Die Wohnung sieht so leer aus ohne Erics Sachen.
Doch Damiens Kartons stehen bereits überall verteilt, die letzten tragen er, mein ehemaliger Mitbewohner und Fynn gerade rein.
"Sicher, dass ich euch nicht noch beim Aufbrauen und Einräumen helfen soll?", fragt Eric und stellt eine große Kiste neben dem Couchtisch ab.
"Nein, schon okay. Aber Danke.", meint Damien und wischt sich über die Stirn. "Wir haben ja noch Fynn." Er klopft unserem kleinen Bruder auf die Schulter.
"Na gut, dann werd ich mal gehen."
Er verabschiedet sich von den beiden, dann kommt er zu mir. "Wir sehen uns dann, Caro.", lächelt er und nimmt mich in Arm. "Spätestens zu deinem Geburtstag.", grinse ich und denke an das Geschenk, das bereits unter meinem Bett liegt.
"Du warst echt die beste Mitbewohnerin, die ich mir hätte wünschen können." Ich nicke. "Das kann ich nur zurückgeben. Ich hatte wirklich Glück mit dir."
Ich begleite ihn noch bis nach unten, dort umarmen wir uns noch einmal, dann steigt er in sein Auto. Während er fährt winke ich ihm noch nach, als er um die Ecke biegt gehe ich zurück ins Haus.
Oben ist die 'Party' schon im vollen Gange. Musik aufgedreht, meine beiden Brüder tanzen, die Texte mehr oder weniger vollständig mitgröhlend, durch die Wohung. Währenddessen tragen sie Dinge herum und legen sie an der Stelle ab, an die sie gehören.
Ohne wirklich darüber nachzudenken tue ich es ihnen gleich. Solche Dinge liegen in der Familie.
Es ist Abend, als wir Pizza bestellen, weil die Küche voll mit leeren Kartons ist. Das meiste haben wir ausgeräumt, es sind nur noch kleine Dinge, die noch ausgepackt werden müssen.
Der junge Liferant wirft mir ein charmantes Lächeln zu, als ich ihm das Geld in die Hand drücke, ich erwidere es. Ich wünsche ihm noch einen schönen Abend. Vielleicht sollte ich öfter Pizza bestellen.
Zusammen setzten wir uns auf die Couch und schalten den Fernseher ein. Da, wie eigentlich immer, nur Schrott läuft beschließen wir eine der DVDs zu schauen, die heute mit Damien angekommen sind.
Es wird eine lange Nacht. Wir schauen so viele Filme, dass mir irgendwann die Augen weh tun. Auch die anderen haben genug und wir schalten den Fernseher aus.
"Du, Caro?", flüstert Fynn neben mir, wir liegen auf dem großen Teppich im Wohnzimmer. "Hmm?" Ich drehe mich zu ihm.
"Vermisst du Niall?", fragt er mich leise, ein wenig schüchtern. Ich lächle ihm ermutigend zu.
"Ein bisschen.", gestehe ich und seufze. "Aber so ist das nun mal im Leben. Manchmal trifft man falsche Entscheidungen und muss dann damit leben. Doch das wird noch. Ich bin nicht mehr in ihn verliebt und ich bin auch nicht mehr wütend auf ihn. Aber ich habe schon viel Zeit mit ihm verbracht und da ist es normal, dass er mir fehlt."
Er nickt. "Wieso fragst du?"
"Keine Ahnung. Es ist nur so, dass du ziemlich fertig wegen ihm warst und dann warst du so glücklich und jetzt scheint er dir total egal zu sein. ich versuche nur die Liebe zu verstehen." Er errötet leicht bei diesen Worten.
"Oh, Gott, Fynn. Was Liebe angeht solltest du mich nicht fragen. Ich versteh es ja selbst nicht. Ich hab keinen Plan, was ich da die ganze Zeit gemacht habe. Ich habe Niall geliebt und ihm deshalb verziehen und er hat es versaut. Du solltest vermutlich lieber zu Meg gehen, was das angeht. Sie ist immerhin in einer Beziehung in der sie konstant glücklich ist."
Er lacht leise. "Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist."
Ausatmend sieht er an die Decke.
"Denkst du, dass ihr wieder zusammen kommen werdet?"
Kurz denke ich über diese Frage nach.
"Nein, das bezweifle ich. Ich habe aus meinen zahlreichen Fehlern gelernt. Noch mal lasse ich mich nicht auf ihn ein. Er hatte seine Chance. Und er hat sie vertan."
"Aber hast du dir nie Gedanken darüber gemacht, weshalb er dich betrogen hat?"
Ein unwohles Gefühl überkommt mich dabei, doch er hat ja Recht. "Nicht wirklich, wenn ich ehrlich bin. Irgendwann, wenn du oft genug enttäuscht wurdest, dann ist es nicht mehr wichtig warum, sondern nur, dass es passiert ist.
Und es ist mir egal, weshalb er es getan hat. Wichtig ist nur, dass er es gemacht hat. Natürlich wüsste ich gerne den warum, immerhin haben wir uns nicht gestritten oder etwas in der Richtung. Doch er hatte wohl einen Grund und damit kann ich leben."
"Hey, könnt ihr mich mal in eure Konversation mit einbeziehen?", zischt Damien zu uns hinüber. Lachend richte ich mich auf. "Sorry, ich dachte du würdest schon schlafen."
*** *** *** *** *** ***
Als der Morgen anbricht, sind wir bereits wieder auf den Beinen. Viel geschlafen haben wir nicht, doch wir haben noch einiges geplant. Morgen muss Fynn wieder in die Schule, was bedeutet, dass er heute Abend noch nach Hause fahren muss.
Es ist wieder wie früher. Wir drei bauen Scheiße. Es ist, als hätte sich nichts verändert. Als wären die letzten Wochen, Monate, nie geschehen.
Am späten Nachmittag setzen wir Fynn in ein Taxi.
"Es war echt schön mit euch beiden.", lächelt er und schmeißt seinen Rucksack neben sich, dann steigt er noch einmal aus, um uns beide in den Arm zu nehmen.
"Wann sehen wir uns wieder?" Er ist wirklich bedrückt wieder in die Schule gehen zu müssen und auch wünschte er könnte einfach bei uns bleiben.
"So bald, wie möglich.", meint Damien und klopft ihm auf die Schulter, dann steigt er ins Auto und fährt davon.
Wir gehen wieder nach oben. "So, Caro. Wir sind nun also Mitbewohner.", grinst er und wackelt mit den Augenbrauen. "Wir müssen ein paar Regeln festlegen, ich stimme dir zu.", gebe ich zurück und lasse mich neben ihm aufs Sofa fallen.
Sein Grinsen wird breiter.
"Na schön. Wir brauchen ein Codewort, wenn jemand von uns vor hat Spaß zu haben. Ich bin für 'vergiss die Erdnussflips nicht'. Eine Anruf, eine Nachricht oder ein Zettel auf dem Tisch."
Ich schlage ein. "Kein Sex auf dem Esstisch."
Er hebt lachend die Hände. "Ich kanns nicht versprechen."
Ich boxe ihm auf die Schulter. "Ich weiß. Aber mal ehrlich Damien... Kein Sex auf dem Esstisch."
Leute, ich weiß nicht mehr, was ich denken soll...
Ich hatte mich gerade damit abgefunden, dass Zayn die Band verlassen hat und es hat mich beruhigt, dass sie sich im guten "getrennt" haben. Und dann kam diese Sache mit Louis und ich bin einfach nur angepisst von dieser ganzen Situation.
Vor allem, weil ich angefangen habe eine Zayn Fanfiction zu schreiben, die mir sehr viel bedeutet und ich einfach überhaupt keine Ahnung habe, was ich damit machen soll :(
Was sagt ihr dazu?
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30 Minutes | Niall Horan
FanfictionNiall ist anders. Er hat geschafft, dass ich ihn liebe. Er hat 30 Minuten gebraucht, um mein Herz zu erobern und mir den Boden unter den Füßen weggerissen, als seine Freunde kamen und er zum Gegenteil dessen wurde, was ich an ihm wertschätzte. Es tu...