Eine Woche ist seit meiner Ankunft in Dublin vergangen und ich habe mich wieder eingelebt. In meinem Zimmer fliegt noch überall Sand herum, doch er wird weniger.
Leider muss ich feststellen, dass die Erinnerungen an den Urlaub immer mehr verblassen. Das grobe Geschehen ist noch da, doch die ganzen Details verschwinden, lösen sich in Rauch auf und ich kann sie nie wieder zurückholen.
Ich treffe mich mit Niall, er hat etwas Wichtiges mit mir zu besprechen und ich bin gespannt, was er mir zu sagen hat. Schon die letzten Tage war er immer sehr geheimnisvoll und ist meinen Fragen jedes Mal aufs Neue ausgewichen,
Nachdem ich mich von Eric verabschiedet habe und ihm sage, dass ich vermutlich erst morgen wieder kommen werde, verlasse ich unsere Wohnung und gehe schwungvoll die Treppen hinunter, wo ich die Haustür öffne und auf den Bürgersteig trete.
Es ist ein ausgesprochen schöner Tag, die meisten Frauen und Mädchen tragen Röcke und Kleider, kurze Hosen, flatternde helle Stoffe. Die Sonne prallt heiß vom Himmel, doch der leichte Wind, der durch die Straßen strömt, sorgt dafür, dass es nicht zu warm ist.
Ich brauche zehn Minuten, dann stehe ich vor Nialls Apartmentkomplex, grinsend drücke ich auf die Klingel, die seinen Namen trägt.
"Wer ist da?", fragt er durch die Freisprechanlage und ich verdrehe die Augen.
"Niall, ich weiß, dass hier ne Kamera installiert ist. Du weißt ganz genau, wer hier steht."
Das Lachen erklingt nur dumpf durch den Lautsprecher.
"Ich wollte nur deine Stimme hören."
Ein lautes Surren und die Tür geht mit einem Klicken auf, als ich mich dagegen lehne.
Vor Nialls Apartment liegt, genau, wie vor meiner Wohnung auch, Sand. Als er meinen amüsierten Blick sieht, schüttelt er den Kopf. "Es ist eine Plage. Überall, sage ich dir, Überall finde ich Sand. Ich frag mich echt wo der herkommt."
Er bittet mich rein und ich lege meine Tasche auf dem Wohnzimmertisch ab.
"Was wolltest du jetzt mit mir besprechen? Du hast mich die letzten Tage verrückt damit gemacht, ganz ehrlich. Ich konnte kaum schlafen, weil ich nicht wusste, ob ich gegspannt oder verängstigt sein sollte."
Er drückt mich aufs Sofa und nimmt meine Hände. "Du brauchst nicht verängstigt zu sein. Das bin wohl eher ich, da ich ich Angst vor deiner Antwort habe.", meint er grinsend und wirkt dabei leicht verunsichert.
Was kommt denn jetzt?
Er kratzt sich am Hinterkopf. "Uhm, Caro?"
Gespannt sehe ich ihn an. "Niall?"
"Willst du bei mir einziehen?", fragt er leise und sieht mich lächelnd an.
"Ich meine... wir sind ja schon länger zusammen und ich habe so viel Platz in meiner Wohnung und würde dich viel lieber hier haben auch jetzt, da Eric auszieht. Also ja... würdest du gerne mit mir hier leben?"
Grinsend nicke ich. "Klar." Ich schlinge meine Arme um seinen Rücken und lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Ich würde liebend gerne mit dir hier wohnen. Vor allem, weil ich genauso wenig Lust auf einen neuen Mitbewohner habe."
Er drückt seine Lippen auf meine Stirn und hebt mich hoch, woraufhin ich leicht quieke. Dann dreht er sich. "Das wird so was von unglaublich geil.", grinst er und setzt mich wieder ab.
"Vor allem, weil die Wände dicker sind, als die im Hotel." Meine Wangen laufen rot an und ich muss peinlich berührt grinsen. "Erinnere mich bitte nicht daran, Niall. Das war so peinlich." Ich schüttle den Kopf und seufze.
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30 Minutes | Niall Horan
FanfictionNiall ist anders. Er hat geschafft, dass ich ihn liebe. Er hat 30 Minuten gebraucht, um mein Herz zu erobern und mir den Boden unter den Füßen weggerissen, als seine Freunde kamen und er zum Gegenteil dessen wurde, was ich an ihm wertschätzte. Es tu...