Mit einem lauten Donnern startet die Maschine ihre Triebwerke und rollt los. Leicht werde ich in meinem Sitz hin und her geschaukelt, während hinter mir jemand eine Panikattacke zu haben scheint. Niall neben mir hält sich so stark an den beiden Armlehnen fest, dass seine Knöchel weiß hervortreten.
Grinsend sehe ich zu ihm. "Flugangst?", frage ich leicht spöttisch, nehme aber seine Hand dabei. "Könnte man so sagen, ja.", bringt er aus zusammengepressten Zähnen hevor und schluckt heftig. "Oh, Gott, Caro, wir werden sterben.", flüstert er verängstigt und sieht aus dem kleinen Fenster.
Man sieht nichts, nichts außer grünen und roten Lichtern, die dem Piloten den Weg weisen. "Mach dir keine Sorgen.", meine ich schlicht. "Keine Sorgen?" Ich nicke. "Sollten wir das hier nicht überleben, dann sollst du wissen - "
"Ich weiß bereits, dass du ein Trottel bist. Das ist nun wirklich nichts Neues.", unterbreche ich ihn frech und er wirft mir einen empörten Blick zu. "Ich wollte dir sagen, dass ich dich liebe, aber dann lass ichs halt.", schmollt er und wendet sein Gesicht von mir ab.
"Hach, junge Liebe." Die alte Frau neben uns lächelt uns zu und bringt meinen Freund dazu wieder zu mir zu sehen.
*** *** *** *** *** ***
Das Flugzeug landet mit einem heftigen Ruck, reißt mich aus meinen Schlaf. Als ich ein Blick aus dem Fenster werfe, sehe ich das Meer, das in der Mittagssonne glitzern. Nie habe ich einen so sauberen Strand gesehen, so türkis farbenes Wasser.
"Wow.", ist das einzige, was ich hervorbringe. Als das Flugzeug steht, verlassen wir die Maschine, Hitze schlägt mir entgegen und ich muss meine Jacke ausziehen, Sonne blendet mich. "Es ist so schön hier.", stelle ich fest, die Leute hinter mir drängen mich die Treppe hinunter.
"Ja, ist es. Aber wir sind noch nicht da." Verwirrt sehe ich ihn an. "Die Insel hat keinen Landeplatz, deshalb fahren wir jetzt noch mit dem Schiff.", erklärt er und ich binde meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen, der bestimmt so scheiße aussieht, wie er sich anfühlt.
Der Flugplatz ist nicht weit vom Pier entfernt, an dem die kleine Fähre bereits anliegt. Zusammen mit den paar anderen Leuten betreten wir das Boot, das von den Wänden hin und her getragen wird. Wir warten.
Langsam fährt es an, auf die kleine Insel zu, die stark an die aus dem vierten Teil von Twilight errinert. Ein breiter Strand erstreckt sich in einem Kranz darum, viel Grün sticht einem Entgegen. Zum ersten Mal in meinem Leben sehe ich eine Palme nicht nur auf einem Bild.
Es ist so warm. Ein milder Wind streift meine Haut. "Und? Gefällt es dir?" Ich sehe zu Niall, der mich schon seit längerem anzusehen scheint. "Ja. Es ist viel schöner, als ich erwartet hatte."
Vorsichtig kommt er zu mir und legt seine Arme um meine Taille. "Vertraust du mir?", fragt er leise, während ich zu ihm hoch schaue. "Ja.", sage ich ohne zu zögern. Und es ist die Wahrheit.
*** *** *** *** *** ***
Das Hotelzimmer ist groß und weiß. Rosenblätter verteilen sich überall. Verwirrt lasse ich meine Handtasche fallen.
"Ist das das falsche Zimmer? Das ist die Honeymoon Suite.", stelle ich fest, doch, als ich Nialls Blick bemerke - ein Grinsen, das größer nicht sein könnte - schüttle ich fassunglos den Kopf. "Das ist das teuerste Zimmer, das bekommen kann. Das wäre nicht nötig gewesen.", meine ich und fahre mit den Fingerkuppen über den samtweichen Stoff der Bettdecke.
Eine Flasche Champagner steht auf einem Tisch, gekühlt von Eis. In einer kleinen Bar ist eine beachtliche Auswahl von verschiedenen alkoholischen Getränken vorhanden. Das garantiert zwei Wochen, die nicht langweilig werden.
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30 Minutes | Niall Horan
FanficNiall ist anders. Er hat geschafft, dass ich ihn liebe. Er hat 30 Minuten gebraucht, um mein Herz zu erobern und mir den Boden unter den Füßen weggerissen, als seine Freunde kamen und er zum Gegenteil dessen wurde, was ich an ihm wertschätzte. Es tu...