Kapitel 20

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Ich weiß nicht warum, aber es störte mich, dass Granit wusste, dass ich und Emir zusammen sind - halbwegs.
In den letzten Tagen ging Granit mir aus dem Weg, wir redeten kaum mit einander, wenn ich mit den Jungs zusammen saß, ging er weg.

Ich wollte mir die Haare raufen, so genervt war ich von der jetzigen Situation.
Zurzeit saß ich im Wohnzimmer und schrieb mit Dunya und Emir.

Emir: Können wir uns morgen nach der Uni treffen?

Ich: Ja wir müssen reden.

Ich beschloss es morgen endgültig zu beenden, da das alles außer Kontrolle lief, ich konnte mir das nicht antun genauso wenig wie ihm.

Emir: Worüber reden?

Ich: Sage ich dir morgen.

Ich legte mein Handy weg und fuhr mir übers Gesicht, dann vibrierte mein Handy.

Emir: Okey bis morgen, ich liebe dich

Ich öffnete die Nachricht nicht, sondern las sie vom Sperrbildschirm. Darauf konnte ich nicht antworten.
Ich legte mein Handy auf dem Tisch und ging in die Küche um mir etwas zu trinken zu holen.

Dann hörte ich mehrere Stimmen aus dem Wohnzimmer, verwirrt ging ich mit meiner Flasche Wasser zurück.
Im Wohnzimmer waren die Jungs, und als ich genauer hinsah erkannt ich hinter ihnen ein Mädchen.

Als sie ein Stück nach vorne kam, sah man sie ganz, dieses Mädchen war bildhübsch, sie hatte einen schönen Körper und ihr Gesicht war makellos.
Ich glaube ich würde komplexe kriegen, wenn ich neben ihr stehen würde.

Ich fragte mich wer sie ist und was sie hier tat.
Anscheinend hat jemand mein fragenden Blick gesehen, denn Ghassan fing an zu reden.
„Das ist Emina, eine gute Freundin von uns." ich lächelte sie höflich an, sie musterte mich kurz und schenkte mir dann auch ein Lächeln.

Neben ihr stand Granit, meine Augen wanderten zu ihm, dort blieben sie kurz, als er dann auch mich ansah, biss ich mir auf meine Lippe, Emina bemerkte wohl unsere Blicke und sagte dann etwas was mich zum erstarren brachte.

„Aber ich und Granit waren uns schon mehr vertraut, nicht wahr?" sie guckte zu ihm und grinste ihn an.
Verwirrt guckte ich sie an, da ich nicht verstand was sie meinte.
„Wir waren mal zusammen." erklärte sie mir, mein Blick wanderte schnell zu Granit der dann auch zu mir guckte, ich konnte seinen Blick nicht definieren, doch mein Blick war bestimmt nicht glücklich.

Etwas tat mir in der Brust weh, ich nickte dann.
Wir setzten uns hin und alle sprachen mit Emina, nur Granit und ich blieben still.
Er guckte mich ab und zu an, doch ich guckte schnell weg.
„Erzähl mach auch was über dich." forderte sie mich lächelnd auf.

„Was möchtest du denn wissen?" ich versuchte es nicht allzu genervt rüber zu bringen, doch es klappte nicht.

„Wie heißt du, wie alt, woher kommst du diese typischen Sachen."

„Ich heiße Aliyah und bin 20 Jahre alt, spreche türkisch, weil ich Türkin bin." ich wollte meine Augen verdrehen doch hielt mich davon ab.

„Du hast einen schönen Namen, stimmt's Granit." sie guckte zu ihm, wollte sie mich irgendwie damit provozieren oder was war ihre Mission.

Dieser guckte zu ihr dann zu mir und nickte dann leicht.
Die anderen Jungs bekamen nicht wirklich was von unserem Gespräch mit, da sie mit dem zocken beschäftigt waren.

„Und hast du einen Freund?" grinste sie, ich wollte ihr um den Hals springen, was interessiert es sie.

„Ja."
„Ulala, wie heißt er?" sie wackelte mit den Augenbrauen, doch ich fand das überhaupt nicht lustig.
„Emir." sagte ich seinen Namen, bei dem sich Granit anspannte, dies entging Emina nicht, denn sie musterte ihn mit zusammen gekniffenen Augenbrauen.

Mein Handy vibrierte, es lag vor Emina, also bat ich sie es mir zu geben, sie nahm es sich in die Hand und guckte kurz drauf.
„Aww wie süß, er sagt ‚Ich liebe dich'."

Granit guckte auf mein Handy und dann drehte er sein Kopf weg.
„Man Aliyah du musst ihm doch antworten, das mache ich einfach mal für dich." sie tippte etwas auf meinem Handy, ich sprang auf und riss es ihr aus der Hand.

„Was hast du geschrieben?" fragte ich panisch und öffnete unseren Chat.
„Das du ihn auch liebst, was denn sonst?" tat sie unschuldig.

„Oh scheisse." Ich klatschte mir auf die Stirn und lief dann einfach nach oben, ich löschte die Nachricht noch rechtzeitig bevor er sie lesen konnte, ich dankte der fortgeschrittene Technologie, das sie es möglich gemacht hat, Nachrichten noch zu löschen.

Erleichtern atmete ich auf und lies mich aufs Bett fallen.

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