Zemër - Alles Veränderte Sich

35

"Kerem war hier"

Malik ging sich verzweifelt durch das Gesicht und trat ein. "Er weiß von allem Bescheid"

"Scheiße", kam es aus mir heraus und sah einen Brief in der Mitte der Eingangshalle liegen. Das kann dich nur eine schlechte Nachricht sein.

Meine Beine gingen zu dem Brief. Ich bückte mich um ihn aufzuheben. Für Maliklein

Ich riss den Brief auf und las mir den Brief durch.

Willkommen zurück Maliklein und vielleicht sogar Vlora.
Wie findet ihr mein Kunstwerk? Wunderbar. Ich weiß.
Ich bin mir ziemlich sicher dass ihr nach der Familie von Can sucht. Aber sie sind bei mir. Dachtet ihr wirklich, ich lasse euch so einfach entgehen?
Wenn ja, dann habt ihr euch gewaltig geirrt, meine Freunde.

Kommt und holt euch sie.

Mit freundlichen Grüßen, der tolle Kerem.

Ich fluchte vor mich hin. Wir sind zu spät. "Es ist zu spät", sagte ich meine Gedanken laut aus. Malik nahm mir den Brief aus der Hand. Nachdem auch er, ihn gelesen hat, zerriss er das Stück Papier. Ich fragte mich was zwischen ihnen vorgefallen war, dass sie Feinde waren.

"Es ist wieder meine Schuld", sagte ich schuldig. Malik sah mich verwirrt an. "Was?"
"Es ist meine Schuld. Wäre ich nicht nach draußen gegangen, wären wir rechtzeitig hier", und es stimmte was ich sagte. Das wusste auch Malik, auch wenn er es nicht zu geben würde.

Er schüttelte, wie erwartet, den Kopf. "Du hast keine Schuld, Kerem war uns einen Schritt voraus", versuchte er sich einzureden. Seufzend nickte ich nur, da es sowieso nichts bringen würde.

Ich ging ins Badezimmer um mich endlich zu duschen. Eine weitere Minute und ich würde es nicht mehr aushalten. Nachdem ich meine Klamotten ausgezogen habe, stellte ich mich endlich unter der Dusche.

Fertig geduscht, nahm ich mir aus dem Regal einen Handtuch und wickelte ihn im meinen Körper. Ich verließ das Bad und machte mich auf den Weg zur Ankleidezimmer.

Dort suchte ich mir zuerst Unterwäsche, die ich schließen anzog.

"Vlora kannst du-", Malik spazierte rein und sein Blick war auf sein Handy gerichtet als er plötzlich nach vorne schaute. Kann es denn noch peinlicher werden?

Vor schreck blieb ich wie erstarrt. "Raus hier", peinlich berührt, schaute ich nicht in sein Gesicht. Seine Blicke brannten mir auf der Haut. Obwohl er mich eigentlich schon halb Nackt gesehen hat, war es mir trotzdem peinlich.

Er räusperte sich kurz. "Tut mir leid aber Ich habe dich sowieso schon mal so gesehen also entspann dich", er kam schließlich ganz rein. Er hatte recht. Ergeben seufzte ich. Malik ließ sich auf den kleinen Sessel nieder, der in der Mitte des Raumes war.

Ich drehte mich wieder zu den Kleidern um und suchte mir meine Klamotten weiter aus. Ich nahm eine blaue Jeans und ein weißes Top aus.

"Malik, was wolltest du eigentlich?", fragte ich ihn aber bekam keine Antwort. Verwirrt drehte ich mich um und erwischte ihn wie er auf meinen Hintern starrte. Mein Kopf verfärbte sich rot. Vor Scham.

"Malik!", zischte ich und schnipste mit meinen Flingern vor seinem Gesicht. "Ja?", tat er auf unschuldig und sah mich mit diesen Hunde-Blick an.