Kapitel 10

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„Dunya hör auf so viel zu essen." schimpfte ich mit ihr, sie war gerade am ausrasten, da ihr Crush der auch auf unserer Uni geht, ihr zugezwinkert hat, wenn sie nervös oder aufgeregt ist, fängt sie an wie eine verrückte zu essen.
„Er war so süß." sie stützte ihre Arme auf den Tisch ab und guckte verträumt ins leere.
Ich folgte ihrem Blick und guckte sie fragend an.
„Schwebt er da irgendwo?" ich lachte über meinen eigenen Witz, meine Freundin guckte mich an als wäre ich eine gestörte.
„Du findest dich ziemlich lustig stimmt's?" belustigt guckte sie mich an.
„Ich Feier meinen Humor."
„Und ich Feier dich." Emir setzte sich neben mich und schenkte mir ein charmantes Lächeln, dieses erwiderte ich und widmete mich dann meinen essen.
„Heute was vor?" es wäre unhöflich, wenn ich ihm wieder absagen würde, deshalb schüttelte ich den Kopf.
„Perfekt, warte wenn du Schluss hast am Eingang auf mich." er fuhr sich durch das Haar und joggte dann zu seinen Freunden.

„Du triffst dich wirklich mit ihm?" Unglaubwürdig guckte Dunya mich an.
„Er ist nicht so schlimm." ich biss von meinem Apfel ab. „Vielleicht wird es ja was zwischen euch." pervers grinste sie, „Mal gucken was die Zeit so bringt." zuckte ich mit den Schultern.

-
Ich lief raus und wartete am Eingang, von weitem sah ich Ghassan warten, ich klatschte mir auf die Stirn, ich lief schnell zu ihm und sagte. „Hey ich gehe mit einem Freund etwas essen, er wird mich nachhause fahren, du kannst gehen."

„Aliyah es könnte gefährlich werden." warnte er mich.
„Ich passe auf, versprochen."
Er murmelte ein ‚Granit wird mich töten' nickte aber dann doch und gab mir seine Handynummer und die von den anderen auch.

Dann fuhr er weg, ich erkannte Emir am Eingang warten, er sah sich um als sein Blick bei mir stehen blieb. Mit festen Schritten kam er auf mich zu.
„Können wir los?" fragte er mich als er bei mir ankam, als Antwort nickte ich.
Wir stiegen in sein Auto und fuhren los.
„Sollen wir etwas essen gehen?"
„Ich hab Lust auf Döner." sprach ich mein Gedanken aus, „Darauf habe ich auch Bock." stimmte er mir zu. Also fuhren wir zu einem Döner laden.
Dort angekommen bestellten wir jeweils unser Essen und warteten dann.
Die Döner wurden an unserem Platz gebracht mit den Getränken.
Während dem Essen unterhielten wir uns.
„Du bist das erste Mädchen, welches vor mir ein Döner isst." lachte er.
„Ich bin halt einzigartig." zwinkerte ich ihm zu.
„Das bist du wirklich." er schaute mir in die Augen, ich lächelte ihn an und sagte, „danke."

Wir hatten fertig gegessen, er bestand darauf zu bezahlen, da er mich eingeladen hatte, nach einer langen Diskussion lies ich ihn bezahlen.
„Das nächste mal bezahle ich aber." versprach ich ihm. Er fing an glücklich zu grinsen.
„Ist das ein Versprechen für noch ein Treffen?"

„Möglicherweise." grinste ich zurück, es gefiel mir Zeit mit ihm zu verbringen. Wir beschlossen noch etwas spazieren zu gehen, wir kamen in einem Park an wo wir den gepflasterten Weg entlang liefen.
„Wieso willst du genau etwas von mir, wenn es doch soviele andere Mädchen gibt?" fragte ich neugierig.

„Wie gesagt du bist einzigartig, und ich denke nicht das ich ein schöneres Mädchen kenne als dich." er blieb stehen und legte seine Hand auf meine Wange, dabei kam sein Gesicht gefährlich näher, darauf war ich auf keinen Fall vorbereitet.

Ich wollte ihn nicht küssen, nicht jetzt, es war zu früh, Ich hatte keine Gefühle für ihn, und eine Fake Beziehung würde ich nicht führen wollen.
Zum Glück klingelte mein Handy und ich dankte Gott dafür. Als ich den Namen lies der auf meinem Display erschien, bekam ich Panik.

„Ich muss da ran." schnell ging ich einige Schritte weg von Emir und ging ran.
„Hallo?" ging ich ran obwohl ich wusste wer anrief.
„Wo zum Teufel steckst du?" schrie er ins Telefon.
„Im Park." antworte ich ruhig damit er nicht eskaliert.
„Ich komme dich abholen." beschloss er doch ich hielt ihn davon ab.
„Nein Granit, Emir fährt mich, ich bin in 5 Minuten da." mit diesen Worten legte ich auf.

Ich ging zurück zu Emir der mich fragend anguckte, „ich muss nachhause."
„Na dann, komm." er nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger mit einander.
Dachte er wir wären jetzt zusammen, diesen Gedanken konnte er aus seinen Kopf schlagen fürs erste. Ich löste meine Hand aus seiner und guckte ihn entschuldigt an.

„Tut mir leid."
„Ist schon okay, ich lass dir Zeit." dankend schaute ich zu ihm. Er fuhr mich zu der Adresse die ich ihm gab.
„Wohnst du hier?" er guckte raus aus dem Fenster.
„Meine Schwester ist bei ihrer Freundin hier, von hier aus fahren wir dann zusammen nachhause." lies ich mir schnell eine Ausrede einfallen.
„Dann bis morgen." lächelte ich ihn an, er küsste meine Wange und verabschiedete sich.

Meine Hand wanderte zur Stelle die er geküsst hatte, doch keinerlei Gefühl oder sonst was waren vorhanden. Natürlich würde ich nichts fühlen sofort, aber ist es nicht so, dass man bei der richtigen Person, schon etwas leichtes fühlt, oder ist das nur ein weiteres Klischee?

Ich klingelte an der Tür, die wurde von Zeko geöffnet der mich erleichtert ansah.
„Er ist sehr wütend." flüsterte er mir ins Ohr, das könnte lustig werden.

Ich ging gelassen ins Wohnzimmer wo Granit wild hin und her ging. Dabei waren seine Hände in Fäuste geballt.
„Was geht." rief ich gechillt in die Runde, in der Hoffnung das sich die Stimmung bisschen lockert, abrupt wanderte sein Blick zu mir, er guckte mich erleichtert und zornig an.

Er kam mir bedrohend nahe, „Bruder." hielt Ghassan ihn fest doch er, schüttelte ihn ab.
Vor mir blieb er stehen und guckte zu mir runter, da ich ein Kopf kleiner als er war.
„Bestehst du drauf zu sterben?"
„Mir ist doch nichts passiert." verteidigte ich mich.
„Aber was ist wenn dir was passiert wäre, wenn dir dein Leben so egal ist, dann kannst du auch nachhause gehen." zischte er und ging raus.

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