Kapitel 24

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Einige Tage später

Granits Sicht:

„Aliyah Malik, hübsches Mädchen, sie im Grab zu sehen wäre schade nicht wahr?" höhnisch lachte Abedin. Ich spannte mein Kiefer an, ich würde ihm am liebsten eine Bombe geben, doch ich hielt mich zurück.
Ich hätte gegen ihn und seine Männer keine Chance, sie waren in der Mehrzahl und ich allein.
Natürlich würde ich ihn alleine packen, der Feigling lässt sich aber nie alleine blicken.

„Lass sie da raus." zischte ich.
„Du machst das was ich dir sage und wir lassen deine kleine Freundin in Ruhe." er spielte mit seiner Waffe in der Hand.

„Ich bin keine Ratte wie du." spuckte ich, er verengte seine Augen und lachte dann gehässigt auf.
„Ach Granit, du hast soviel Potential, wenn du bei mir mit machen würdest, wärst du einer der besten und du hättest echt viel davon." gespielt enttäuscht guckte er mich an - der Bastard.

„Ich gebe dir genau 1 Monat Zeit um es dir zu überlegen, solltest du dich richtig entscheiden dann passiert der kleinen nichts, falls nicht dann töte ich sie ohne mit der Wimper zu Zucken." zum Schluss wurde er ernst.

Er befahl seinen Männern mich raus zu bringen, draußen fuhr ich mir gestresst übers Gesicht, zündete mir eine Zigarette an und fuhr zu den Jungs.

„Bruder mach es, wenn wir dadurch ein unschuldiges Leben retten können dann mach es." Ghassan und Zeko nickten Ali zustimmend zu.

„Ich würde alles machen aber nicht unloyal sein." sowas hat mir meine Mutter nicht beigebracht, sie hat immer gesagt bleib deinen Freunden treu, denn wenn ich und dein Vater irgendwann nicht da sind, werden sie da sein für dich.

Ich könnte nicht die Leute hintergehen, die mit mir durch dick und dünn gegangen sind.
Aliyah, dieses Mädchen, wenn ich daran denke dass ihr etwas passieren könnte zuckt mein ganzer Körper und ein Schauer läuft über mein Rücken.

Sie ist anders als die anderen, ich konnte es nicht beschreiben.
Ich wusste nur eins, dass ich sie um jeden Preis beschützen musste.

-
Aliyah's Sicht:

„Wir haben so lange nichts mehr gemacht, kannst du dir nicht ein Tag Zeit für mich nehmen ?" fragte Dunya schmollend, ich vermisste es ja auch Zeit mit ihr zu verbringen, meine jetziger Situation hielt mich einfach davon ab.

„Ich versuch's." versprach ich ihr, dann ging sie in ihre Vorlesung, ich machte mich auf dem Weg zu meinem Spind um meine Sachen rein zutun, um danach nachhause zu gehen.

Ich schloss die Spindtür als sich zwei Arme um mich legten.
„Hey." flüsterte Emir und drückte mich gegen den Spind.
„Hey." erwiderte ich, doch seine Nähe war mir unangenehm, ich fühlte mich nicht wohl.
Ich legte meine Hände auf seine Brust um eine wenig Abstand zwischen uns zu machen, der rückte näher.

Dann küsste er mich stürmisch, ich versuchte mich von ihm zu lösen, doch dann küsste er mich wilder.
„Du machst mich verrückt." nuschelte er und küsste meinen Hals, ein würg Gefühl kam in mir hoch.
Als er anfangen wollte an meinem Hals zu saugen, drückte ich ihn mit all meiner Kraft weg.
„Stopp Emir." beinah schrie ich.
Perplex löste er sich von mir und guckte mich verwirrt und fragend zu gleich an.
„Was ist?" fragte er irritiert.
„Das geht mir zu schnell." ich nahm meine Tasche und wollte an ihm vorbei, er hielt meine Hand fest.

„Wieso bist immer noch so abweisend und kalt zu mir, wir sind in einer Beziehung, so läuft das doch nicht." aufgebracht hob er seine Hände.

„Ich muss gehen." erwiderte ich nur und ging raus, ich spürte seinen Blick in meinen Rücken stechen, aber ich drehte mich nicht um, im Gegenteil, ich lief schneller.

Ich wischte mir mit meinem Ärmel über meine Lippen, um das Gefühl von seinen Lippen weg zu bekommen.

„Alles in Ordnung?" Granit guckte mich besorgt an, Stumm nickte ich.
Er legte seine Hand auf meine Wange, mir wurde warm und die Stelle fing an zu kribbeln an der er mich berührte.
Schräg musterte er mich und strich über meine Wange.
„Irgendwas hast du an dir." flüsterte er, und als würde ich mich verhört haben, forderte ich ihn auf zu wiederholen was er gesagt hat.

„Wie meinst du das?"
Anstatt mir zu antworten kam er mir näher unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt.
„Emir hat dich nicht verdient." sein Atem prallte auf meinen Lippen.
Er guckte mir so tief in meine Augen als würde er durch sie durch sehen.

Seine Augen funkelten und er schien fasziniert davon zu sein.
„Wieso nicht?" stellte ich neugierig die Frage.
Mit seinem Daumen strich er über meine Lippen, ich schloss meine Augen kurz, das ziehen in meinem Bauch ignorierte ich.

Ich öffnete meine Augen, „Du bist zu gut für ihn, du brauchst jemanden, der deine Bedürfnisse erfüllt." seine Hand wanderte runter zu meinem Hals.
„Er muss eine Leidenschaft gegenüber dir haben." seine Hand wanderte gefährlich runter zu meinem Ausschnitt.

Mein Atem stockte und ich fing leicht an zu zittern, ich wollte das er mich berührt, seine Hände taten gut auf meiner Haut.
Er guckte mir wieder in die Augen, „Du bist wunderschön." flüsterte er mir in mein Ohr und küsste die Stelle unter meinem Ohr.
Eine Gänsehaut durch fuhr meinen Körper, alles in mir stand in Flammen.
Ich atmete schnell, auch wenn seine lippen meine Haut nur kurz berührt hatten, war es genug um mich aus der Fassung zu bringen.

Ich schluckte stark, er lehnte sich wieder zurück und grinste, währenddessen versuchte ich mich wieder einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen.

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