GET READY FOR THE UNBELIEVABLE CHAPTUUUUR... 3 (Wie der Titel auch sagt)
Ohne zu wissen, was ich da gerade tue öffne ich die Türe und steuere geradewegs auf die dritte zu, die mir gegenüber liegt. Erst sehe ich nur das schwache rote Licht, dann beginnen die Umrisse Formen anzunehmen.
Als erstes sehe ich die kleinen Podeste die mit Stangen versehen sind. Ich erblicke Mary an einer davon. Sie tanzt darum, nimmt Anlauf und wirbelt kurz durch die Luft, dann tanzt sie weiter. In ihrem Lack - BH steckt Geld, in ihrer Lederhotpants ebenso. Einige Leute begaffen sie gespannt. Hauptsächlich alte Männer.
Die Plätze sind fast alle belegt. Ebenfalls leicht bekleidete Kellnerinnen schleichen zwischen den Sesseln hindurch und stellen sowohl Getränke, als auch Speisen ab. Es ist widerlich in einem Stripclub zu essen, wenn man mich fragt.
Ich halte Ausschau nach der Gruppe in der Niall sich ebenfalls befindet. Die Separes befinden sich hinter dem Vorhang und ich ziehe mein Top ein Stück weiter nach unten, um mehr Ausschnitt zu zeigen. So bin ich nicht ganz so auffällig bekleidet.
Langsam schiebe ich den weichen Stoff beiseite und blicke in den dunklen Gang. Mehrere Rahmen ohne Türen (ebenfalls nur mit Vorhängen abgetrennt) kommen in meine Sichtweite und dahinter sind sehr eindeutige Geräusche zu hören. Sie werden sehr laut je weiter nach hinten ich gehe.
Ich riskiere hinter jeden Vorhang einen kurzen Blick und bereue es jedes Mal aufs Neue. Die Dinge, die ich sehe sind sehr... nackt.
Es sind noch drei Vorhänge, dann bin ich durch. Vielleicht sind sie ja gegangen und ich tue mir das ganz umsonst an. Mit einem zuversichtlichem Lächeln schiebe ich den nächsten beiseite und will gerade wieder zufallen lassen, als ich sehe wer das ist.
Ich kann nicht verhindern, dass ich zu weinen beginne. Meine Kehle schnürt sich zu und etwas in mir beginnt zu schreien. Er liegt auf dem jungen Mädchen drauf und stöhnt. Sein Körper bewegt sich über ihr auf und ab.
Die Decke ist rauntergefallen, ihre Hände in seine Haaren. Seine Lippen sind mit den ihren verbunden. Die Lippen, die eben noch auf meiner Wange gelegen haben, erforschen nun ihr Gesicht, während seine Hände mit denen er meine Schultern gehalten hat umschließen ihre Brüste.
Seine Berührungen mir gegenüber fühlen sich wertlos an. So schnell meine Beine mich tragen renne ich wieder zurück. Raus aus dem stickigen Raum. Raus aus den Toiletten und zurück hinter die Bar. Dort nehme ich die Glasflasche in der noch etwa dreihundert Milliliter Wodka drinne sind, setzte sie an und trinke alles aus.
"Hey, hey. Caro, Hey, was ist los?" Josh steht auf einmal neben mir uns reißt mir die Flasche aus der Hand. Ich rutsche an den Schränken hinunter und setze mich auf den Boden. Tränen laufen über meine Wangen und ich schaffe es einfach nicht sie zu stoppen.
Mein Halbbruder kniet sich zu mir hinunter und streicht mir die Haare aus dem Gesicht, die an meiner Haut kleben. Die Bilder, die mir mein Herz in zwei Hälften reißen schießen mir immer wieder in den Kopf.
Ich schüttle den Kopf, um ihn zu zeigen, dass ich nicht antworten möchte. Nicht antworten kann. "Komm her." Er zieht mich hoch und drückt mich an sich. "Schschsch." Er streicht mir über die Haare.
"Geh nach Hause, C. Ich übernehme den Rest deiner Schicht.", flüstert er und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "N - Nein, das geht schon.", schluchze ich und wische mir die Tränen aus dem Gesicht, doch es fließen sofort Neue nach.
"Caroline. Du bist komplett fertig. Du gehst jetzt nach Hause! Ich rufe Max an. In deinem Zustand kannst du unmöglich alleine zurück gehen." Ich zittere am ganzen Körper und versuche mein Handy aus der Hosentasche zu ziehen, doch es funktioniert nicht.

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30 Minutes | Niall Horan
Hayran KurguNiall ist anders. Er hat geschafft, dass ich ihn liebe. Er hat 30 Minuten gebraucht, um mein Herz zu erobern und mir den Boden unter den Füßen weggerissen, als seine Freunde kamen und er zum Gegenteil dessen wurde, was ich an ihm wertschätzte. Es tu...