Kapitel 28| Voller Liebe

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Meine Nerven waren am Ende. Ich suchte nun schon seit einer halben Stunde meine beste Freundin. Auch die Jungs hatte ich seit einer Weile nicht mehr gesehen. Lorenzo wollte ich auch gar nicht begegnen, was sich recht gut traf. In meinem Bett! Nicht zu fassen. Das er sich so etwas überhaupt traute. Später musste ich unbedingt mein Bettzeug auswechseln.

Frustriert fuhr ich mir durch die Haare. Wo steckte dieses Mädchen denn bloß. Ich beschloss in den Vorgarten zu gehen, da ich dort noch nicht gesucht hatte. Leider fehlte auch dort jede Spur von Lea. Plötzlich packte mich jemand an der Hüfte und legte seinen Kopf in meinen Nacken. Ich schrie vor Schreck einmal kurz auf und versuchte mich umzudrehen, um denjenigen zu sehen, der mich gerade umarmte. Dieser hielt mich jedoch fest und gab mir keine Chance mich zu bewegen. „Ähm... Entschuldigung. Kennen wir uns?" Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung, doch sein Gesicht hatte ich noch nie gesehen. „Wer bist du?.", fragte ich irritiert. „Wer immer du willst Baby." Ein ungutes Gefühl beschlich mich. Dieser Typ war betrunken und sah nicht so aus, als wolle er mich freiwillig loslassen.

„Könntest du mich bitte loslassen?" Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, doch es half nichts. Er war einfach zu stark. „Das ist mein Auto.", er deutete auf einen schwarzen Audi. „Wir machen jetzt was schönes zusammen." Mit diesen Worten steuerte er sein Auto an. Panik überkam mich und ich zappelte wild umher. „Lass mich los!", schrie ich, doch er ignorierte dies und öffnete die Tür des Beifahrersitzes. Eine Träne kullerte meine Wange hinunter, nachdem er mich in sein Auto gezwängt hatte und nun auf der anderen Seite einstieg. „Wir werden jetzt Spaß haben Baby.", grinste er mich pervers an und mein Magen drehte sich um. Mir war kotzübel und ich wollte einfach nur hier raus.

Plötzlich ging die Tür auf seiner Seite auf und jemand zerrte ihn brutal aus dem Auto. Ich saß noch immer wie versteinert auf dem Beifahrersitz und starrte in's Leere. Das einzige, was ich hörte, waren Schmerzensschreie, die von dem perversen Typen kamen. Umso besser!

„Wenn du sie jeh wieder berührst oder auch nur mit ihr sprichst, bist du tot!", ertönte die wütende Stimme von Lorenzo. Hastig stieg ich aus dem Auto und ging zu den beiden hin. Lorenzo schlug brutal auf den Typen ein, der wirklich schon schlimm aussah. Sein Gesicht war blutüberströmt und er versuchte nicht einmal mehr, sich zu wehren. „Lorenzo! Hör auf, dass reicht.", schrie ich hysterisch. Erschrocken drehte er sich zu mir um und ließ schließlich von dem Mann ab. Mit besorgtem Blick kam er auf mich zu und musterte mich. „Alles in Ordnung?" Er sah mir tief in die Augen und ein Schauer jagte mir über den Rücken.

„Alles bestens.", gab ich bissig von mir. Das Bild mit ihm und dieser Tussi in meinem Bett, kam mir wieder in den Sinn. „Was fällt dir ein, mit irgendeiner Bitch in meinem Bett zu f*cken?! Du hast sie doch nicht mehr alle!" Ich war auf 180. „Ach, aber du kannst mit meinem Bruder rummachen, wenn ich mal nicht da bin." Geschockt sah ich ihn an. „Woher...?" „Ich war da." Sein Blick war kalt und er wirkte fast schon verletzt. „Du... Was?" Er seufzte. „Ich bin euch nachgefahren und als ich ankam, hab ich euch im Wasser gesehen." Oh Gott... Hätte ich das gewusst. „Aber ist doch egal oder? Wir sind ja kein Paar und können küssen und f*cken, wen wir wollen."

Ein Stich durchfuhr mich. Aber eigentlich hatte er ja recht. Wir waren kein Paar. Trotzdem musste er es ja nicht gerade in meinem Bett treiben. Auch, wenn ich das nicht wollte, verletzte mich diese Aktion. Und so, wie es aussah, war auch er in irgendeiner Hinsicht verletzt. „Danke...", murmelte ich. „Was?" Ungläubig sah er mich an. „Danke, dass du mir immer das Leben rettest. Ohne dich wäre ich schon längst tot." Er seufzte theatralisch. „Du wärst ohne mich gar nicht in solche Situationen gekommen." Ich sah ihm tief in die Augen. „Möglich. Aber dieser Typ hätte mich wahrscheinlich auch so belästigt und ohne dich hätte er mich vergewaltigt und wer weiß, was noch alles. Also. Danke." Einen kurzen Moment war es ganz still zwischen uns, bis er mich ruckartig zu sich zog und mich küsste. Mein Herz vollführte einen Freudenhüpfer und in diesem Moment wollte ich nirgendwo anders sein. Und schon wieder war es mir klar. Ich liebte Lorenzo. Er hatte vom ersten Tag an mein Herz erobert.

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Lorenzo stieß mich sanft in mein Zimmer und trat mit seinem Fuß die Tür zu. „Ich will dich. Jetzt.", hauchte er gegen meinen Hals. Aufregung überkam mich, da ich mir nicht wirklich sicher war. Ich hatte Angst. Vor den Schmerzen und davor, mich zu blamieren. Er war erfahren und ich hatte sowas noch nie gemacht. Was, wenn er mich danach nie wieder sehen wollte? „Lorenzo?", fragte ich mit zittriger Stimme. „Hmmm.", brummte er. „Ich... Ich hab noch nie..." „Shhhh. Ich weiß." Er küsste mich innig und zog sich sein Shirt aus. „Wenn du nicht willst, dann sag es. Ich nehm es dir nicht übel." Ich konnte mir kein Lächeln verkneifen. Langsam kam ich wieder auf ihn zu und küsste ihn. „Ich hab bloß Angst, dass es dir nicht gefällt." Meine Wangen wurden augenblicklich rot und die Situation war mir sichtlich unangenehm. „Mach dir darum keine Sorgen." Und schon lagen seine Lippen wieder auf meinen. Vorsichtig zog er mir mein T-Shirt über den Kopf. Irgendwann folgten auch unsere Hosen und er ließ mich sanft auf meinem Bett nieder. Sein Blick war warm und voller Liebe. Ich fühlte mich wohl und hatte keine Zweifel mehr. Er war der Richtige. Langsam öffnete er meinen BH und küsste mich vom Hals hinunter bis zu meiner Taille. Behutsam zog er langsam meinen Slip aus. Mit feurigem Blick betrachtete er mich, als sei ich ein wertvoller Schatz. Auch er entfernte seine Boxershorts und es war, als würde die Zeit stillstehen. Auch ich studierte seinen Körper und nahm jede Pore in mir auf.

Er sah mir tief in die Augen und küsste mich noch einmal innig. Als er in mich eindrang, überkam mich ein stechender Schmerz. Ich hielt den Atem an und verzog kurz mein Gesicht. Die Schmerzen waren stark, aber Lorenzo küsste mich am Hals, was ein wohliges Gefühl in mir auslöste. Seine ozeanblauen Augen wanderten weiter meinen Körper entlang und zum ersten Mal fühlte ich mich wirklich schön. „Ich liebe dich.", flüsterte er.

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