Kapitel 21

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Die ganzen nächsten Tage schmiedete ich Rachepläne, doch es kam auf nichts gutes raus. Ich wollte, dass diese Drecksbande endlich ins Gefängnis kommt, und zwar endgültig! Die Zeit rückte mir davon, sie könnten jeden nächsten Tag etwas neues anstellen! Wozu habe ich denn überhaupt Kräfte, wenn ich damit nicht helfen kann! Ich wusste doch nicht einmal, wo die Gangster wohnen! All meine Pläne schaffte ich alleine nicht! Ich brauchte Hilfe. Ein Team. Bloß wer ist dafür geeignet? Einen schlauen Kopf, wie den von Beatrice konnte ich echt gebrauchen. Mein Kopf rauchte schon vom ganzen Nachdenken. Beatrice könnte sich bestimmt sofort einen Plan ausdenken. Ich überlegte, ob ich Dominik hinzuziehen sollte, doch den Gedanken schlug ich mir gleich wieder ab, denn Dominik war der erste, der vom Gerät erfasst wurde, es wäre sehr unpraktisch, wenn das wieder passiert. Jan könnte ich auch gut gebrauchen. Er war ein guter Freund, dem ich vertrauen konnte und er bildete mit Beatrice ein super Team. Dann könnte ich noch Marlene mitnehmen. Sie war ein Multitalent. Sie ist etwas älter als ich und war sowas wie eine Schwester für mich, denn ich kannte sie schon ewig. Und auch wenn es mir peinlich war, ihn um Hilfe zu bitten und ich nicht wusste, ob ich ihn vertrauen konnte, brauchte ich Till. Ich brauchte sein Wissen als 'Verbrecher' und ich konnte es mir nicht leugnen: Irgendwie fand ich ihn toll. Er sah superhübsch aus, war muskulös, schlau und hatte diesen 'Bad Boy- Charakter'. Und die ganze Zeit schwirrte mir dieser eine Name im Kopf herum: Kerstin. Ich konnte sie gebrauchen, doch irgendwie schämte ich mich auf einmal dafür, ihr nicht schon vorher erzählt zu haben, dass ich Supergirl bin. Sie war meine beste Freundin und Supergirls größter Fan. Sie hatte es verdient, zu wissen, wer Supergirl ist. Hoffentlich wird sie mir nicht böse sein. Nun war mein Team zusammengestellt. Ich schrieb allen, heute Nachmittag zu mir zu kommen.

Um fünf Uhr waren alle da. Wir trafen uns im Wohnwagen. ,,So, was ist denn los?", fragte Jan besorgt. ,,Es ist so...", fing ich vorsichtig an, zu erklären, ,,Ich brauche eure Hilfe" ,,Worum gehts? Ich stehe stets hinter dir", sagte Marlene lieb. ,,Also es ist kompliziert...", Ich holte tief Luft und fuhr fort, ,,Ihr habt doch von dieser ganzen Supergirl- Sache gehört. Die Wahrheit ist... Ich bin Supergirl" Allen klappte die Kinnlade runter. ,,Das ist doch ein Witz, oder?", sagte Jan. ,,Nein", sagte ich auf den Boden schauend. ,,Im Labor da..." fand nun auch Kerstin die Worte wieder, ,,da bist du auf einmal weg gewesen...und Supergirl war da" ,,Ja" Ich nickte. ,,Und als kleines Kind warst du schon immer stärker als ich", stellte Marlene fest. ,,Aber warum hast du mir denn nichst gesagt?" fragte Kerstin. ,,Naja, alle Superhelden haben doch eine geheime Identität und jetzt habe ich es dir ja gesagt... Bist du mir jetzt böse?" wollte ich wissen. ,,Nein, keine Sorge", antwortete Kerstin. Da war ich aber erleichtert. ,,Das glaube ich dir nicht" Till verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Warte, ich beweise es euch" Ich hob einen Stift, der irgendwo herumlag, mit meiner Telekinese hoch. ,,Oh mein Gott, ich kenne Supergirl! Ahhh!", jubelte Beatrice. Sie war genauso stolz, wie ich es gewesen wäre, wenn ich wüsste, dass meine Freundin Supergirl ist. Till schwieg. ,,Wie machst du das eigentlich mit deiner Stärke und der Telekinese und so?", wollte Jan wissen. ,,Keine Ahnung, woher das kommt, aber naja... wenn ich Telekinese benutze, spanne ich meine Hand irgendwie an. Aber egal. Auf jeden Fall: Ich brauche eure Hilfe! Ihr habt doch bestimmt mitbekommen, was so passiert ist. Es gibt da so Männer namens Colin, Marcus und Garfield. Die haben ein Gerät, das alles kann. Wir müssen es ihnen abnehmen, sonst sind sie gar nicht zu stoppen! Also, hat jemand einen Plan?" sagte ich. Ich hatte eigentlich nur die Kurzfassung erzählt, von all dem, was passiert war. ,,Naja, warum gehen wir nicht einfach in ihr Haus, nehmen ihnen das Gerät ab, zerstören es, sperren sie irgendwo ein und rufen die Polizei?" , schlug Beatrice vor. Ich wusste doch, dass sie einen Plan haben würde. Alle waren einverstanden. ,,Gute Idee, bloß: Wisst ihr denn, wo sie wohnen?", fragte ich. ,,Ja weißt du das denn nicht?", fragte Jan überrascht, ,,Diese Männer sind superreich! Die haben eine richtig noble Villa am Stadtrand!" Nun war ich überrascht, das wusste ich nicht. Aber klar: Bestimmt waren die Typen zu irgendjemanden Reichen gegangen, haben ihn das Gerät unter die Nase gehalten, und haben seine Villa bekommen. Wir rollten einen großen Plan von der Villa aus. ,,Die Mauer davor ist aber ziemlich hoch", klagte Kerstin. ,,Keine Sorge, dafür habe ich etwas" Ich zeigte auf die Ausrüstung, die ich, bevor meine Freunde gekommen waren, herausgesucht hatte. Es waren für jeden eine Sonnenbrille, damit sie auch nicht erkannt wurden und eine Kletterausrüstung dabei. ,,Da können aber Alarmanlagen sein", warnte Till. ,,Bist du etwa schon mal in so ein Haus eingebrochen?", fragte Kerstin entsetzt. ,,Ähhm...ja!?", antwortete Till, doch ich konnte sehen, dass er gelogen hatte und nur angeben wollte. ,,Keine Sorge, ich glaube, da kann ich mich reinhacken", sagte Beatrice. ,,Cool", bewunderte Jan sie und Beatrice wurde rot. ,,Okay, dann sind wir drinnen, was machen wir dann?", wollte Marlene wissen. ,,Das ist ja voll cool. Voll Mission Impossible und so", sagte Jan und machte ein paar Ninja- Bewegungen. ,,Krieg dich wieder ein, Tom Cruise", witzelte ich, ,,Ich würde sagen, wir teilen uns in drei Teams auf. Beatrice und Jan, Kerstin und Marlene und schließlich Till und ich". Dass ich mit Till in einem Team war, war kein Zufall. So konnte ich ihn besser kennenlernen. Ich zeichnete in den Plan, wer wo langgehen sollte. Kr

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