Kapitel 7

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Ich rechnete mit Schmerzen als ich wach würde, die ich eigentlich haben sollte, da ich auf dem Holzstuhl eingeschlafen bin, jedoch wachte ich in einem gemütlichen Bett auf.
Ich rieb meine Augen und hob den Kopf, ich lag ein ein fremdes Zimmer, welches auf jeden Fall, einem Jungen gehört.
Ich blickte mich um und musste fest stellen, das dass Zimmer echt luxuriös aussah.

Wieso war ich nicht mehr in diesem Dunklen Raum und warum war ich auf einmal in diesem Zimmer. Ich stand auf und tapste leise zur Tür, innerlich betete ich, dass die Tür nicht verschlossen ist. Und zum ersten Mal wurde mein Gebet erhört, die Tür war tatsächlich nicht verschlossen.
Ich kam in einen langen Flur an, der wie das Zimmer auch sehr modern gehalten wurde, Ende des Ganges führte eine Treppe nach unten, ich näherte mich dieser langsam.
Von unten hörte ich mehrere Stimmen, es auf jeden Fall keine weibliche Stimme dabei, sondern nur männliche.

„Granit bist du verrückt geworden, was soll der scheiss, lass das Mädchen gehen." hörte ich einen von ihm sagen, er war mir auf Anhieb sympathisch.
„Schrei mich nicht an." sagte Azet oder wie seine Freunde ihn nannten Granit.
„Bruder, wieso hast du sie her gebracht?" fragte einer.
„Um ihr eine Lektion zu erteilen, keine Sorge, ich töte sie schon nicht." seine Stimme hörte sich genervt an, wahrscheinlich verdrehte er seine Augen.
Ich ging näher ran und sah die Jungs, es waren nur die Jungs aus der KMN Gang, und noch ein andere der Azet echt ähnlich sah.

Azet guckte zu den Treppen ich ging sofort ein Schritt nach hinten und hoffte das er mich nicht gesehen hat.

Granit's Sicht:

Ich guckte genervt zu meinen Jungs, die wieder meinen müssen, mir irgendwas zu erklären, ich weiß die meinen es gut, aber ich bin nicht dumm und auch kein Kind.
Dieses Mädchen musste man in Griff bekommen, denn so redet man nicht mit mir.
Als ich zur Treppe guckte, sah ich sie wie sie schnell zurück wich.
Ich guckte zu meinen Jungs und hielt meinen Zeigefinger vor meinen Mund um ihnen zu verdeutlichen leise zu sein. Dann zwinkerte ich ihnen zu.
„Bruder, sie könnte mich anzeigen, ich glaube wir müssen sie beseitigen." ich versuchte es ernst rüber zu bringen, und verkniff mir ein Lachen.

„Wie meinst du das?" fragte Ali.
„Niemand wird es mitbekommen, wir töten sie und schmeißen sie in den Fluss."
Ich hörte ein lautes ein Atmen von ihr und ging dann zur Treppe. Dort stand sie und guckte mich beängstigt an.
Sie war nicht hässlich im Gegenteil sie war echt sehr hübsch, hatte ein schönes Gesicht und den perfekten Körper.
Nur ihr vorlauter Mund, störte mich.
Doch das faszinierende an ihr waren ihre Augen.

Aliyah's Sicht:

Ich war am Arsch, sie wollten mich töten. Ich zog scharf die Luft ein als ich ihnen zuhörte. Dann hielt ich mir meine Hand vor meinen Mund. Ich hörte Schritte kommen und sah wie Granit, ja ich nenne ich jetzt Granit, mich beobachtete.

Beängstigt guckte ich ihn an, dann brach er in schallendes Gelächter aus, verwirrt guckte ich ihn an. Was war denn daran lustig, er wollte mich umbringen, anscheinend fanden die das lustig.

„Bitte töte mich nicht, ich werde niemanden etwas erzählen." flehte ich ihnen an, Tränen stauten sich in meinen Augen. Sofort verstummte er und kam auf mich zu.
„Du solltest uns nicht belauschen." raunte er mir ins Ohr.
Ich sah ihn bloß an und versuchte meine Tränen zurück zu halten.
Wieder guckte er in meine Augen sehe durch dringlich.
Dann wischte er mir eine Tränen weg. „Keine sorge, wir töten dich nicht, wäre schade für so eine Schönheit." flüsterte er mir zu.
Ich bekam eine Gänsehaut von seinen Worten.
Nannte er mich gerade schön?
Ich wollte nicht das er mich anfasst, doch ich blieb leise da ich ihn nicht noch mehr provozieren wollte.
Ich nickte einfach nur und stand dann auf.
„Kann ich bitte nachhause gehen?"

Anstatt mir zu antworten stellte er mir eine Gegenfrage. „Hast du Hunger?" ich schüttelte meinen Kopf obwohl ich sehr Hunger hatte.
Mein Magen knurrte und er guckte mich ahnend an.
„Komm mit." er ging die Treppen runter und ich folgte ihm zögerlich.
Ich ging in die Küche wo alle Augenpaare auf mich gerichtet waren.
Sie guckten mich an als wäre ich eine Außerirdische.
Einer von ihnen kam zu mir und stellte sich vor . „Hey ich bin Ali, vielleicht kennst du mich unter dem Namen Nash." er lächelte mich lieb an, das war derjenige der Granit gesagt hat, dass er mich frei lassen soll.
Ich erwiderte sein Lächeln. „Ich heiße Aliyah"
„Schöner Name bist du araberin?" kam der andere zu mir mit dem Bart.
„Türkin." schüttelte ich meinen Kopf.
„Ghassan oder Zuna wie du willst." er reicht mir seine Hand.
„Du kommst mir bekannt vor." sagte der letzte von ihnen. Ich guckte ihn mir genauer an, jedoch konnte ich mich nicht an ihn erinnern.

„Hast du eine Schwester?" fragte er mich dann.
Ich nickte. „Ja eine ältere Aleyna heißt sie."
Er guckte so als würde er sich wieder erinnern.
„Ah genau Aleyna Malik stimmt's ?"
Verwundert guckte ich ihn an, woher kannte er meine Schwester. „Woher kennst du sie?"

„Ich hab bei eurem Unternehmen meinen Cousin einen Platz als Azubi verschaffen dank ihr." erklärte er mir.
„Mein Name ist Zakaria du kannst mich Zeko oder Yacine nenne."
„Dein Künstler Name ist Miami Yacine?"
„Genau" lächelte er.

Alle waren sympathisch außer Granit.
„Da unser kleines Kaffeekränzchen jetzt vorbei ist, kann einer ihr was zu essen geben." fragte dieser sichtlich genervt.
Ali ging zum Kühlschrank und holte etwas raus.
„Wir haben noch Lasagne." bot er mir an. Ich zuckte einfach mit den Schultern, etwas anderes blieb mir ja nicht übrig.

Ich fing an zu essen, die Jungs beobachteten mich.
„Könnt ihr mal damit aufhören, das ist echt unangenehm." sagte ich und letzte meine Gabel auf den Teller. Sofort guckten alle weg bis auf Granit.

Ich aß trotzdem weiter, irgendwann guckte er auch weg.
Plötzlich bekam er einen Anruf, „Hallo." ging er ran und stand auf.
„Wie kann das sein?" fragte er aufgebracht.
„Sie hat doch überhaupt nichts mit uns zutun." er fuhr sich gestresst durch das Haar.
Neugierig beobachtete ich ihn.
„Okey danke Bruder wir lassen uns was einfallen." er legte auf und steckte sein Handy wieder in seine Hosentasche.

„Wir haben ein Problem." alle guckten ihn an, seine Augen lagen aber auf mir.

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