Kapitel 45 (Ende)

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3 Jahre, 1095 Tage, 26280 Stunden.

Ich würde es nicht aushalten, ich würde an Sehnsucht sterben, Granit, wenn ich an ihn dachte durch fuhr ein Schmerz meinen Körper.
Ich würde ihn nicht sehen, ich könnte ihn nicht berühren, ihn nicht küssen, ihn nicht wegen unnötigen Dingen konfrontieren, ich könnte sein freches grinsen nicht sehen.

3 Jahre waren eine verdammt lange Zeit, aber ich würde warten, ich würde immer auf ihn warten, egal wie lange es ist, denn er ist meine Liebe. Er hat mir gezeigt was Liebe wirklich ist, er hat liebe eine neue Bedeutung gegeben.
Ich würde ihn niemals vergessen. Jede Faser in mir gehörte ihm. Alles an mir und sein Herz gehörte mir.

„Könnt ihr mich nachhause fahren bitte?" bat ich die Jungs, sie waren genauso mitgenommen wie ich, vielleicht sogar mehr, da sie die Schuldgefühle hatten, das er für sie sich geopfert hat.
Aber Granit würde es anders niemals machen, er würde niemals seine Jungs verraten.
So war er, er stellte andere immer über sich, er wollte immer das es allen gut getan und dafür tat er auch alles.
Er hat mir gezeigt, das seine eigene Bedürfnisse für andere einzustecken auch liebe ist.

Ich wünschte ich könnte ihm zeigen wie sehr ich ihn liebe, was ich alles für ihn machen würde.
Der Gedanke ihn nach 3 Jahren wieder zusehen, linderte den Schmerz minimal, ich würde jeden Tag zählen bis ich ihn wieder sehen kann.

Die Jungs hielten vor meiner Tür an.
„Aliyah, wir sind immer für dich da, es ist genauso schwer für uns als es für dich, aber zusammen schaffen wir das, und um ihn brauchst du dir auch keine Sorgen machen, Granit ist stark und wird das schaffen und wenn er dann raus ist, wird er eine ordentliche Lektion von uns bekommen." in letzten Teil grinste er.
Mehr als ein schwaches Lächeln und ein Nicken bekam ich nicht raus, ich umarmte die Jungs zum Abschied und ging in mein Haus rein.

Aleyna meine Schwester kam zu mir.
„Was ist los?" besorgt guckte sie mich an.
„Nicht jetzt Abla, ich bin müde und will schlafen." sie nickte und begleitete mich nach oben.

Ich legte mich in mein Bett und schloss meine Augen.
Der Druck auf meiner Brust wurde immer stärker und anstatt das ich schwarz sah vor meinen Augen, wurde alles weiß.
Ich fühlte mich betäubt und mir tat mein ganzer Körper weh.

Ich hörte leise Stimmen, die lauter wurden, dann erkannte ich, dass es nur eine Stimme war. Eine weibliche Stimme. Die Stimme meiner Schwester.

„Wenn du stirbst, mit wem soll ich mich dann streiten, auf wen werde ich neidisch sein, du bist meine Schwester du bist meine Kindheitsfreundin, wenn du stirbst, stirbt alles in mir, ich flehe dich an Aliyah, bitte steh endlich auf, lass mich nicht hier allein, ich hab doch niemanden außer dich, bitte Aliyah tu es für mich, ich liebe dich mehr als alles andere." sie weinte und weinte stark.

Ich bin da, wollte ich sagen, doch ich war zu schwach dafür, ich versuchte mich zu bewegen, mit der letzten Kraft die ich hatte öffnete ich meine Augen und sagte, „Abla." dies hörte sich eher wie ein krächzen an.

So als würde sie ein Schlag getroffen haben, Schoss ihr Kopf in die Höhe, ihre Augen weiteten sich und Freundes Tränen kamen zum vorschreiben.

„Du bist wach." flüsterte sie. Dann rannte sie raus, nach wenigen Sekunden kam ein Arzt rein mit einer Krankenschwester.
„Hallo Aliyah, ich bin Herr Thomas, ich hab deine Operation geführt und war für dich zuständig." erklärte er mir.
Ich verstand nur Bahnhof, wieso war ich im Krankenhaus, wieso wurde ich operiert, was geschah gerade.
Dann kam mir Granit in den Gedanken.
„Abla wo sind die Jungs und Granit, hast du schon was von ihm gehört?" ich wendete mich an meine Schwester, anstatt dem Arzt zu antworten.

„Wer ist Granit?" sie runzelte die Stirn,
„Es ist wirklich gerade keine Situation für scherze." schimpfte ich sie an, doch sie guckte mich verwirrt an.

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