Moment bis er Namjoon und Yoongi von sich stoß, die versucht hatten ihn aufzuhalten als er kurz nach dem lauten Knall an allen vorbei und raus gestürmt war.

Erst jetzt realisierte ich wirklich was grade passiert war und erst jetzt bewegte ich mich wieder, die Rufe ignorierte ich, als auch ich los lief und draußen schwer atmend um mich sah. Es war dunkel, kaum etwas war zu erkennen und nur wenige standen auf der kleinen Terrasse die zur Haustür führte.
Nur interessierten mich ihre verwirrten Blicke nicht, als ich die Stufen runter rannte und auf die leichten Umrisse, seines Rückens, zu steuerte.

Ich rannte ihm nach, schrie verzweifelt seinen namen, und wurde von der leichten kälte umhüllt, die meine tränen fast eißig wirken ließ.
Er war einfach nach draußen auf die Terrasse gestürmt und in der dunkelheit verschwunden.
Bis auf die schwachen Umrisse war er kaum zu erkennen, doch das vom Haus scheinende licht ließ es zu. Ich glaube wir waren die einzigen die auf der Seite des Hauses draußen waren aber auch an seinem Gang war zuerkennen das nur er es sein konnte, allein die immer wieder in sein haar verschwindenden Hände, beweisen das er es war.

Und für den Bruch Teil einer Sekunde war ich wieder wie erstarrt. Ich hatte scheiße gebaut, scheiße die er schon einmal mit erleben musste, Und es tat mir im herzen weh, ihm so aufgebracht und verletzt zusehen und das wegen mir.
Als er mir vorhin in die Augen gesehen hatte sah man deutlich die angst. Aber das war nichts im Vergleich zu dem moment in dem er gegangen war, egal wie kurz es gewesen sein mag, als er mich ein letztes mal angesehen hatte ich sah es. Ich sah wie etwas in ihm riss.

Nur wenige cm stand ich vor ihm, Sein rücken war mir zugewand den so wie er, war auch ich auf dem mit Kieselstein übersäten weg, stehen geblieben.
Er bewegte sich nicht und ich traute mich nicht, weder mich zu bewegen noch etwas zu sagen.
Ich war mir sicher das er wusste, das ich hinter ihm stand und nur zögerlich griff ich mit meiner zitternden Hand nach seinem Arm, so leicht das ich mir nicht sicher war ob er es überhaupt spürte Oder ob nur ich die war, die in diesem Moment kaum noch etwas spüren konnte.

Keiner von uns wagte es sich auch nur einen milimeter zu bewegen und so verging gefühlt eine Ewigkeit in der wir nur so dastanden.
Und nichts auser der gedämpften musik vom haus, und unser kalteratem zuhören war.
Ich wollte grade wieder meine hand von seinem Arm nehmen, als er sich mit einemmal umdreht und mein Handgelenk fest im griff hat.
Meine augen, starr auf seine mich umklammernden Finger gerichtet, den noch immer traute ich mich nicht seinem blick zu erwidern.

„Wieso?" Hauchte er atemlos und obwohl seine Worte kaum mehr als ein Flüstern waren, kam es mir vor als würde er sie schreien. Doch ich brachte es immer noch nicht über mich ihm zu antworten, ich konnte nur weiter vor mich, auf unsere hände starren.
„W- was ist zwischen euch passiert Allison?"
Stockte er, doch die Intensivität seiner stimme blieb.
Wieder verließ kein Ton meine Lippen und das nicht weil ich nicht wollte oder die Absicht hatte die Situation mit meinen Schweigen noch schlimmer zu machen, als sie es ohne hin schon war.

Es lag ganz einfach daran das ich nicht konnte,
ich konnte ihm seine Fragen nicht beantworten, keine von beiden.

„Guck mich an. Allison guck mich bitte an"
Durch schnitt seine Stimme die stille Luft, die mir im nächsten Moment vorkam als würde sie immer mehr verschwinden. Sein Blick, die Art wie er mich an sah, war genau das, wovor ich so Angst gehabt hatte und die Befürchtungen die ich vor diesem Moment hatte, das er mich so ansehen und vermutlich hassen würde wurde immer mehr zur purer Realität.

Es war nicht das erste mal das ich ihm weinen sah aber es war das erste mal das es ganz offensichtlich meine Schuld war. Ich war schuld an seinem vom weinen Blutunterlaufenden Augen und an die vielen Tränen unter ihnen.

„Was lief da?.
VERDAMMT ALLISON REDE ENDLICH!"
Seine stimme wurde bei jeden seiner worte lauter,  sie stieg an, bis sie so laut war das ich kurz zusammen zuckte. Er griff geritzt nach meinen Schultern und rüttelte mich, damit ich endlich aus meiner Trance, in der ich mich die ganze Zeit befunden hatte, erwachen würde.

„J-Jimin da war ein Kuss, mehr nicht"
Er ließ mich los und auch wen das keine sonderlich zärtliche Berührung war, übermannte mich ein Gefühl der Leere, den er nahm weiteren Abstand zu mir.

„Jimin. I-ich kann das erklären.."
Wurde ich immer leiser und wollte die stritte, die er sich von mir entfernten hatte, aufholen.
Ich wollte meine Hand wie vorhin auf seinem arm legen, ihn zu mir drehen und ihn sehen.
Doch ein augenblick später, hatte er sie schon fest im griff. Seine Finger schnürten sich so fest um mein Handgelenk, das es beinah schmerzte.
Als er sie im nesten moment mit vollerwucht wieder los ließ.

„Fass mich nicht an!"
Zischte er augenblicklich und suchte erneut Abstand zu mir, Ich war wie erstarrt, beinah wie gelähmt von der Angst ihn zu verlieren. Mit jeder vergehenden Sekunde wurde das schweigen unerträglicher Und ich hielt sie nicht mehr aus.
„Es war Ein kuss. Mehr war da nicht ich-"

„Wieso?. Gefällt er dir?"
Unterbrach er mich, als er sich Schnaubend wieder zu mir drehte und mich mit seinen Augen regelrecht durch bohrte. „Wie war das mit vertrauen?!"
Brachte er voller Wut und Enttäuschung über seine bebenden Lippen.

Zu gerne hätte ich gesagt das er mir immer noch vertrauen kann, aber ich bin es die sein Vertrauen nicht verdient hat. „So war das nicht" War das einzige was mein Kopf in diesem Moment zu Stande brachte den auch wen mir bewusst war, das es vermutlich nichts ändern würde, sollte er wissen das es ganz sicher nicht so war wie er es sich grade ausmalte. „Was?" Stieß er nur noch schwach heraus, nicht wütend, nicht außer sich vor Wut, nur verwundert.

„Wir wollten das nicht. Keiner von uns. Es hatte absolut keine Bedeutung es war nicht so, wie du denkst" Sowie seine Stimme vorhin waren auch meine Worte nur gehaucht, zu geschafft von der Situation. „Ich will garnicht wissen, wie das genau passiert ist aber ich finds schön das du für euch beide sprichst" Stieß er wieder leicht schnaubend hervor und die Aufkommende Wut war regelrecht zu spüren.

„Ja ich spräche für uns beide, den ich bin mir ziemlich sicher das er das genau so wenig wollte wie ICH. Es war einfach nur ein unbedeutsamer Kuss!"
Versuchte ich ihn mit möglichst fester stimme klar zumachen. Das das alles ein Missverständnis ist aber als ich in seim Gesicht sah war nur noch eine Leere zu sehen.

„Ein kuss ist nie unbedeutend Allison.
Das war es bei uns auch nie"
Seine stimme, sein blick alls wirkte so kühl und neutral das ich ein stechen in der brust spürte als
er sich einfach um drehte und auf dem Wagen zu ging, von dem ich die ganze Zeit garnicht bemerkt hatte das er angekommen war.

„Jimin, bitte warte. Geh jetzt nicht" Kam verzweifelt und gehetzt von mir als ich versuchte ihm hinter her zu gehen und den schmerz an meinem Fuß, der mir erst jetzt richtig bewusst wurde, zu ignorieren.
Den getrockneten Tränen folgten neue als ich schon fast humpelnd am Van ankam und ihm grade noch daran hindern konnte die Tür vollkommen zu zuziehen. Er sah mich an, auch ihm Stande die Tränen wieder in den Augen, als er mein flehenden Blick entgegnete aber ich wusste auch bevor er etwas sagen würde, das es zu spät war. Ich konnte ihn nicht mehr aufhalten, egal was ich noch sagen würde es würde nichts dran ändern. Er brachte Zeit.
„Ich liebe dich" Brachte ich als letztes hervor und ließ den Griff der Tür los, ehe ich einen Schritt zur Seite trat und stumm dabei zu sah wie der Wagen Davon fuhr.

Und im selben Moment brach der Schmerz meines Fußes und der Schmerz meines Herzens auf mich ein, so sehr das mich meine zitternden Beine, keine Minute länger halten konnten und sie einfach unter mir nachgaben.

𝘁𝗵𝗲 𝗼𝗻𝗹𝘆 𝗹𝗼𝘃𝗲 | park jimin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt