Kapitel 31

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„Emir können wir reden?" fragte ich leicht zögerlich, dieser nickte mir zu, wir entfernten uns von den anderen und gingen an einem ruhigen Ort, jetzt oder nie.

„Hör mir bitte bis zum Ende zu." fing ich an, ich glaube Emir wusste schon worum es ging, denn seine Miene verdunkelte sich und er spannte sich an.

„Ich kann das nicht mehr länger, ich will dir das nicht antun und mir auch nicht, wir sind nicht aus Liebe zusammen gekommen, ich war mit dir weil ich dir das nicht antun konnte, du hast mich einfach geküsst und am nächsten Tag lagst du im Krankenhaus, ich habe es nicht übers Herz gebracht, dir zu sagen das wir nicht zusammen sind, ich habe es sehr oft versucht dir zu sagen, jedoch konnte ich es nicht, weil ich dich nicht verletzten wollte, aber ich kann nicht mehr, auch nicht mit dem Gewissen weiter leben dich in einer scheinbeziehung zu lassen. Du bist ein sehr guter Mensch, du verdienst jemanden der dich so liebt wie du bist und ich hoffe du findest ein Mädchen die dich schätzt." beendete ich meine Rede schweren Herzens.

Sein Blick war verletzt, er spannte sein Kiefer an und atmete durch, „Ich will nur eine Sache wissen." sagte er.
„Hast du mich garnicht geliebt?" traurig und verletzt guckte er mich an, doch ich blieb still.
„Was alles wirklich eine Lüge, hast du mich nichtmal ein kleines bisschen geliebt Aliyah." seine Stimme brach ab.

„Sag es mir." forderte er mich auf.
„Die Wahrheit wird dich verletzten." erwiderte ich genauso benommen wie er.
„Du hast mich schon so krass verletzt, ich glaube nicht das es schlimmer werden kann." flüsterte er und lies mich dort alleine stehen.

Genau das ist passiere was ich nicht wollte, ich hab ihm sein Herz gebrochen, ihn verletzt, ihn enttäuscht.
Einerseits war ich auch erleichtert da ich es hinter mir hatte.

Ich nahm meine Tasche atmete kurz aus und ging dann Richtung Parkplatz.
Granits Auto fuhr gerade ein als Emir sich vor mich stellte.
„Du hast mich zerstört." sagte er kalt, schon wieder kamen die Schuldgefühle hoch.

„Es tut mir so unfassbar leid, das wollte ich nie, ich wollte das du glücklich bist, aber ich war dadurch nicht glücklich, verzeih mir bitte." es entsprach alles der Wahrheit, ich hoffte das mir irgendwann verzeiht.

Als keine Antwort von ihm kam ging ich einfach weiter. Granits Blick war finster und kalt - na toll.

„Was hast du denn jetzt?" sprach ich fast schon genervt.
„Ich mag es nicht, dich neben ihm zu sehen." zischte er.
Eifersucht - Check.
„Mach dir kein Kopf, ich hab Schluss gemacht." seufzend lehnte ich mich in den Sitz.
„Wirklich?" als Antwort nickte ich.

„Bist du traurig deswegen?"
„Nicht über meine Handlung, sondern darüber das ich ihn verletzt habe, aber es musste so kommen." stellte ich ihn klar, verstehend sah er mich an bis er mich nachhause zu sich fuhr.

-

Granit und Ghassan waren schon seit etwas längerem in Granits Zimmer verschwunden, sie mussten etwas „klären" und die anderen beiden waren nicht in Sicht. Also ging ich hoch um nach zu schauen wo sie blieben.

Ich wollte gerade die Zimmer Tür öffnen als Ghassan meinen Namen sagte.
Ja ich weiß lauschen ist nicht gut, aber meine Neugier ist größer als meine Manieren.

Also lehnte ich mein Ohr gegen die Tür und hörte zu.
„Bruder seit wann bist du so, liegt es an ihr?" fragte Ghassan ihn, mit ‚ihr' war wohl ich gemeint.

„Ich weiß es nicht." seufzte Granit.
„Liebst du sie?" man hörte das Ghassan die Frage zögerlich stellte meine Hände zitterten genauso wie mein Körper.

„Ich weiß es nicht Bruder ich weiß es nicht, ich weiß nicht ob das liebe ist, ich weiß nicht was das ist, ihre Augen, ihre Augen sind wie ein Sturm in dem ich mich verloren habe, es ist so als würden diese Augen mich anziehen. Ich mag es sie zu nerven ich mag ihre Nähe. Ich hab das Bedürfnis sie zu beschützen." ich wollte laut aufschreien, innerlich machte ich ein Freude Tanz.

„Jap eindeutig." lachte Ghassan, langsam entfernte ich mich von der Tür und schlich die Treppen runter, dann setzte ich mich auf das Sofa und tat so als würde ich nichts wissen.

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