Kapitel 12

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„Wieso bist du hier?" fragte ich ihn und steckte meine Haar Strähne hinters Ohr.
„Erkläre ich dir auf dem Weg komm." er nahm meine Hand und zog mich mit sich.
„Meine Tasche ist noch drin." sagte ich ihm.
„Sag deiner Freundin sie soll sie für dich mit nehmen." er dachte gar nicht dran stehen zu bleiben und zog mich weiter mit sich.

„Dunya tust du mir ein Gefallen und nimmst meine Tasche mit dir, ich gehe nachhause." rief ich sie an und bat sie darum.
„Ja kann ich machen, wieso gehst du nachhause?" fragte sie mich.
„Ich fühle mich etwas schlecht." log ich sie an.
Ich fühlte mich jetzt wirklich schlecht, weil ich sie anlog, Granit lies mir allerdings keine andere Wahl.
„Okey mein Schatz gute Besserung." sagte sie und legte auf.
„Also?" erwartend guckte ich ihn an, damit er mir erzählt was er hier tat.
„Der Typ hat es wirklich auf dich abgesehen, er rief mich heute an, du bist in Gefahr." erläuterte er kurz und knapp, ich schluckte stark.
„Können wir nicht zur Polizei?" fragte ich.
Er schüttelte stark den Kopf.
„Wenn wir ihn auffliegen lassen, wird er dasselbe bei uns tun, wir würden alle für mindestens 3 Jahre in den Knast kommen." verneinte er meine Frage, ich überlegte, was ich machen könnte, doch mir fiel nichts ein.

„Gibt es denn nichts was wir machen können?" ich guckte ihn hoffnungslos an.
„Er will das ich etwas mache, dann wird er dich in Ruhe lassen." er guckte starr auf sein Lenkrad.
„Was musst du machen?"
„Meine Gruppe hintergehen." diese Worte sagte er mit einem Hauch von Schmerz, er würde niemals seine Freunde hintergehen für mich, das war eine Tatsache.
„Oh." war das einzige was ich dazu sagte.
„Loyalität steht bei uns an erster Stelle, sowas könnte ich niemals bringen." erklärte er mir.

„Verständlich." murmelte ich.
„Wir lassen uns schon etwas einfallen." er lächelte leicht und guckte mich aufmunternd an.
„Habt ihr meiner Schwester Bescheid gesagt?" kam mir in den Sinn, da ich davon ausging, dass ich wieder bei ihnen bleiben müsste.
Er nickte als Antwort und konzentrierte sich aufs fahren.

„Zuhause" angekommen zog ich meine Schuhe aus und folgte ihm ins Wohnzimmer.
„Meine Mutter hat Pite geschickt, willst du mal probieren?" fragte er mich.
„Was ist das?" runzelte ich die Stirn.
„Sowas wie gefüllter Blätterteig, er ist entweder gefüllt mit Hackfleisch oder mit bestimmtem Gemüse."
„Probier einfach." sagte er und ging in die Küche ich folgte ihm und setzte mich an die Küchen Theke.
Er servierte mir ein Stück und ich biss ab, es war köstlich.
„Sehr lecker." ich biss nochmal rein, wieso kannte ich das nicht, es war auf jeden Fall einer meiner lieblingsgerichte geworden.
Er beobachtete mich amüsiert und aß auch, so saßen wir beide dort und aßen still.
Als ich fertig war nahm ich unsere Teller und legte sie in die Spülmaschine,
„Du musst das nicht machen." hörte ich ihn von hinten sagen.
„Ich muss mich doch nützlich machen, wenn ich schon hier bin." winkte ich ab und erledigte die kurze Arbeit.

„Ich geh kurz eine rauchen." gab er mir Bescheid und ging raus auf die Terrasse.
Von hier aus konnte man ihn perfekt sehen, er war echt attraktiv, vor allem als er den Rauch der Zigarette raus pustete.
Da ich mir selber wie ein verrückter stalker vor kam, wendete ich meinen Blick ab von ihm und ging ins Wohnzimmer, da niemand außer uns beiden da war, beschäftigte ich mich mit meinem Handy.

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