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Das Tagebuch meiner Mutter? Sollte ich es lesen? Natürlich. Sie war sowieso nicht mehr hier und ich konnte vielleicht Informationen hier drinnen finden. Aber ist es nicht falsch ein Tagebuch von jemand anderen zu lesen?

Mit zitternden Händen schlug ich die erste Seite auf.

Für meine geliebte Tochter Vlora

Ich erkannte ihre wunderschöne Schrift sofort. Meine Augen wurden glasig. Nicht schwach werden! Ich wünsche niemanden so ein schreckliches Gefühl, nicht mal meinen schlimmsten Feind. Ohne Eltern weiter zu leben, ist das schlimmste was einen passieren kann.

Ich zuckte auf, als ich eine warme Hand an meiner Schulter spürte. Schlucken drehte ich mich zu der Person um. Malik.

Die Tränen schluckte ich runter. Ich habe genug geweint. Genug vor Malik geweint oder irgendjemand anderen. Niemand sollte mich wieder jemals wieder weinen sehen. Das schwor ich mir in diesen Moment selber. Und ich brach nie meine Versprechen, auch gegenüber mir nicht.

"Alles in Ordnung?", fragte er mich. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen das in seiner stimme Besorgnis hörte. Aber ich irrte mich bestimmt.

Nichts ist in Ordnung! Was soll in Ordnung sein wenn meine Eltern nicht mehr bei mir sind?! Aber ich wollte keine Filme schieben weswegen ich einfach nickte und auf den Boden schaute, damit er meine Augen nicht sehen konnte.

"Ich hasse es angelogen zu werden"

Er wusste dass ich ihn anlog. Verdammt. "Ich Lüge nicht", gab ich nicht gerade überzeugt von mir. In diesen Moment konnte ich einfach nur meine Stimme verfluchen dass sie einfach am ende abbrach.

"Und was ist das in deiner Hand?", Malik zeigte mit seinen Finger auf das Buch meiner Mutter.

"Das Tagebuch meiner Mutter", gab ich knapp von mir. Gesprächig war ich nicht.

Er wollte nach dem Buch greifen aber ich zog es ihm weg, bevor er es überhaupt anfassen konnte. "Noch nicht. Bitte", ich wollte das Buch zuerst alleine lesen.

Malik nickte monoton. Ich war ihm in diesen Moment dankbar dass er mir das Buch nicht aus der Hand reißt sondern meine Entscheidung akzeptiert.

"Lass nach unten. Can hat nämlich was sehr wichtiges gefunden", informierte er mich. Mein Kopf schoss in die Höhe sofort erblickte ich seine kalten braune Augen.

"Worauf warten wir?", sagte ich und ging an ihn vorbei. Dabei berührten sich unsere Schulter. Ein kalter Schauer durchfuhr meinen Rücken, den ich aber gekonnt ignorierte und weiter lief.

Unten angekommen mit Malik, sahen wir einen glücklichen Can. "Endlich seit ihr dummen Hühner auch mal da! Guckt mal was ich hier habe!", rief er überglücklich. Seine Laune steckte michförmlich an. Can hielt einen Umschlag in der Hand. Der Umschlag war kaum zu übersehen, denn er war groß und schwarz.

"Da drinnen sind die Informationen, die deine Eltern noch zur Sicherheit aufgeschrieben haben!", seine Augen glänzten glücklich. Ich grinste ihn leicht an.

"Das ist wunderbar, Can", ich legte mein Kopf leicht schief und schielt kurz zu Malik, der mich eindringlich anschaute. Sofort wich ich seinen intensiven Blick aus. Hatte ich was im Gesicht?

"Lass uns sofort nach Hause und die Informationen aufschreiben", Can war mega motiviert und lief sofort nach draußen zu seinen Auto. Malik und ich ihm nach.

Ich stieg wie die letzte fahrt auch hinten ein. Zu meiner Verwunderung setzte sich auch Malik bei mir nach hinten. Verwirrt sah ich ihn an. Er aber ignorierte mich vollkommen. Idiot.

Genervt von seiner Art drehte ich mich weg von ihm. Can fuhr auch schon endlich los.

Die Fahrt verlief still. Ab und zu redete Can mit Malik aber ich hörte nicht zu weil ich so in gedanken war.
Was wohl in diesen Umschlag drinnen stand?

Heute Abend sollte auch der Plan durchgeführt werden. Malik und Can mussen mir endlich sagen was ich zu tun habe! Es wurde nämlich dunkel. Das ganze aber gab mir ein schlechtes Gefühl. Irgendwas sagte mir, das hier was nicht stimmte. Aber was? Oder bilde ich mir das ein?

Die Fahrt vergibt wie im Flug. Aber die Sonne näherte sich langsam den Horizont. Can hielt den Wagen an und wir stiegen alle zusammen aus.

Ich bemerkte, dass wir gar nicht vor unseren Haus standen sondern.. Einen Restaurant? Was suchen wir hier? Ist etwa Kerem hier?!

"Ich dachte bevor wir in unseren Plan ansteigen, können wir essen und wor erklären dir den Plan in ruhe. Wir haben nämlich noch eine Weile", sagte Can lässig. Essen schadet ja nicht aber wieso jetzt? Hätten wir das nicgt vorher machen können?

Malik sah irgendwie ein wenig misstrauisch aus. Wieso war er misstrauisch? Verdammt, was hat er?

Schließlich nickte Malik. "Okay, aber wir müssen uns ein wenig beeilen. Wir müssen uns nämlich die Informationen noch gründlich aufschreiben", sagte er und ging in das Restaurant rein.

Nachdem wir alle bestellt haben, saßen wir nun hier in diesen vier sterne Restaurant.

"Also, wie ist der Plan und was soll ich tun?", kam ich sofort zum Punkt. Ich will nicht noch mehr Zeit verschwenden.

"Langsam", grinste mich Can an.

Natürlich musste ich es von Can hören und nicht von Malik. Fauler.

"Also, wir wissen wo Kerem sich aufhält und dort werden wir mit unseren Männer hingehen. Unsere Männer sind überall aufgestellt. Natürlich hat auch Kerem seine Männer und unsere Männer werden sie leise aber schnell umbringen. Wenn der Weg frei ist, werden wir uns zu Kerem begeben. Er müsste in seinen Büro sein um diese Uhrzeit. Jetzt kommst du in der Reihe, du wirst rein gehen und in seinen Büro gehen. Mit einer Waffe natürlich. Er wird denken dass du alleine bist und seine Männer dich nur reingelassen haben weil sie wussten dass du seine freundin bist oder warst. Alle kennen dich dort", unser essen wurde vir unserer Nase gelegt, weshalb Can eine Pause machte.

"Er wird erstmal verwirrt sein. Aber in der Zeit wo du ihn ablenkst, werde ich und Malik aus seinen Fenster kommen und hinter ihn stehen sodass er umzingelt ist. Unsere Männer breiten dann alles vor. Wir werden ihn dann zu uns mitnehmen und ihn zur rede stellen und danach kannst du, Vlora, machen was du willst mit ihn. Du kannst dich auch gerne an ihn rächen und icmhn umbringen weil sterben wird er so oder so"

Ich hörte die ganze Zeit aufmerksam zu. Okay, das war nicht schwer. Also mein Teil. Einfach rein spazieren und ihn eine Waffe am Kopf halten. Was kann da schief gehen?

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Hmmm.. Was wird wohl passieren wenn sie ihren Plan durchführen? Wird er überhaupt durchgeführt?

Xx💕

Zemër - Alles Veränderte Sich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt